Hallo gki,
Die Aussage war nicht "jeder, der sucht, findet einen Adelsanschluss", sondern jeder, der das Glück hat, dass Quellen dies belegen. Rein rechnerisch hätte ein vollständiger Stammbaum bis 1500, wenn wir von 25 Jahren für jede Generation ausgehen, über eine Million Individuen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier bedeutsamere Vorfahren finden, ist immens. Es wird ja häufig von Karl dem Großen als Vorfahr aller Deutschen gesprochen. Den Ahnenschwund ausgenommen, verdoppelt sich diese Zahl der Vorfahren mit jeder Generation, die man zurückgeht, immer weiter, aber auch mit jeder noch kommenden zukünftigen Generation!
Einige Aspekte werden
hier auch noch detaillierter behandelt. Und egal ob man nun wissentlich oder unwissentlich adelige Vorfahren hat, wenn diese mehr als 10 Generationen zurückliegen, ist es sowieso fraglich, ob man das als adeliges Blut bezeichnen kann. Wahrscheinlich ist dann, dass man von diesem 10x Urgroßelternteil kein Bisschen DNA geerbt hat.
Änderung: Im Nachhinein betrachtet ist der obige Satz "kein Bisschen DNA geerbt" Unfug. Ich kenne mich zwar nicht gut mit Biologie aus, aber wenn man von allen 10x Urgroßeltern keine DNA geerbt hätte, so würde man ja gar keine haben. Aber der prozentuale Anteil geht gegen null. Mein Gedankengang bezog sich auf die Ethnizitätsschätzung, bei der ein 10x Urgroßelternteil aus Afrika beispielsweise unter 1023 anderen 10x Urgroßeltern vernachlässigt werden kann. In diesem Fall ist es nämlich unwahrscheinlich, dass eine afrikanische Herkunft im DNA-Bericht aufgegriffen wird.
Viele Grüße,
Jonathan