Die unterschiedlichen Online-Datenbanken

[Vanoncam]

Hallo,

ich habe letzte Woche meinen über Ahnenblatt erstellten Stammbaum auf Myheritage.com hochgeladen. Nach kurzer Zeit hat es mir die ersten Treffer (Matches) vorgeschlagen. Und nun bin ich in Kontakt mit neuen Verwandten. Diese Art der Ahnenforschung hat mich begeistert.

Nun überlege ich, aufgrund des erzielten Erfolges, den Stammbaum auf noch andere Portale hochzuladen und so auf vllt weitere Verwandte zu treffen.

In dem derzeitigen Unterforum für Umfrage gibt es jedoch keine spezielle Fragestellung nur nach Onlineportalen. Deshalb meine Frage:

Auf welchen Portalen seid ihr? Und wie sind eure Erfahrungen, insbesondere mit Übereinstimmungen aus anderen Stammbäumen von wieder aufgefundenen Verwandten?

VG Van

[baatz]

Hi

bin auf Geneanet ist kostenlos du musst dich nur anmelden

gruß stefan

[Geufke]

Moin,

ich habe einen bei gedbas, der ist frei einsehbar ohne Anmeldung, aber da gibt es keine Smartmatches, und bei ancestry, dort "matchen" sie auch gleich mit den dort online gestellten Dokumenten, aber das geht nicht mit dem kostenlosen Basic-Account.

[JanX]

Ich bin bei FamilySearch. Kostenlos. Die Größte der Online-Datenbanken. Keine Match-Funktionen wie bei Ancestry oder My Heritage, aber gerade die von My Heritage muß grottenschlecht sein, wenn ich mir die Berichte der Benutzer immer so ansehe.

[Acanthurus]

Es lohnt sich, sich die "Matches" genauer anzusehen. Ich gleiche meine Daten manchmal mit FamilySearch ab und entweder kenne ich die Einsteller der Daten bereits oder die Daten stammen aus irgendeinem alten Index und der Einsteller ist nicht ermittelbar. Bei MyHeritage hingegen sind die "Matches" entweder Mist oder stammen von Leuten, denen ich mal Auskunft erteilt habe. Da beißt sich der Hund schnell selbst in den Schwanz.

Viele "Matches", "Treffer" bei MyHeritage lösen sich auch in Wohlgefallen auf, wenn man sie von der kostenlosen Version kommend in der Bezahlversion betrachtet.

Acanthurus

[AhnenHeike]

Hallo,

ich habe meine Daten bei Ancestry hochgeladen und habe dort auch viele hilfreiche Hinweise erhalten. Z. B. habe ich die drei nach Amerika ausgewanderten Brüder meines Urgroßvaters ausfindig machen können. Allerdings wollte ich auch zu den Stammbaumbesitzern Kontakt aufnehmen, um auch einiges in deren Stammbäume richtig zu stellen, aber ohne Erfolg. Da kam einfach keine Rückmeldung.
Auch die Vorfahren meines Mannes konnte ich zahlreich über Ancestry ermitteln.
Ich bin begeistert und für mich hat sich die Investition sehr gelohnt.

Viele Grüße Heike

[Ashanti]

Hallo,
ich habe meine Daten bei "geneanet". Die Datenbank ist prinzipiell kostenlos, will man aber die komfortable Suche nutzen kostet die Premium-Mitgliedschaft knapp 50 Euro pro Jahr. Dann kann man auch bei jeder eingestellten Person angeben, ob man sogenannte "Matches" will und wird dann einmal pro Woche über Treffer informiert.

[underwood14716]

myheritage ruft mich an...

Liebe Leute!

Einen kostenlosen Basis-account bei myheritage habe ich seit rund einem Monat,
heute war ich etwa 1 Stunde dabei und habe geforscht.

Kurz danach meldet sich eine "anonyme" Anruferin und stellt sich mit "I'm Sarah from myheritage!" vor.

Das Gespräch habe ich beendet, weil ich mit Leuten, die ihre Nummer unterdrücken und die ich nicht kenne, auch nicht telefoniere.

Drei Stunden später ruft mich eine frankfurter Nummer an, den Anruf habe ich leider verpasst, im Internet habe ich jedoch herausgefunden, dass myheritage schon wieder Sehnsucht nach mir hatte.

Ich finde das ziemlich unseriös und habe meinen account gerade wieder gelöscht.

Das wollte ich Euch mal eben mitteilen.

So, und nun:
zurück auf die Couch und das Wochenende genießen ;-)

[Silke Schieske]

Hallo,

Bei Geneanet habe ich die Benachrichtigung rausgenommen. Diese wöchentliche Info war mir irgendwann zuwieder. Die dortigen angeblichen Funde hätten im Leben nie gestimmt.

Bei Ancestry nehme ich generell nur noch Hinweise, wenn sie denn aus den eingestellten KB oder Zivilregistern stammen. Um ggf. evt Verwandte kümmere ich mich lieber selber. Habe so erst jetzt wieder jemanden ausfindig machen können. Zudem habe ich meinen Stammbaum bei Ancestry als "Privat" stellen lassen, nachdem sich dort einige an meinem Stb bedient hatten mit der Meinung´, wir hätten die selben Verwandten

LG Silke

[Ashanti]

Hallo Silke,
zu "geneanet" gebe ich Dir Recht. Entweder sind die Meldungen Abschriften meiner Einträge oder sie sind schlicht und einfach falsch (was weiss ich wie manche Leute recherchieren). Deshalb verlängere ich meinen Premium-Zugang nicht mehr.

[Silke Schieske]

Hallo Silke,
zu "geneanet" gebe ich Dir Recht. Entweder sind die Meldungen Abschriften meiner Einträge oder sie sind schlicht und einfach falsch (was weiss ich wie manche Leute recherchieren). Deshalb verlängere ich meinen Premium-Zugang nicht mehr.

Genau, wobei sie im Grunde nicht unbedingt falsch sein müssen, es stimmen zumeist auch schlicht weg die Orte nicht. Wenn ich in den Orten A und B in einem bestimmten Gebiet suche, kann man mir nicht Orte XY anzeigen, die zu dem noch in einem ganz anderen Gebiet/Staat liegen.

Das kommt zwar auch bei Ancestry vor (nur weil der Name so lautet) hier kann man aber gleich ablehnen.

Zum Glück hatte ich nie einen Premiumzugang bei Geneanet.

[Cardamom]

Hallo liebe Mitforscher,
ich schalte mich hier mal ein, weil ich auch mehr über myheritage wissen wollte. Stimmt es, daß da verhältnismäßig mehr Deutsche Mitglieder sind als z.b. bei ancestry? Oder ist das nur ein Gerücht.
Das wäre für mich schon ein Argument. Denn an amerikan. Verwandten habe ich keinen Bedarf mehr, da habe ich über ancestry genug gefunden; und es ist schier unerträglich, meine Großmutter aus Franken in einem amerikanischen Stammbaum mit falscher Mutter aus Posen zu finden, die aber seltsamerweise das Geburtsdatum des richtigen Vaters meiner Großmutter hat ...
Zu ancestry ist noch zu bemerken: weil ich Ahnen in HinterPommern habe (heutiges Polen), habe ich über die Indexierung viele Original-KB Einträge gefunden und konnte meinen Stammbaum erheblich erweitern. Diese Verfilmungen sind Gold wert.

liebe Grüße
Cornelia

[fps]

Hallo Cornelia,

das dürfte zutreffend sein, dass MyHeritage mehr deutsch(sprachig)e Nutzer hat als ancestry, denn immerhin hat MH sich vor einigen Jahren verwandt.de einverleibt. Von daher könnte ich mir auch vorstellen, dass es europäische Schwerpunkte überall dort gibt, wo verwandt.de mit landessprachlichen Ablegern aktiv war, z.B. in Polen.

Ich habe meinen Baum auf mehreren Plattformen (MH, ancestry, geneanet) veröffentlicht. Es ergeben sich dabei immer wieder Kontakte zu anderen Familienforschern, die mir selber nutzen, die der anfragenden Seite nutzen, oder aber auch beiden.

Ich nutze auch die Übereinstimmungs- bzw. Benachrichtigungsoptionen der verschiedenen Programme - allerdings mit großer Vorsicht. Wenn man die walten lässt, dann kann man doch immer wieder eine interessante Information herausfiltern. Unangenehm finde ich, dass immer mehr dazu übergegangen wird, Datenübernahmen zu automatisieren bzw. Profile engros übernehmen zu können. Dadurch haben viele "Stammbäume" mittlerweile die Qualität einer Müllkippe erreicht, und das wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Qualität angeblicher "Übereinstimmungen" aus.

Die Stammbäume auf Familysearch sind mittlerweile ein Verhau. Da tummelt sich alles, was irgendwann aus welchen Gründen auch immer einmal eingegeben worden ist, mit allen Transkriptionsfehlern, für die FS berüchtigt ist. Aber auch da gibt es Perlen zu entdecken.

Fazit: Alle Plattformen sind als Datenquelle mit Vorsicht zu genießen. Aber ist das tatsächlich eine neue Erkenntnis?

[Acanthurus]

Hallo Cornelia, die Nutzerzahlen sind doch relativ. Bei MyHeritage sind sehr viele Nutzer, die seit Jahren nicht aktiv waren (und vielleicht nur auf übernommenen Plattformen je aktiv waren).

Bei Kontaktaufnahmen geht es ja auch darum, dass Dritte sich bei einem selbst melden: Von allen Plattformen hat MyHeritage dabei die höchste Hürde, um sich mal spontan anzumelden: Jährliche Mitgliedschaft für fast 100 EUR ("Premium").

A.

[Cardamom]

Hallo fps, hallo Acanthurus,

erstmal Dankeschön für Eure Einschätzungen. Vielleicht werde ich es einmal mit einem Jahr myHeritage probieren. Für so manche tote Punkte will man ja nichts unversucht lassen!
"Übernehmen" tue ich schon lang nichts mehr aus fremden Stammbäumen.
Ich habe schon erlebt, dass Ahnenforscher aus Amerika mit einem teuer bezahlten fränkischen Stammbaum ihrer Vorfahren bei mir im Pfarramt standen und wir dann erst mal die "erforschten" Daten mit den reellen Kirchenbucheinträgen korrigiert haben.

Manche Leute sind und bleiben herrrlich unbekümmert bei der Herkunft ihrer Daten, manche lassen halt jede Seriosität vermissen - die hier im Forum auf so angenehme Weise gelehrt und gepflegt wird!!!

liebe Grüße
Cornelia