Einziges Indiz zum weitersuchen: die Uniform!

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  • Tatiana
    Benutzer
    • 02.12.2012
    • 86

    Einziges Indiz zum weitersuchen: die Uniform!

    Hallo liebe Ahnenforscher!
    Ich habe so zu sagen als Beitrag zu meiner Familienforschung dieses Foto bekommen.
    Es könnte ein Großonkel sein und wenn er es ist, ist sein Name Bruno Elsholz, aus Berlin.
    Seine Schwester, meine Großmutter, ist etwa 1898 – 1900 geboren. Ob ihr Bruder viel älter oder jünger als sie war, ist mir leider nicht bekannt.
    Er hatte vielleicht ca. 1920 – 1930 (mit vieeel+/-) mit der Eisenbahn etwas zu tun.

    Allerdings fällt mir die Ähnlichkeit mit den Gesichtszügen des Schwagers, mein Großvater auf! Vielleicht liegt ein Übertragungsfehler vor?
    Dieser war 1899 in Allenstein geboren und tatsächlich als 17 Jähriger im 1. Weltkrieg bei der (Preussischen?) Marine. Diese Uniform sieht mir aber nicht nach Marine aus.

    Ich hoffe, dieses Stückchen Foto ist ein neues Puzzleteilchen was mir hilft, wieder ein Schrittchen in meiner Suche voranzukommen.

    Es war mal eine ganze Postkarte, ich vermute über die Jahre wurden immer wieder die abgegriffenen Kanten abgeschnitten.
    Immerhin ist auf der Rückseite noch zu lesen, dass es eine "Carte Postale" vom Studio Photo D'Art ...SÉMÉRDJIAN
    im Boulevard Bonne-Nouvelle, Louvre 69.83 PARIS ist.

    Handschriftlich schrieb jemand: "Zur Erinnerung an meine Dienst Reise nach Frankreich"
    (Wohlbemerkt: Frankreich, nicht "nur" Paris)

    Kann mir jemand sagen, was für eine Uniform diese sein könnte?
    Ich habe es mit einer Lupe betrachtet und keine Hakenkreuze gesehen. Ist es eine Uniform von der Zeit davor? So kommt sie mir allerdings NICHT vor, auch nicht die Körperhaltung.
    Und:
    Warum/Wofür macht ein Militär eine "Dienst" Reise?

    Wo könnte ich gegebenenfalls mit seinem Name und Eure werte Einschätzung zur Uniform/dessen Zeit Daten anfordern?

    Herzlichen Dank!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Tatiana; 15.09.2015, 10:08. Grund: Tippfehler
  • Basil
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2015
    • 2418

    #2
    Hallo Tatiana,

    ich glaube, über der rechten Brusttasche den Wehrmachtsadler erkennen zu können. Dieses Hoheitszeichen auf der Uniform wurde 1934 eingeführt. Mit Dienstreise könnte der Westfeldzug gemeint sein. Für Auskünfte über Wehrmachtsangehörige ist die WASt zuständig.

    Oh, und die deutsche Marine im 1. Weltkrieg war die Kaiserliche Marine, da sie die Marine aller Bundesstaaten war, nicht nur des Königreichs Preußen.

    Gruß
    Basil
    Zuletzt geändert von Basil; 15.09.2015, 10:14.
    Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
    Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
    Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
    Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


    Kommentar

    • Tatiana
      Benutzer
      • 02.12.2012
      • 86

      #3
      Ah! Der Adler, klar!
      Wie Du siehst: null Ahnung zu Uniformen, aber etwas sagte mir schon...
      Nannte man den Westfeldzug tatsächlich "Dienstreise"!?!?!?!??!

      Vielen Dank für Deine Tipps!

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      • Claqueur
        Erfahrener Benutzer
        • 03.12.2010
        • 522

        #4
        Hallo Tatiana,

        ich habe keine bis gar keine Ahnung, was Uniformen angeht, aber ich habe mal den Namen bei ancestry durchgescheucht.

        Wie hieß denn Deine Großmutter mit Namen? Es sind zwei Kinder Elsholz, die vielleicht passen könnten.

        Viele Grüße
        Martina

        Kommentar

        • Basil
          Erfahrener Benutzer
          • 16.06.2015
          • 2418

          #5
          Nannte man den Westfeldzug tatsächlich "Dienstreise"!?!?!?!??!
          Naja, zynisch ausgedrückt ist für einen Soldaten ein Feldzug oder der Einsatz in einem besetztem Land eine Dienstreise. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung von mir. Eine Anfrage bei der WASt könnte bei der Klärung der Frage helfen, wann und in welcher Verwendung der Soldat in Paris bzw. Frankreich war.
          Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
          Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
          Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
          Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


          Kommentar

          • Tatiana
            Benutzer
            • 02.12.2012
            • 86

            #6
            Meine Großmutter "Elsholz"

            Sie hieß Gertrude Elsholz
            1900 geboren, in Berlin (vermutlich Weissensee), evangelisch.
            In Hamburg am 22.02.1933 nach Argentinien ausgewandert, nie wieder zurückgekehrt.
            In Buenos Aires (Olivos) 1967 gestorben.

            Danke!
            Ich glaube, Du bist DIE Ostpreussenspezialistin die mir schon oft geantwortet hat!
            Weisst Du etwas über einen Adolf Wergull, Militäranwerter aus Allenstein, dort wohnhaft mit Sicherheit 1899/1900, mit einer Pieszczek verheiratet?

            Kommentar

            • Claqueur
              Erfahrener Benutzer
              • 03.12.2010
              • 522

              #7
              Zitat von Tatiana Beitrag anzeigen
              Sie hieß Gertrude Elsholz
              1900 geboren, in Berlin (vermutlich Weissensee), evangelisch.
              In Hamburg am 22.02.1933 nach Argentinien ausgewandert, nie wieder zurückgekehrt. In Buenos Aires (Olivos) 1967 gestorben.
              Hm, also eine Gertrude Elsholz finde ich auf Anhieb nicht. Die Berliner Geburtenbücher gehen leider nur bis Ende 1899. Tut mir leid, war halt eine Idee.


              Zitat von Tatiana Beitrag anzeigen
              Ich glaube, Du bist DIE Ostpreussenspezialistin die mir schon oft geantwortet hat!
              Weisst Du etwas über einen Adolf Wergull, Militäranwerter aus Allenstein, dort wohnhaft mit Sicherheit 1899/1900, mit einer Pieszczek verheiratet?
              Hoffentlich meinst Du Basil! Ich weiß nichtmal wo Ostpreussen liegt. naja oder fast nicht. Da kann ich Dir gar nicht weiterhelfen.

              Kommentar

              • AnGr
                Erfahrener Benutzer
                • 28.03.2011
                • 1029

                #8
                Guten Morgen!

                Sie schreiben das Er möglicherweise etwas mit der Eisenbahn zu tun hatte. Ich meine auf dem Bild einen Sonderführer zu erkennen, dann könnte es sein das er als Eisenbahnfachmann in Frankreich unterwegs war was dann auch die Dienstreise erklären könnte. In Frage käme z.B. die WVD ( Wehrmachtverkehrsdirektion ) oder die Eisenbahnpioniere.
                Schönen Gruß Andreas

                https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

                Kommentar

                • Tatiana
                  Benutzer
                  • 02.12.2012
                  • 86

                  #9
                  Sie schreiben das Er möglicherweise etwas mit der Eisenbahn zu tun hatte. Ich meine auf dem Bild einen Sonderführer zu erkennen, dann könnte es sein das er als Eisenbahnfachmann in Frankreich unterwegs war was dann auch die Dienstreise erklären könnte. In Frage käme z.B. die WVD ( Wehrmachtverkehrsdirektion ) oder die Eisenbahnpioniere.[/QUOTE]

                  Danke Andreas! Die Uniform ist so schlicht, so ganz ohne Lametta! Ich hätte nicht gedacht, dass sich wirklich etwas daraus lesen lässt!
                  Habe Eisenbahnpioniere und WVD als Suche eingegeben, aber leider keine Behörde o.Ä. gefunden, wo ich anfragen könnte. Hast Du hierfür auch ein Tipp für mich?

                  Kommentar

                  • AnGr
                    Erfahrener Benutzer
                    • 28.03.2011
                    • 1029

                    #10
                    Guten Abend/Nach!

                    Die Sonderführer unterstanden auch der Wehrmacht. Dementsprechend müßten Sie eine Anfrage bei der WaSt. starten.
                    WVD steht für Wehrmachtverkehrsdirektion, deren Dienststelle für Frankreich hatte Ihren Sitz in Paris. Neben anderen Verkehrsträgerabteilungen gab es auch die Eisenbahnabteilung in der entsprechendes Fachpersonal für Eisenbahnangelegenheiten tätig war.
                    Schönen Gruß Andreas

                    https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

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                    • Norbert Staub
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.10.2006
                      • 169

                      #11
                      Guten Morgen Tatiana,
                      auf dem Kragenspiegel kann man eine Nummer erkennen(Rgt.Nr).Mein Onkel war im 2. Welt-
                      krieg bei einer Radareinheit/Luftwaffe in Italien.Im Krieg wurden immer wieder wertvolle Ersatzteile benötigt.Darum wurden immer wieder zuverlässige Soldaten auf Dienstreisen geschickt(mit Anforderungsdokumenten unterzeichnet vom Einheitsführer oder höhere Stabsoffiziere)um diese so schnell wie möglich zu besorgen, weil die Versorgungswege zu lang waren.
                      Mit besten Grüßen
                      Norbert

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