Deutsch-Amerikaner im 1. Weltkrieg

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  • wolf44
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2011
    • 272

    Deutsch-Amerikaner im 1. Weltkrieg

    Hallo liebe Mitforenten,

    beim Übertragen der Verlustlisten des 1. Weltkrieges bin ich auf Personen gestoßen, bei denen als Heimatort Städte aus den USA standen. Dem bin ich mal nachgegangen und habe festgestellt, dass es z. Bsp. ca. 350 Einträge aus New York gibt. Hochgerechnet müssten demnach tausende Deutsch-Amerikaner auf deutscher Seite gekämpft haben.
    Im Netz fand ich über diese Problematik nichts.
    Meine Fragen:
    Wie sind diese Personen nach Deutschland gekommen? (mit Kriegsbeginn begann ja die Seeblockade der Engländer)
    Sind sie nach Beendigung des Krieges wieder in die USA eingereist?

    Gruß Wolfgang
    Viele Grüße
    Wolfgang

    Blog:Genealogische Fundstücke
  • Kai Heinrich2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2009
    • 1408

    #2
    Hallo Wolfgang,

    Eine oder verschiedene Antowrten dazu kann ich Dir nicht geben.

    Beim Eintragen bin ich aber auch über alle möglichen vermeintlichen Auswandererkinder gestolpert.
    Nicht nur aus Nordamerika sondern auch auch viele aus Brasilien, Sumatra, Hinterindien, Südwestafrika, Palästina, Rußland, Frankreich, Benelux uvm. kann man in den Listen finden.

    Wie sie sich wo meldeten oder ob sie zur der Zeit nicht schon im damaligen Deutschen Reich wohnten weiss ich nicht.

    Bei anderen Forschungen stolpert man aber auch immer wieder über Auswanderer-Kinder die Mit oder ohne ihre Eltern in ihr Ursprungsland zurück kehrten. Die Gründe werden wohl höchst individuell sein.
    Damals wie heute hängen Aus-/Einwanderer nicht selten noch an ihrer ursprünglichen Heimat und vergessen diese erst über Generationen.

    Das als Idee,

    Kai
    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

    Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

    Kommentar

    • wolf44
      Erfahrener Benutzer
      • 19.09.2011
      • 272

      #3
      @Kai:
      vielen Dank für Deine Ausführungen.

      Habe mal etwas recherchiert.

      In der Verlustliste 451 steht ein "Paul Hertrich" mit Wohnort: New York, heimatberechtigt Esslingen (selbige Formulierung trifft man öfters)

      Selbigen fand ich in den Ellis Island Listen mit Ankunft am 10. 3. 24 als US Citizen (Germany ist entsprechend mit Bleistift überschrieben). Ich hoffe, dass ich alles richtig interpretiert habe.
      Also müsste es noch eine frühere Einreise geben. Übrigen als Adresse in D. ist sein Vater in Eßlingen angegeben.
      Viele Grüße
      Wolfgang

      Blog:Genealogische Fundstücke

      Kommentar

      • Kai Heinrich2
        Erfahrener Benutzer
        • 25.02.2009
        • 1408

        #4
        In den Verlustlisten ist mit dem Ort in der Regel der Geburtsort gemeint, so etwas wie in diesem Fall ist die Ausnahme und wurde wie hier extra vermerkt.

        Also ist der Junge Mann mindestens zwei mal rüber gefahren aber in Esslingen geboren.

        Gruss,

        Kai
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        Kommentar

        • zimba123
          Erfahrener Benutzer
          • 01.02.2011
          • 735

          #5
          Hallo,

          zur Formulierung "heimatberechtigt" fiel mir folgendes ein: In Österreich und der Schweiz gab es den sogenannten Heimatschein, eine Dokument, mit dem der Wohnsitz und die damit verbundenen Bürgerrechte nachgewiesen werden konnten. Zu den Bürgerrechten gehörte z. B. das auf Sozialhilfe im Falle von Altersarmut.

          Ich denke, dass Paul Hertrich zu der Zeit noch nicht in den USA eingebürgert war. Man müsste mal schauen, inwieweit die Pflicht zu Kriegsdienst auch im Ausland lebende Bürger des Deutschen Reichs betraf.

          Viele Grüße
          Simone
          Viele Grüße
          Simone

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