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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4653

    #31
    Hallo Cornelia,

    - 1506 ist falsch. Nach der Leichenpredigt auf den Sohn starb der Vater im Alter von 73 Jahren und 6 Monaten. Daraus ergibt sich als errechnetes Geburtsjahr 1508.
    - Die Anna Diebecke ist wie gesagt falsch. Ich nehme an, dass sie aus einer falschen Abschrift oder Fehlinterpretation des Müller-Stammbaums (Ende 17. Jh.) entstanden ist. Darauf steht aber eindeutig die Angabe, die ich oben gemacht habe. Eine zeitgenössische Quelle, die die Angabe unabhängig bestätigt, ist mir nicht bekannt.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
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    • gustl
      Erfahrener Benutzer
      • 25.08.2010
      • 676

      #32
      Hallo Alter Mansfelder,
      das mit dem Jahr 1508 habe ich dem Herrn der Daten hier im Hause schon gesagt (Quelle: Leichenpredigt auf welchen Sohn, bitte? Auch Andreas?)
      Was mache ich aber mit dieser Notiz, die ich zu Anna habe: zahlt als Witwe 15 fl Türkensteuer??? Abgesehen davon, dass das eine Menge Geld war.
      Beste Grüße
      Cornelia

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4653

        #33
        Hallo Cornelia,

        - Quelle: Leichenpredigt auf den Sohn Bürgermeister Andreas Müller (1547-1610), online auf der Website der Staatsbibliothek Göttingen.
        - Die Notiz zur Anna ist doch völlig in Ordnung. Ich habe doch nur geschrieben, dass sie keine geborene Diebecke war, sondern eine geborene Wedding. Und mit ihrem Vater Dieben Wedding gewinnst Du doch sogar noch einen Vorfahren hinzu.

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        • gustl
          Erfahrener Benutzer
          • 25.08.2010
          • 676

          #34
          Hallo Alter Mansfelder,
          das hatte ich natürlich so spät am Abend nicht richtig kapiert, also Danke für den Dieben Wedding. Sie steht zwar in den Türkenlisten als Dibbecke oder Diebbecke, aber das nehmen wir dann mal so hin. Vielleicht war sie in Aschersleben auch als Diebeckens Tochter bekannt und hat dann, nachdem sie ja ordentlich zahlen musste, keine Lust mehr gehabt, den Fehler zu korrigieren. Oder es war ihr egal.
          Danke für den Hinweis auf die Göttinger Seite, aber wenn Du meinst, ich nehme jetzt den Ludus Latinus zur Hand und übersetze mir das ...
          Beste Grüße
          Cornelia

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          • jele
            Erfahrener Benutzer
            • 16.05.2012
            • 2798

            #35
            Danke

            Hallo Thomas,

            auch Dir besten Dank für Deine Ergänzungen!

            Grüße

            jele

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            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4653

              #36
              Hallo Cornelia,

              ich muss doch nochmal auf die Anna Wedding (falsch: Anna Diebbecke) zurückkommen:
              Zitat von gustl Beitrag anzeigen
              Was mache ich aber mit dieser Notiz, die ich zu Anna habe: zahlt als Witwe 15 fl Türkensteuer???

              Zitat von gustl Beitrag anzeigen
              Sie steht zwar in den Türkenlisten als Dibbecke oder Diebbecke, aber das nehmen wir dann mal so hin.

              Nein, das können wir natürlich nicht so hinnehmen, denn da scheinst Du die falsche Anna zu haben. Die Witwe des Hans Müller erscheint 1531 im Türkensteuerregister unter Nr. 79 mit 547 fl Vermögen: Haus und Hof, 3 Viertel zu Hodenstide, 1 Viertel Acker ebd., 1 Hufe zu Fallersleben, 1½ Hufe ebd., beleget Geld, 1 Wiese zu Nuwelitz, 1 Garten zu Badenstide, Barschaft, Korn und Hausrat, und zahlt davon 10 fl 19 ß 8 d Türkensteuer.

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              • jele
                Erfahrener Benutzer
                • 16.05.2012
                • 2798

                #37
                Oberamtmann von Bergen

                Hallo zusammen,

                wie's aussieht ist meine Frage nach dem Oberamtmann von Bergen, dessen Tochter Augusta Elisabeth in Oranienburg geheiratet hat, nicht gerade neu: https://www.google.de/search?safe=ac....0.aHVR4U3-8Cc

                Wenn also wer was weiß...

                Danke & Grüße

                jele

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #38
                  Irgendwie bleibt man da stehen: https://books.google.de/books?hl=es&...imon+victor%22

                  Frdl. Grüße

                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • jele
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.05.2012
                    • 2798

                    #39
                    So isses...

                    ... und daher hatte ich auf geballte "von Bergen"-Power gehofft, die ja auch dank Cornelia zum Teil gefruchtet hatte.

                    Gruß
                    & Dank

                    jele

                    Kommentar

                    • dirkpeters
                      Erfahrener Benutzer
                      • 21.10.2008
                      • 811

                      #40
                      Hallo,

                      Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                      Irgendwie bleibt man da stehen: https://books.google.de/books?hl=es&...imon+victor%22

                      Frdl. Grüße

                      Thomas
                      Den ganzen Band gibt es unter https://archive.org/details/Maerkisc...51880Vol161881.

                      Viele Grüße

                      Dirk
                      Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

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                      • jele
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.05.2012
                        • 2798

                        #41
                        Hallo Dirk,

                        danke für Deinen Beitrag.
                        Den ganzen Band hatte ich schon in der Stabi Berlin händisch durchgeblättert - leider weiter nichts bezüglich von Bergen.

                        Gruß

                        jele

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                        • Johannes v.W.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.05.2008
                          • 1150

                          #42
                          Hallo Alter Mansfelder,

                          auch von meiner Seite noch ein ganz herzliches Dankeschön für die mühevollen Korrekturen der Ahnenreihe. Ich werde das alles fleissig eintragen und beherzigen.
                          PN ist unterwegs!

                          Viele Grüße von Johannes
                          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                          Kommentar

                          • gustl
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.08.2010
                            • 676

                            #43
                            Hallo Alter Mansfelder,
                            das werde ich natürlich auch tun, ich muss aber noch nachsehen, was da nun wirklich falsch ist bei uns, denn nach meinen elektrischen Unterlagen hat Hans Müller seine Anna geheiratet "als er jünger als 9 Jahre alt war." Das kann ich in der Tat nicht so lassen, so kleine Jungs dürfen einfach noch nicht heiraten. Aber bevor ich diese Baustelle wieder aufmache, muss ich ein paar andere noch sichern.
                            An Johannes: In einem Brief in unserer Akte steht, dass sich das Familienarchiv" der von Bergen in Marwitz befunden haben soll. Weißt Du etwas darüber?. In diesem Brief gilt es als " wohl verschollen". Eine Familienchronik hat sich in Magdeburg befunden und das Archiv der von Bergen'schen Familienstiftung hat eine ältere alleinstehende Nachfahrin unserem EV zur Verwaltung überlassen, nachdem die Stiftung aber "vor mehr als einem Menschenalter" aufgelöst worden war (es war wohl hautpsächlich eine Stipendien-Stiftung, aber genau weiß ich das nicht). EV ist dann nach West-Berlin übergesiedelt Mitte der 1960er Jahre und hat dieses Archiv in Dessau gelassen, ich weiß aber nicht wo. Die Chronik hat EV einsehen dürfen und dann an die Nachfahrin zurückgegeben.
                            Beste Grüße
                            Cornelia

                            Kommentar

                            • Johannes v.W.
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.05.2008
                              • 1150

                              #44
                              Hallo Cornelia,
                              die Geschichte um das Gut Marwitz habe ich mühevoll rekonstruiert, da sie für “meine“ Bergen-Linie ein Dreh- und Angelpunkt ist.
                              Vorab: Marwitz lag in der Neumark jenseits der Oder, heute Polen, da dürfte erfahrungsgemäß nichts mehr übrig sein!
                              Das Gut Marwitz war auch eine Familienstiftung (diese nachgewiesen bis ins Ende 19. Jh., s.u.), also müßte das “Archiv der von Bergen'schen Familienstiftung“ vermutlich das dortige gewesen sein.

                              Albert Christian Ernst v. Berge (1724-1777), Enkel des Dietrich Christian (+ 1676), dem jüngsten Sohn des Gottfried v. Bergen u.d. Barbara Neefe, machte Karriere am Hof der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt, wurde Hofmarschall. Er kaufte 1747 das Gut Marwitz (von der gleichnamigen Familie) in der Neumark und bestimmte es, kinderlos, testamentarisch zu einem unveräußerlichen Familiengut (Fideikommiß), "worinnen nach dem Todte des Herrn Testatoris erstens nur die Männlichen, hernach aber die weibliche Deszendenz der von bergischer Familie succediren und sich des Besitzes und Genießbrauchs deren revenues zu erfreuen und auf ihre Descendence der linien vererben sollen“. Die Bestimmungen wurden 1786 von seinen Brüdern, den ersten beiden Majoratsherrn auf Marwitz, umgesetzt. Beide Brüder starben ebenso ohne Nachkommen. Der nächste, agnatische Verwandte war ein Cousin 3.(!) Grades aus der im Rheinland angessenen Linie, der preuß. Hofrat u. Resident in Düsseldorf Johann Clemens Gottlieb v. Bergen (1723-1798). Dieser hatte schon 1786 keine überlebenden Söhne und verzichtete auf Marwitz, unter lebenslangem Nießbrauch von ½ der erwirtschafteten Überschüsse, zugunsten seines Cousins 2. Grades (ebenfalls auf der rheinischen Linie) Johann Philipp Ludwig v. Berge(n) (1766-1831), kgl. preuß. Kriegs- und Domänenrat, 3. Majoratsherr auf Marwitz (seit 1801).

                              Interessant ist, daß schon damals Verwirrung mit den vielen gleichnamigen Familien v. Berg(e/en) herrschte und Joh. Ph. Ludwig v. Berge(n) und sein Bruder Joh. Heinrich Gottlieb sich in jahrelangen Prozessen gegen einen anderen “Prätendenten“, den Major Carl Ludwig v. Berge zu Bialystock (der aus einer ganz anderen Familie stammte, aber Anspruch erhob), erwehren mussten.

                              Joh. Ph. Ludwig v. Berge(n) hatte nur 2 Töchter, davon eine unverheiratet, die andere, Louise Mathilde Emilie v. Berge(n) (1800-1864) oo Karl Graf v. Eickstedt-Peterswaldt (1780-1862), war meine 4xUrgroßmutter.
                              Das Majorat Marwitz fiel nach dem Fideikommiß-Recht an Joh. Ph. Ludwigs einzigen jüngeren Bruder, Johann Heinrich Gottlieb Freiherr v. Berge(n) (1774-1851), 4. Majoratsherr auf Marwitz. Dieser starb kinderlos am 8.1.1851 in Dresden. Das Fideikommiß wurde nach ihm aufgelöst und in eine Stiftung verwandelt.
                              Daraus schließe ich, daß er tatsächlich (im Mannesstamm) der Letzte des Geschlechts war.

                              Das Gut Marwitz war das gesamte 19. Jh. hindurch an eine Familie Iffland verpachtet.

                              In einer Biographie zu (meiner 3xUrgroßmutter) Euphemie v. Eickstedt-Peterswaldt, einziges Enkelkind des o.g. Johann Philipp Ludwig v. Berge(n), heißt es:
                              "Ein Vorfahre von Berge hatte keine männliche Deszendenz und machte eine Stiftung aus Marwitz. Nach dieser sollten die Revenüen stets an die drei ältesten Damen, die aus diesem Geschlechte stammten, verteilt werden. Im Laufe der Jahre waren diese Bestimmungen ganz in Vergessenheit geraten, bis meine Großmutter [Euphemie geb. v. Eickstedt-Peterswaldt, Enkeltochter des Joh. Philipp Ludwig v. Bergen] sich dieser Angelegenheit erinnerte. Sie ließ Ende der 1880er Jahre ein Gutachten von einem sehr bekannten Juristen in Berlin für 1.000 Mark, eine damals hohe Summe, ausarbeiten. In diesem wurde [die Erbberechtigung] festgestellt. Die Jahresrenten schwankten zwischen 14.000 und 8.000 Mark."

                              Was dann weiter aus der v. Bergen’schen Familienstiftung Marwitz wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber spätestens 1945 hörte sie auf zu existieren ;-)

                              VG von Johannes
                              Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 22.09.2017, 00:47.
                              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                              • gustl
                                Erfahrener Benutzer
                                • 25.08.2010
                                • 676

                                #45
                                Hallo Johannes,
                                vielen herzlichen Dank für diese ausführliche Darstellung. Ich habe sie mir (Dein Einverständnis vorausgesetzt) ausgedruckt und werde sie unserer Akte beifügen, denn Gottfried von Bergen und Barbara Neefe sind ja dann gemeinsame Vorfahren, aber über die "Marwitzer Linie" habe ich in der Akte nicht viel gefunden. Es ging aus dem Brief nicht hervor, dass es sich dort ebenfalls um eine Stiftung handelte. Die Dessauer Stiftung bestand aus Kapital, dessen Rendite (wie ich sicher weiß) zu Stipendien zur Verfügung gestellt wurde, ob zu anderen Zwecken, weiß ich leider nicht. Dieses Archiv war sicher interessant, weil die das Stipendium begehrenden ja ihre Nachkommenschaft zu der Familie nachweisen mussten; wie weit das nun alles ausgewertet wurde und in die uns vorliegenden Daten eingeflossen ist, kann ich nicht sagen. Zumindest zur Chronik ist noch ein Briefwechsel vorhanden, aus dem hervorgeht, wer sie besaß, ich schicke Dir den Namen und die damalige Anschrift per PN, vielleicht sagt Dir das ja noch was.
                                Beste Grüße
                                Cornelia

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