Guten Abend!
Ich recherchiere im Fall einer jüdischen Familie bzw. einer Frau, die in einer Heil- und Pflegeanstalt untergebracht war, bis sie im Verlauf der Euthanasie-Aktion zunächst verlegt und dann in eine Tötungsanstalt weitertransportiert wurde.
Die "sichtbaren" Daten decken sich überhaupt nicht, denn laut Transportliste wurde sie am 14. September 1940 nach Eglfing verlegt und kurz danach (vermutlich noch im gleichen Monat) nach Brandenburg verbracht.
Der Grabstein weist jedoch das Todesdatum 18. Februar 1940 aus. Es ist ohnehin fraglich, ob sie (bzw. ihre Urne) dort bestattet werden konnte. In dem Grab lag bereits ihr Mann, der 1925 verstorben war. Ich gehe davon aus, dass die Inschrift pro forma angebracht wurde, um das Ehepaar zumindest optisch wieder zu vereinigen.
Es ergibt sich damit eine zeitliche Differenz von mindestens sieben Monaten. Sie lebte also länger, als der Stein es aufzeigt. Wie ist das möglich?
Habt ihr so etwas schon mal gehabt?
Schöne Grüße von Claire
Ich recherchiere im Fall einer jüdischen Familie bzw. einer Frau, die in einer Heil- und Pflegeanstalt untergebracht war, bis sie im Verlauf der Euthanasie-Aktion zunächst verlegt und dann in eine Tötungsanstalt weitertransportiert wurde.
Die "sichtbaren" Daten decken sich überhaupt nicht, denn laut Transportliste wurde sie am 14. September 1940 nach Eglfing verlegt und kurz danach (vermutlich noch im gleichen Monat) nach Brandenburg verbracht.
Der Grabstein weist jedoch das Todesdatum 18. Februar 1940 aus. Es ist ohnehin fraglich, ob sie (bzw. ihre Urne) dort bestattet werden konnte. In dem Grab lag bereits ihr Mann, der 1925 verstorben war. Ich gehe davon aus, dass die Inschrift pro forma angebracht wurde, um das Ehepaar zumindest optisch wieder zu vereinigen.
Es ergibt sich damit eine zeitliche Differenz von mindestens sieben Monaten. Sie lebte also länger, als der Stein es aufzeigt. Wie ist das möglich?
Habt ihr so etwas schon mal gehabt?
Schöne Grüße von Claire
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