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  #1  
Alt 13.07.2012, 07:05
Benutzerbild von stefan55
stefan55 stefan55 ist offline männlich
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Registriert seit: 13.07.2012
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Frage Österreichischer Reichsadel für einen Preußen 1767?

Hallo,
ich bin bei der Forschung über meine Vorfahren auf eine interessante Paralelle gestoßen und frage nun die Experten, ob hier ein Zusammenhang zwischen zwei Adelungen besteht:

Es geht um die Hugenottenfamilie Gontard
Fall 1: Johann Jacob Gontard, Bankier aus Frankfurt geht nach Wien udn steigt dort groß in das Bankgeschäft ein. 1766 oder 1767 wird er in Wien geadelt.

Fall 2: Eine seltsame Parallele, in der ich inzwischen keinen Zufall mehr sehe.:
Der Architekt Carl von Gontard geht 1665 von Bayreuth nach Berlin in preußische Dienste. er wird ebenfalls scheinbar im Jahr 1667 in Wien geadelt.
Es bestehen sich verwandtschaftliche Beziehungen zu dem o.g. Bankier, aber nicht ganz nah. Möglicherweise ein gemeinsamer Urgroßvater.

Nun meine Fragen:
es ist mir nicht einleuchtend, dass Carl Gontard in Wien geadelt wird, obwohl er in Berlin lebt und dort Hofbaumeister ist.
Ich vermute nun, dass die Adelung sich auf die ganze Familie Gontard bezog. IN einer Quelle aus der Familie (Maria Belli-Gontard) wird aber nur davon gesprochen, dass auch die Brüder von Johann Jacob geadelt worden seien (was diese nicht nutzten), von weiteren Verwandten ist hier nicht die Rede.

Ist es nun wahrscheinlich,das zwischen den Adelungen ein Zusammenhang besteht, wie ich stark vermute?

Kann man das überprüfen?

Gruß
Stefan
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  #2  
Alt 13.07.2012, 07:49
Kasstor Kasstor ist offline männlich
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Registriert seit: 09.11.2009
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Guten Morgen, Stefan ,

hier: http://books.google.com/books?id=r2g...isches&f=false wird von v Hellbach die Erhebung v. Paul und Carl Philipp Christian Gontard in den Reichsadelstand 1767 erwähnt, während danach Johann Jacob 1768 Reichsritter mit Edler von inden Reichsfreiherrenstand erhoben wurde.
Zu den verschiedenen Linien Gontard sh. Zedlitz hier: http://books.google.com/books?id=dJ8...isches&f=false
Von einem früheren Carl in Preußen ist dort ja keine Rede. Lt wikipedia ist der Architekt ja 1731 geboren. Evtl um 100 Jahre geirrt?

Frdl. Grüße

Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

Geändert von Kasstor (13.07.2012 um 07:58 Uhr)
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  #3  
Alt 13.07.2012, 07:50
animei animei ist offline weiblich
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 9.234
Standard

http://de.wikipedia.org/wiki/Gontard_(Familie)
Diese blöden Wiki-Links!
Dann halt so: http://www.google.de/#hl=de&gs_nf=1&...w=1280&bih=878
__________________
Gruß
Anita
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  #4  
Alt 13.07.2012, 08:05
Benutzerbild von stefan55
stefan55 stefan55 ist offline männlich
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Registriert seit: 13.07.2012
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 14
Standard Wiki-Link

Der Wiki-Link stimmt, es fehlt nur die abschießende Klammer

Gruß
Stefan
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  #5  
Alt 13.07.2012, 08:06
Benutzerbild von Xtine
Xtine Xtine ist offline weiblich
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Registriert seit: 16.07.2006
Ort: z' Minga [Mail: chatty1@gmx.de]
Beiträge: 28.266
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Zitat:
Zitat von animei Beitrag anzeigen
Diese blöden Wiki-Links!
Da fehlte nur die letzte Klammer in der Verlinkung Hab sie oben ergänzt.
__________________
Viele Grüße .................................. .
Christine
.. .............
Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
(Konfuzius)

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  #6  
Alt 13.07.2012, 08:14
Benutzerbild von stefan55
stefan55 stefan55 ist offline männlich
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Registriert seit: 13.07.2012
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 14
Standard Quellen

Da hab ich mich natürlich um einen 100er vertippt, danke für den Hinweis.

Die Quelle Hellbach ist mir aufs erste unbekannt, sowas habe ich gesucht, muss ich noch näher anschauen.

Die beiden Adelungen sind also (maximal) 1 Jahr auseinander, und daher meine Frage nach dem Zusammenhang

Ergänzend zur Quelle aus dem preußischen Adel habe ich aus Online-Stammbäumen, den Hinweis, dass Anton Gontard Bruder von Pierre Gontard, Stammvater der Frankfurter Linie ist. Zumindest müssen sie Cousins sein.

Gruß Stefan

Zitat:
Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
Guten Morgen, Stefan ,

hier: http://books.google.com/books?id=r2g...isches&f=false wird von v Hellbach die Erhebung v. Paul und Carl Philipp Christian Gontard in den Reichsadelstand 1767 erwähnt, während danach Johann Jacob 1768 Reichsritter mit Edler von inden Reichsfreiherrenstand erhoben wurde.
Zu den verschiedenen Linien Gontard sh. Zedlitz hier: http://books.google.com/books?id=dJ8...isches&f=false
Von einem früheren Carl in Preußen ist dort ja keine Rede. Lt wikipedia ist der Architekt ja 1731 geboren. Evtl um 100 Jahre geirrt?

Frdl. Grüße

Thomas
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  #7  
Alt 13.07.2012, 13:08
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
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Registriert seit: 02.05.2008
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Beiträge: 1.150
Standard

Hallo

Eine Nobilitierung in Wien bedeutet immer, dass der Reichsadel vom Kaiser ausgesprochen wurde. Das heisst noch lange nicht, dass die Personen in Wien lebten oder dahin gezogen waren. Da Frankfurt a. Main freie Reichsstadt war, waren die meisten dortigen Nobilitierungen Reichsadel oft mit "Edler von". Anderes ungefaehr zeitgleiches Beispiel sind die Frankfurter Bankiers d'Orville.

Sowohl zu den Berliner als auch zu den Frankfurter Hugenotten gibt es "meterweise" Literatur mit langen Stammbaeumen. Detaillierte Hinweise zu den einzelnen Bibliographien findest du im entsprechenden Band des Adelslexikons (aus der Reihe: Genealogisches Handbuch des Adels). Steht in fast allen groesseren Bibliotheken. Online ist eben nicht alles

Viele Gruesse
Johannes

Nachtrag: vom Schwarzwald aus koennte sich die UB Freiburg anbieten, vorher im dortigen OPAC nachkontrollieren. Ansonsten auch ueber Fernleihe oder sich Fotokopien zum Eintrag "Gontard" des ensprechenden Bandes (alphabethisch gegliedert) bestellen.
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

Geändert von Johannes v.W. (13.07.2012 um 13:44 Uhr)
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