Blache in Mühldorf bei Trebschen

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  • Friedrich Wilhelm
    Erfahrener Benutzer
    • 27.02.2013
    • 510

    Blache in Mühldorf bei Trebschen

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: vor 1800
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Mühldorf und Umgebung
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): ancestry u.a.
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Guten Abend,

    ich beschäftige mich gerade mit meinen Vorfahren Blache, die aus der Gegend um Mühldorf bzw. Trebschen stammen.

    Johann Georg(e) Blache wurde am 18. Juli 1789 in Mühldorf geboren und einen Tag später in der evangelischen Kirche von Trebschen getauft. Sein Vater war der Häusler Matthäus Blache, die Mutter ist unbekannt.
    Er heiratete später Anna (Maria) Rosina Mustroph. Wann und wo ist nicht bekannt. Die Braut wurde errechnet um 1791 geboren.

    Johann Georg Blache starb im Dezember 1822 kurz vor der Geburt seines letzten (einzigen ?) Sohnes Johann Samuel in Mühldorf.
    Anna Rosina Mustroph heiratete 1825 Johann Christoph Reschke. In den folgenden Generationen heißt diese Familienlinie dann auch nur noch Reschke, d.h. der Name Blache erlosch mit Johann Georg.

    Forscht jemand zu Blache oder Mustroph in dieser Gegend?
    Sind jemandem weitere Kinder aus dieser Ehe bekannt?
    Gibt es noch Kirchenbücher von Trebschen aus der betreffenden Zeit? Ich habe leider keine gefunden.
    Jeder Hinweis ist willkommen.

    Herzlichen Dank.
    Gruß Norbert
    Meine Seite: www.ahnengeschichte.de

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  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Hallo Norbert,

    Mühldorf oder auch Mühldörfel war ein kleiner Weiler, der meist zu Schwarmitz im Kreis Grünberg in Niederschlesien gezählt wurde. Mühldorf u. Schwarmitz gehörten ursprünglich zur ev. Kirche in Kleinitz. Als nach dem 30jährigen Krieg auch in dieser Gegend die Gegenreformation begann, wurde der ev. Pfarrer von Kleinitz von den Wartenberger Jesuiten vertrieben, denn die Herrschaft Wartenberg war den Jesuiten geschenkt worden u. Kleinitz war ein Teil davon. Da es aber auch hier kaum Katholiken gab, blieb Kleinitz bis 1780 nur kath. Filialkirche von Milzig. Erst dann wurde es selbständig. Eigene kath. KB gab es aber bereits früher (Tf 1717, Tr 1745, Bg 1766. Milizig dann Tf,Tr 1674, Bg 1694). Aufgrund der Nähe zum evangelischen Brandenburg suchten die ev. Adligen um Kleinitz, Schwarmitz, Kontopp u. Boyadel Hilfe beim dortigen Kurfürsten, der ihnen den Bau einer Grenzkirche erlaubte. Das war dann in Trebschen. Diese 1674 neu erbaute ev. Kirche blieb bis 1790 Filiale von Padligar, führte aber ebenfalls schon früher eigene KB (Padligar dann Tf,Tr,Bg 1666). Das Besondere war hier, dass die Brandenburger Pfarrer ein eigenes KB für Schwarmitz - also dann auch für Mühldorf - führten, und zwar Tf 1737, Tr 1750, Bg 1765. Für die Zeit davor eben in Padligar. Du suchst also eigentliche keine schlesischen, sondern brandenburgische KB. Soweit ich weiß, blieben aber weder von Trebschen noch von Padligar KB-Jgg. erhalten, ggf. musst du nochmals im Unterforum Neumark nachfragen. Bis in die 1760er Jahre sollten die kath. Kleinitzer bzw. davor dann die Milziger KB auch ev. Eintragungen für Schwarmitz/Mühldorf enthalten - das könnte dir vielleicht noch etwas helfen. Der Karolinische Kataster aus den 1720er Jahren ist wohl zu früh, bringt auch außer einer Namensnennung meist nicht viel. Da Schwarmitz in der Jesuitenzeit nicht zu Wartenberg gehörte - davor und danach schon - ist auch in den erhaltenen Unterlagen betref. der Herrschaft Wartenberg verm. nichts über deine Leute zu finden.

    MfG
    Manni

    Kommentar

    • Friedrich Wilhelm
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2013
      • 510

      #3
      Hallo Manni,

      große Klasse, vielen Dank für die ausführliche Information zu Mühldorf. Es scheint ja wirklich nur ein ganz kleines Dörfchen gewesen zu sein.
      Deinen Hinweisen versuche ich nachzugehen. Möglicherweise findet sich ja doch noch ein Hinweis.
      Zumindest der Pfarrer von 1936 vermutete, dass es noch eine weitere Generation im Dorf gegeben haben könnte.
      Mal schauen.....

      Herzlichen Dank.
      Gruß Norbert
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