Hallo,
einer meiner Vorfahren war ein Unteroffizier in der Wehrmacht und ist seit 1944 verschollen. Das DRK konnte ihn nicht finden und so wurde er im Jahr 1969 dann auch für tod erklärt.
Als ich vor drei Jahren mit der Ahnenforschung angefangen habe, habe ich dort auch noch mal nachgehakt, aber es gab keine neuen Erkenntnisse.
Ich bin nun an neue Dokumente gekommen, u.a. an die Vermisstenmeldung durch seine Dienststelle und auch an die letzte Feldpost die mein Vorfahre schrieb.
Laut Schreiben der Dienststelle vom 07.07.1944 ist mein Vorfahre am 02.07.1944 in der Nähe von Le Cetina (Anm: das liegt südlich von Florenz) verschollen. Er habe die Aufgabe gehabt, das Absetzen der Kompanie zu sicher, sei vom Gegner umschlossen wurden und seitdem vermutlich in amerikanischer Gefangenschaft. Das Schreiben endet mit der Bitte um Nachricht, falls die Angehörigen mehr vom Vermissten erfahren sollten.
Das ist ja alles erstmal nichts ungewöhnliches, denke ich.
Die letzte von ihm verschickte Feldpost (mit der Feldpostnummer 25737) ist allerdings datiert mit "Italien, den 28.7.44", also fast einen ganzen Monat nach seinem Verschwinden.
In der Post beschreibt er, wie er in seiner neuen Dienststelle angekommen ist und wie er hofft, die kommende Zeit zu überstehen.
Leider weiß ich zu wenig von den Kämpfen in Italien und der 29. Panzergranadierdivison, in der er wohl diente, als dass ich die ganze Sache irgendwie bewerten könnte. Das einzige was mir als Antwort einfiele ist, dass er sich verschrieben hat und der 28.7.44 eigentlich der 28.6.44 war.
Da über sein Schicksal in der Familie nie wirklich gesprochen wurde, weiß ich aber auch nicht, wann genau der Brief ankam und ob diese These stimmt. Alle die es wissen könnten sind zudem verstorben.
Habt ihr noch Ideen dazu, wie es zu diesem Kuriosum kommen konnte?
Es dankt herzlich
Witko
einer meiner Vorfahren war ein Unteroffizier in der Wehrmacht und ist seit 1944 verschollen. Das DRK konnte ihn nicht finden und so wurde er im Jahr 1969 dann auch für tod erklärt.
Als ich vor drei Jahren mit der Ahnenforschung angefangen habe, habe ich dort auch noch mal nachgehakt, aber es gab keine neuen Erkenntnisse.
Ich bin nun an neue Dokumente gekommen, u.a. an die Vermisstenmeldung durch seine Dienststelle und auch an die letzte Feldpost die mein Vorfahre schrieb.
Laut Schreiben der Dienststelle vom 07.07.1944 ist mein Vorfahre am 02.07.1944 in der Nähe von Le Cetina (Anm: das liegt südlich von Florenz) verschollen. Er habe die Aufgabe gehabt, das Absetzen der Kompanie zu sicher, sei vom Gegner umschlossen wurden und seitdem vermutlich in amerikanischer Gefangenschaft. Das Schreiben endet mit der Bitte um Nachricht, falls die Angehörigen mehr vom Vermissten erfahren sollten.
Das ist ja alles erstmal nichts ungewöhnliches, denke ich.
Die letzte von ihm verschickte Feldpost (mit der Feldpostnummer 25737) ist allerdings datiert mit "Italien, den 28.7.44", also fast einen ganzen Monat nach seinem Verschwinden.
In der Post beschreibt er, wie er in seiner neuen Dienststelle angekommen ist und wie er hofft, die kommende Zeit zu überstehen.
Leider weiß ich zu wenig von den Kämpfen in Italien und der 29. Panzergranadierdivison, in der er wohl diente, als dass ich die ganze Sache irgendwie bewerten könnte. Das einzige was mir als Antwort einfiele ist, dass er sich verschrieben hat und der 28.7.44 eigentlich der 28.6.44 war.
Da über sein Schicksal in der Familie nie wirklich gesprochen wurde, weiß ich aber auch nicht, wann genau der Brief ankam und ob diese These stimmt. Alle die es wissen könnten sind zudem verstorben.
Habt ihr noch Ideen dazu, wie es zu diesem Kuriosum kommen konnte?
Es dankt herzlich
Witko
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