Informationen zu Adelige Familien Voss aus Nordwestdeutschland vor 1750

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  • Christiaan H.
    Benutzer
    • 20.04.2009
    • 25

    Informationen zu Adelige Familien Voss aus Nordwestdeutschland vor 1750

    Mein Interessengebiet sind die adeligen Familien Voss aus dem Nordwestdeutschen Raum. Meine Familie van Voss/Heerma van Voss hängt anscheinend mit einen dieser Familien zusammen. Mir ist es übrigens nicht wichtig ob diese adelig waren, da bin ich sehr nüchtern.

    Nur deutet alles darauf hin das diese es war und man sollte meinen, dass es dann einfacher ist Spuren zu finden. Aber leider, keine durchgehende Spur bis zum heutigen Tage. Die Familie hat durch Emigration in die Grafschaft Bentheim und später in die Niederlande den Bezug zu dieser Verwandtschaft verloren. Wahrscheinlich auch weil diese Familie zu diesem Zeitpunkt schon ausgestorben war. Das im 18. Jahrhundert durch ein Familienmitglied, Familieporträts und Familiepapiere weggeworfen worden sind, macht die ganze Sache sicherlich nicht einfacher. Es mag sein das die Nachkommen nicht alles gut überliefert haben und schöner haben machen wollen als es war - nur sind die Materiellen Beweise sowie Siegelabdrücke, Briefe und Umfeld -Berufsfeld- ein Indiz für eine solche Herkunft.

    Dies ist eine Übersetzung ins deutsche von Brieffragmenten die in der Familienchronik van Voss/Heerma van Voss aufgenommen sind (Autor Jonkers-Stroink, 1990) der Satzbau (1. Hälfte 19. Jahrhundert) ist im großen und ganzen so belassen. Nur wenn es sehr unleserlich wurde, wurde dieser verändert:

    Ein Ur-Enkel (des Wilhelm Voss 1650-1713) schrieb :
    "unser Wappen ist ein roter Fuchs auf einem grauen Feld. Mein Ur-Großvater muss zwei Schwestern oder Tanten gehabt haben die zu Wesel gewohnt haben müssen, die von dort aber weggezogen sind weil dort zu wenig "lukse" (luxe=luxus/Komfort) geboten wurde. Oft hat die am längsten lebende Tochter (also Großtante des Ur-Enkels) von ihren Vater gehört haben das ein Landgut im Münsterland an ihren Vater zuwgewiesen werden sollte, da aber alle ihre Brüder im Miltärdienst gewesen sind, und einer davon jung gestorben ist als Kapitän-leutnant unter der Königsgarde (Preußen?), so wurden diese Papiere und Familienangelegenheiten verunachtsamt und wir haben nie etwas dagegen unternehmen können, zu einem durch Abwesenheit und zum anderen durch Streit in der Familie.
    Aus einen Brief von Joan Christoffel van Voss (Ur-enkel) an C.G. de Moen.
    Der hochwohlgeborene Herr Wilhelm van Voss zu Lebzeiten Rittmeister gewesen in Kaiserlichen und Münsterschen Diensten verheiratet mit hochwohlgeborenen Junkfrau Angenis van Heest (von Brandlecht-Laar) die in der Niedergrafschaft Bentheim gelebt und dort auch gestorben ist. W. van Voss im Jahre 1713 und A. Angenis van Heest 1736. Haben zusammen in ihrer Ehe fünf Söhne und drei Töchter bekommen davon 3 Söhne in preußischen Dienste gewesen, zwei davon als Kapitän in der Garde, zwei in holländischen Diensten genannt Frederic Christiaan und Jan (Reynier). Unser Ur-Großvater muss geboren sein im Hannoverschen, Münsterschen oder in Preußen, in welchen Länder mein Vater (Willem Hendrik van Voss) mir oft erzählt hat Familie gewohnt haben soll. Die am längsten lebende und Großrante (Tochter von Wilhem Voss) die mehr als achtzig Jahre alt geworden ist wie sie zu Laar verstorben ist, hat mir einige male erzählt das ihr Vater ein großer Freund des regierenden Grafen von Bentheim gewesen ist der auf dessen begehren auf dem Laar 'schen zu wohnen gekommen ist. Das der Graf ihrem Vater ein Haus habe gegeben mit allen Freiheiten von Lasten als die der freien Jagd. Das kurz vor dem Tod von ihren Vater (nach Überlieferung der Mutter Angenis van Heest) im Hannoverschen oder Münsterschen oder irgendwo anders Güter frei kamen worauf Wilhelm Voss Recht hatte. Wie dieser Familienpapiere seiner Geburt an einem Freund geschickt hat ohne zu wissen an wen und derselbe diese danach nicht zurück bekommen konnte. Nachdem Tod ihrer Mutter, wie alle Brüder von zu Hause waren (im Dienst), hat ihre älteste Schwester viele Papier auf hochdeutsch geschrieben wo Siegel und Cachetten dran hingen zerrissen weil sie das Kistchen in denen diese lagen für ihre eigenen Zwecke gebrauchen wollte und sie, deren Inhalte nicht verstand. Danach hat sie auch noch einige Familienporträts auf Holzpanelen gemalt weggeworfen hatte weil ihr die Gesichter ihr zu geheuer waren. Die Porträts sollen alle aus der Voss Familie gestammt haben. Einige Jahre später, hat unsere Großtante ebenfalls mehrmals erwähnt, das unser Großvater (Frederik Christiaan van Voss) ausgerechnet wegen diesen Dinge nach Laar (Bentheim) gereist war um diese Papiere zu holen. Dieser war jedoch entsetzt nachdem er gehört hatte dass das Kistchen mit Unterlagen verschwunden war und sich darüber so entsetzlich aufgregt hatte das seine Schwester vor ihm auf der Flucht war und sich weiterhin vor ihm verbergen musste an den Tagen als dieser wieder in Laar zu Besuch war. Unser Großvater soll gesagt haben: "Jetzt ist alles verloren!"
    In den Jahren 1774 oder 1775 wie ich einen ganzen Winter zur Jagdzeit zu Laar (Vosshöfte) gewesen, bin ich viel bei dem Baron von Bentinck zu Breckelenkamp gewesen. Dieser war ein sehr alter Mann der mir viele Male erzählt hat das er mit meinen Urgroßvater (Wilhelm Voss) in jungen Jahren gedient hat. Das unser Ur-Großvater auf bitte des Grafen von Bentheim(-Steinfurt zu Steinfurt um 1689) den er sehr mochte und familiär war nach Laar gezogen ist. Auch hat dieser Baron mir oft erzählt das unsere Familie und wir Edelleute sind. Aber da ich sehr jung war hab ich nicht aufgepasst was er sagte und vieles davon wohl vergessen habe. Obwohl dieses und jenes wohl kein Beweis sein mag hoffe ich ihnen genug mitgeteilt zu haben. So habe ich dennoch gemeint dieses ihnen nicht vor zu enthalten. Bruder Willem, Reynier und der "Major" haben bei dem Umzug in das Münsterländische, ich weiss nicht ob es zu Bakum (Landkreis Vechta) war, ein Wappen gefunden mit einem Fuchs das mit dem Siegelstempelchen meines Vaters sowie das meiner Großtante, die sich beide, bevor diese mir gestohlen wurden, in meinem Besitz befanden. Dort in Bakum soll eine Familie van Voss ausgestorben sein im Münsterländischen (Oldenburger Münsterland).
    Vermutlich ist unsere Familie, also ein Zweig der Familie aus Quakenbrück oder Münte. Auf Genwiki habe ich einiges zusammen getragen zu diesen Familien; momentan leider nicht sichtbar durch Plattencrash des Servers.
    http://wiki-de.genealogy.net/Voss_(Familienname)
    Diese Tipps hier also nicht noch mal nennen

    Konkret bin auf der Suche nach mehr Informationen zu den Familien Voss aus dem Nordwestdeutschen Raum vor 1750. Also nicht den Briefadel oder die Familie aus Mecklenburg (und vielleicht nur dann wenn diese dort vorkam) sondern:

    Voss aus Quakenbrück/Raum Ravensberg

    &
    Voss zur Münte


    Dabei kann es sich um Ahnenreihen handeln, Literatur, Heraldik usw.
    Zufallsfunde sind auch willkommen aus dem Raum Nordwestdeutschland (Niedersachsen, Nordrheinwestfalen, Hessen?, Rheinland Pfalz?).
    Aber wie gesagt erst überprüfen ob diese schon genannt wird auf der Genwiki Seite oder ob ich diese Information selber erstellt habe(Name meistens C. Heerma van Voss).


    Eventuell auch noch diese Familien Voss :
    Voss zu Enniger
    Voss zu Rodenburg/Aplerbeck

    Diese sind aber nicht unbedingt wichtig; nur zur Kontrolle ob es sich tatsächlich um Personen einer jeweiligen Familie handeln könnte

    Vielen Dank, schon mal im Voraus für Informationen jeglicher Art

    C. Heerma van Voss





    Zuletzt geändert von Christiaan H.; 25.04.2009, 20:52.
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    Hallo Herr Heerma van Voss,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Im Moment ist es ja leider etwas schwierig, nachzuvollziehen, was für Sie bekannt ist. Warten wir es also ab, bis der genealogy-net-Server wieder richtig funktioniert. Ich setze hier auch noch einen Link zu Ihrem Thema bei unseren Kollegen von Heraldik im Netz, damit auch hier nicht gedoppelt wird.

    Eine Quelle zu den genealogischen Daten der Voss zur Münte ist Friedrich-Carl Frhr. von Stechow, Nachlese zu Die Stechows und ihre Zeit, Neustadt an der Aisch 1988, Degener-Verlag. Haben Sie den Band schon direkt einsehen können? Da könnte vielleicht auch noch einiges mehr zu der Familie zu finden sein.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

    Kommentar

    • Christiaan H.
      Benutzer
      • 20.04.2009
      • 25

      #3
      Stimmt, und wer weiss wie lang das noch dauern wird . Habe ihr unten mal einen Versuch gemacht die Literaturliste zu rekonstruieren aus den Quellverweisen meiner Internet Stammbäume und meinem Gedächtnis.

      Eine Quelle zu den genealogischen Daten der Voss zur Münte ist Friedrich-Carl Frhr. von Stechow, Nachlese zu Die Stechows und ihre Zeit, Neustadt an der Aisch 1988, Degener-Verlag. Haben Sie den Band schon direkt einsehen können? Da könnte vielleicht auch noch einiges mehr zu der Familie zu finden sein.
      Nein dieses Buch war mir nicht bekannt, habe es also noch nicht eingesehen. Ich bedanke mich für diesen Hinweis und für die Weiterleitung des Heraldik-Forums.

      Die Familien Voss-Quakenbrück und Voss- Müntewerden vor allem in der älteren Literatur noch mit einander verwechselt oder zur selben Familie gerechnet. Ist aber nicht gesagt das diese den selben Ursprung hatten.

      Zu den Voss zur Münte weiss ich verglichen mit den Voss zu Quakenbrück sehr wenig. In Nedopil beginnt der Stammbaum mit Friedrich von Voss und Dorothea von Stern. Zu dieser Zeit (~mitte 15 Jht.) besaßen diese übrigens noch nicht die Münte in Diepholz. Weiss auch nicht wo dieser Friedrich und seine Frau gewohnt haben. Es wäre interessant zu sehen wie weit zurück der Stammbaum dieser Familie geht und woher diese kamen. Möglicherweise ist es doch noch ein Zweig der Quakenbrücker Familie, wie schon immer vermutet. Es gibt nämlich Hinweise das die Quakenbrücker Voss belehnt worden sind in Lehmden (Lemwehde) vom Grafen von Diepholz. Es werden genannt die Brüder Herbert und Giso (Beginn 15 Jht, Quelle Aida Niedersachsen). Die Vornamen sind typisch für die Familie Voss zu Quakenbrück.

      Die Voss zur Münte in Diepholz sollen aber auch in Ostfriesland gewohnt haben. Wahrscheinlich hat dort der selbe Cort Voss der später in Diepholz wohnte in Jever auch ein Drostenamt bekleidet. Darüber würde ich auch gerne etwas mehr erfahren.

      Eine andere interessante Spur die zu den Voss zu Quakenbrück führt ist die eines Amtmannes. Dep. 107 Nr. 735 Laufzeit, von: Laufzeit, bis: . .1776 Titel: Anforderung einer Taufbescheinigung für Anna Maria Breithaupt aus Völksen, seit 1711 Ehefrau des Amtmanns Balduin Friedrich Voß in Lemförde.

      Auch der Vorname Balduin Friedrich ist typisch für die Familie Voss zu Quakenbrück. Es ist auf jeden Fall nicht der Selbe Balduin Friedrich von Voss der etwa zur selben Zeit mit Eva Elisabeth von Steinberg verheiratet war. http://gw5.geneanet.org/index.php3?b...ich;n=von+voss
      Vielleicht handelt es sich um einen unehelichen Sohn des Balduin Friedrich von Voss? Es gibt also Hinweise das der Stammbaum auch dieser Familie noch lange nicht komplett beschrieben ist was das 17 Jht/18. Jht angeht.






      Voss-Quakenbrück/Ravensburg

      BRUCH, R. vom, 1930 (Nachdruck 1965). Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. H. Th. Wenner, Osnabrück. (

      BRUCH, R. vom, 1962. Die Rittersitze des Emslandes. Staatsarchiv Osnabrück. Asschendorff Verlag, Münster.

      FAHNE "VON ROLAND", A. 1860. Voß. In: Geschichte von hundert Rheinischen, Westphälischen, Niederländischen und anderen hervorragenden Geschlechtern. Ergänzungs-Band zu meinen Werken über die Cölnischen, Bergischen, Jülichschen, Clevischen, Mörsischen und Westphälischen Geschlechter. I. Band. 2. Abtheilung der Geschichte der Herren und Freiherren von Hövel. Mit mehr als 350 Stamm- und Ahnen - Tafeln und fast 300 Wappen, Siegeln und Grabdenkmalen. I.M. Heberle (H. Lempertz),Köln/Düsseldorf. S. 180

      HEITMANN, C., 1980. Die Familie von Voss auf Gut Diek (Langwege bei Dinklage). In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland. Heimatbund für das Oldenburger Münsterland. p. 96-109

      HOENE, zu 1980. Voßhamm in Nortrup(~Titel aus meinem Gedächtnis reproduziert). Jahrbuch Osnabrücker Land. (Noch nicht eingesehen)

      HOENE, zu 2002. Gut Vossdiek in Langwege (~Titel aus meinem Gedächtnis reproduziert). Heimatblatt des Oldenburger Münsterland.

      HORST, K. A. v. d., 1894. (Nachdruck 1970). Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden. H. Th. Wenner, Osnabrück.

      HORST, K. A. v. d., 1898. (Nachdruck 1970). Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden - Nachtrag -. Sonderdruck aus der ViertelJahrschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. 27. Jahrgang. Heft 1. H. Th. Wenner, Osnabrück.

      REHTMEIER, Conrad Christian Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts: „Meditation Optima...“ noch nicht eingesehen bzw = http://gedbas.genealogy.net/datenbla...?nr=1024710628


      Voss Münte
      GROTE, H. 1850. Geschlechts- und Wappenbuch des Königreichs Hannover und des Herzogthums Braunschweig; Nichtfarbige Ausgabe mit der Beschreibung der abgebildeten Wappen. http://www.archive.org/details/geschlechtsundwa00grot
      Wappen springender Fuchs und Wappenmotto "NOMEN NON OMEN"

      HORST, K. A. v. d., 1894. (Nachdruck 1970). Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden. H. Th. Wenner, Osnabrück.

      HORST, K. A. v. d., 1898. (Nachdruck 1970). Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden - Nachtrag -. Sonderdruck aus der ViertelJahrschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. 27. Jahrgang. Heft 1. H. Th. Wenner, Osnabrück. S.20

      NEDOPIL, L., 1868 Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive Vol. 2 "Supplement" Selbstverlag des Deutschen Ritter-Ordens/W. Braumüller, Wien. Nr. 7355, S. 460 (zu finden bei www.archive.org)

      NEUBERT PREINE, T., 2006. Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft. Hoya-Diepholzsche Landschaft, Nienburg.

      Gleichnamige Geschlechter

      * Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XV, Band 134 der Gesamtreihe, S. 316-318, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2004, ISSN 0435-2408 - Enth. daneben namensgleiche Geschlechter [S. 315-321]: de VOS, VOß (Diepholz), VOß (Oldenburg), VOß (Westfalen), VOß (1786), VOSS (1842), VOß (1865) und VOß (1882).
      * FAHNE "VON ROLAND", A. 1860. Voß. In: Geschichte von hundert Rheinischen, Westphälischen, Niederländischen und anderen hervorragenden Geschlechtern. Ergänzungs-Band zu meinen Werken über die Cölnischen, Bergischen, Jülichschen, Clevischen, Mörsischen und Westphälischen Geschlechter. I. Band. 2. Abtheilung der Geschichte der Herren und Freiherren von Hövel. Mit mehr als 350 Stamm- und Ahnen - Tafeln und fast 300 Wappen, Siegeln und Grabdenkmalen. I.M. Heberle (H. Lempertz),Köln/Düsseldorf. S. 177-182
      * SPIEßEN, M. v., 1901-1903. Voß I, II, III & IV. In: Wappenbuch des Westfälischen Adels. mit Zeichnungen von M. Hildebrandt. Erster Band. C.A. Starke Verlag, Görlitz. S. 55
      * TITAN VON HEFFNER, O. 1866. 1. Voß/ 2. Voß -Westfalen I / II / III /IV / 3. Voß / 4. Voß. In: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen adels in Deutschland - Vierter Band. Spaur - Z G.J. Manz, Regensburg.S.138 (zu finden bei archive.org auch als DjVu)

      REHTMEIER, Conrad Christian Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts: „Meditation Optima...“ bzw = http://gedbas.genealogy.net/datenbla...?nr=1024710628

      SIEBMACHER & PADERBORNSCHER RITTERSAAL


      mit freundlichen Grüßen

      C. Heerma van Voss
      Zuletzt geändert von Christiaan H.; 26.04.2009, 17:04. Grund: schlampige Sätze ;)

      Kommentar

      • dirkpeters
        Erfahrener Benutzer
        • 21.10.2008
        • 811

        #4
        Zitat von Hina Beitrag anzeigen
        Eine Quelle zu den genealogischen Daten der Voss zur Münte ist Friedrich-Carl Frhr. von Stechow, Nachlese zu Die Stechows und ihre Zeit, Neustadt an der Aisch 1988, Degener-Verlag. Haben Sie den Band schon direkt einsehen können? Da könnte vielleicht auch noch einiges mehr zu der Familie zu finden sein.
        Hallo Herr Heerma van Voss, hallo Hina,

        das genannte Buch (habe ich in meinem Besitz, allerdings nicht mit in China) stellt im wesentlichen bloß die Ahnen dar. Es ist mit Sicherheit interessant für die Zusammenhänge der verschiedenen Familien, leider enthält es nicht so sehr viel Hintergrundinformationen. Der Hinweis zu Herrn von Stechow ist trotzdem so schlecht nicht, sein Nachlass liegt wohl beim Herold in Berlin. Wenn er diese Familien zu seinen Vorfahren gezählt hat, dann gibt es dort höchstwahrscheinlich auch Unterlagen.

        Viele Grüße

        Dirk
        www.genealogie-peters.de
        Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

        Kommentar

        • Christiaan H.
          Benutzer
          • 20.04.2009
          • 25

          #5
          Vielen dank Herr Peters,

          Hier noch mal die Literaturliste die heute wieder lesbar ist der beiden Familien.
          Voss Quakenbrück

          Voss Münte


          mit freundlichen Grüßen
          C. Heerma van Voss

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          • Diepholz11
            Benutzer
            • 23.07.2008
            • 47

            #6
            Hallo Herr van Voss,

            Hier die Inschrift des Hauptwohnsitzes der Voss in Diepholz, von der Münte.

            Balkeninschrift über der Münte :

            Im Jare Anno 1635 ist didt Haus von der woledlen vielehr undt tugenreiche Christina Anna von der Horst seligen Andreas Vos nachgelassene Wittiwe gebauet worden
            Nach absterben Cord Andreas Friedrich v Voss hat dessen Wittwe Johanna Sophia Charlotte v Voss geb v Landesberg dieses bauen lassen 1775
            Der Seegen des Herrn weiche nie von diesen Hause


            gruß

            Andreas

            Zuletzt geändert von Diepholz11; 05.05.2009, 13:25.
            www.bilderdiepholz.de

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            • Christiaan H.
              Benutzer
              • 20.04.2009
              • 25

              #7
              Vielen Dank auch für diesen Hinweis .

              Kommentar

              • Kris
                Benutzer
                • 08.08.2007
                • 57

                #8
                Ui, da finde ich ja im Stammbaum der Familie Voss zur Münte direkt einen Vorfahren.
                Vielen Dank deshalb für das Posten des Links.

                Zu meiner Familie gehören soll laut Auskunft eines anderen Forschers:
                Walter Gronow, Ehemann der Elisabeth Scxherz, geb. von Voss. Walter Gronow soll aus England stammen. Danach taucht aber der Familienname Groneweg auf. Diese Familie war in Lemförde heimisch.
                *********************

                Vielen Dank und viele Grüße,
                Kris

                Kommentar

                • Christiaan H.
                  Benutzer
                  • 20.04.2009
                  • 25

                  #9
                  Keine Ursache, nur schade das der Link in geneanet ins Leere weist, der Ersteller der Information hat seine Daten gewischt.

                  Interessant, hab erst immer gedacht, das Gronow eine veraltete Schreibweise des Ortes Gronau ist oder vielleicht ein slawischer Name, man sieht dem Namen nicht an das er Britisch sein soll.

                  Hab noch eben mal was er-googlet und habe diesen Link gefunden zu dem Namen Gronow (vielleicht schon bekannt?)


                  Demnach soll dieser ein Keltisches Patronym sein das aus dem Vornamen Goronwy abgeleitet ist, was erklären würde warum der Name später auch als Groneweg auftaucht. Vielleicht war dieser Walter Gronow ja ein Walisischer Söldner in Braunschweigischen oder anderen Diensten? Britische und schweizer Soldaten waren keine Seltenheit im 17. 18. und 19. Jahrhundert.

                  Übrigens in der Hiller Kirche (lese ehemals Hille) soll es an der Kanzel ein Wappen der Familie Voss zur Münte geben, zusammen mit dem Wappen der Familie v. Münchhausen. Aber da das Buch (siehe link unten) schon 100 Jahre auf dem Buckel hat, bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich die Innenausstattung dieser Kirche inzwischen gravierend verändert hat. Konnte im Netz nichts weiteres finden über diese Kanzel...?

                  Siehe v. d. Horst.


                  mit freundlichen Grüßen
                  Christiaan
                  Zuletzt geändert von Christiaan H.; 18.11.2009, 15:44.

                  Kommentar

                  • thommytulpe73
                    Neuer Benutzer
                    • 30.11.2009
                    • 1

                    #10
                    Angaben zu der Familie Voss!

                    Hallo!

                    Vielleicht kann ich ihnen auf ihrer Suche nach Daten der Voß-Familie behilflich sein. Die Geschichte meines Heimatdorfes -Nortrup- ist mit der Adelsfamilie Voß zu Deiche verbunden.
                    Im Jahre 1584 kaufte der Quakenbrücker Burgmann Johann von Voß zu Deiche den Hof Herm to Hamme in Nortrup. Dieser strebte danach, den Hof in einen Adelssitz umzuwandeln.
                    Dazu errichtete er ein neues Wohnhaus, nicht in dem Stile eines Herrenhauses, sondern in der Form eines artländischen Bauernhauses. Im Jahre 1977 wurde dieser Bau in das -Museumsdorf Cloppenburg- verlagert.
                    Im Jahre 1617 erfolgte die Adelstitulierung, allerdings erstmal ohne adelige Freiheiten.
                    Es existieren noch heute Fotos/Bilder von diesem Gebäude und in Cloppenburg wird es zu besichtigen sein, den es ist der älteste Hof dieser Art in Niedersachsen.
                    Die Familie Voß zu Deiche starb in Nortrup durch Heirat aus, die Nachfahrin Agnes Schenk von Winterstedt ehelichte 1677 Christian Günther von Hammerstein und brachte das Gut Voßhamm als Mitgift. Seither war Voßhamm Eigentum dieses Zweiges der Familie Hammerstein, deren Stammsitz 1682 das käuflich erworbene Gut Loxten in Nortrup wurde.
                    Der Burgmannshof in Quakenbrück trägt seitdem den Namen "Loxter Hof". Exestiert aber in seiner ursprünglichen Form nicht mehr.

                    MfG Thommytulpe73

                    Kommentar

                    • Christiaan H.
                      Benutzer
                      • 20.04.2009
                      • 25

                      #11
                      Vielen Dank für diese Information,

                      Die Geschichte von diesem Hof war mir schon zum Teil bekannt, diese wird auch in beschrieben in:
                      BRUCH, R. vom, 1930 (Nachdruck 1965). Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. H. Th. Wenner, Osnabrück.
                      Siehe auch:

                      Gut Hamm(×), (auch Voßhamm, Vosshagen oder Hammerhof genannt) zu Nortrup (Seit 1977 steht das Erbwohnhaus im Cloppenburger Museumsdorf, nicht wieder aufgebaut). In Besitz von 1584-1666 (Vom Bruch; 1930, S. 351, zu Hoene, 1999; S.50 - Lkr. Osnabrück, Nds.).

                      Neu war für mich allerdings das die Familie Voss-Diek erst 1617 offiziell zum Adel gerechnet wurde. Witzigerweise wurde ungefähr zur selben Zeit auch die Familie Voss zur Münte anerkannt (bzw. ca. 1647 wurde die Stiftsfähigkeit bestätigt; In: Neubert-Preine, 2006, S.23 ). Bisher dachte ich das gerade die Familie Voss-Münte damit relativ spät war, da diese ursprünglich nur eine Beamtenfamilie gewesen sein soll. Allerdings so vermute ich wird diese Periode wohl eher typisch für die meisten Offizialisierungen/Festlegungen des niederen Adels in Nordwestdeutschland und den Niederlanden gewesen sein.

                      Übrigens das ist mehr eine allgemeine Frage auch an andere potenzielle Leser/Interessierte:

                      Stammen von der Familie Voss-Quakenbrück (sowohl Mundelburg, Diek, Böckel usw) auch bürgerliche Linien? Hab bis jetzt noch keine Zeit gefunden um im Osnabrücker Archiv die umfangreiche Sammlung von dem Hermann Holthusen einzusehen der auch diesen Stammbaum eingehend erforscht haben soll. Kann ja sein das jemand diese Sammlung schon mal eingesehen hat.

                      Von der Familie Voss-Mundelnburg/Bakum bin ich mir ziemlich sicher, dass es einen solchen Zweig gab. Zum Beispiel lebte in Bakum einen Jurist namens, Johannes Hilmar Voss der verheiratet war mit einer Anne Marie Arkenstette. Zu beachten sind auch die Vornamen der Kinder die, wie ich vermute, von den Großeltern stammen könnten.
                      Consultez la généalogie "Familien Voss aus NW-Deutschland vor 1750" réalisée par Christiaan Heerma van Voss (vonvossvanvoss).


                      Vergleiche dazu die Namen der anerkannten biologischen Tochter von Johann Friedrich v. Voss ( dieser nannte sich auch hochdeutsch Fuchs): Gustava Anna Voß und I. Bernhard Arkenstette.
                      Consultez la généalogie "Familien Voss aus NW-Deutschland vor 1750" réalisée par Christiaan Heerma van Voss (vonvossvanvoss).



                      Da parallele Verehelichungen von mehreren Geschwistern binnen zwei Familien früher nicht ungewöhnlich gewesen sind, lässt es sich nicht aus ausschließen das Johann Friedrich v. Voß mehrere uneheliche Kinder gehabt haben könnte. Das merkwürdige an der ganzen Sache ist, dass anscheinend nur Gustanna von ihrem Vater legitimiert worden ist und ihr (mutmaßlicher) Bruder wohl nicht.

                      Hatte dieser von dem hochverschuldeten Erbe seines "Verwandten" abgesehen oder wurde er vielleicht wie Gustanna vom einflußreichen Erbkämmerer v. Galen massiv unter Druck gesetzt? Für weitere Informationen lese man:
                      http://books.google.de/books?id=Ti8C...age&q=&f=false

                      Nur so 'ne Idee, wer mehr weiss... kann mir ja mailen. Hilft mir wahrscheinlich nicht unbedingt weiter mit meiner Familie, ist aber ein sehr lesenswertes Beispiel in wie weit sich diese soziale Schicht versuchte abzugrenzen von unerwünschten Neuzugängen; wobei (Un-)ebenbürtigkeit der Eltern eine noch sehr große Rolle spielte auch der Mutter. Es galt in solchen Fällen meist, dass das Kind den jeweils niederigen Status eines Elternteils erbte. Konkret heißt das wenn zB die Mutter oder der Vater Bauer gewesen ist, wurden die Kinder halt "nur" Bauern, auch wenn diese das adelige Erbe übernahmen. Aussnahmen galten in der Hinsicht wohl nur für die reicheren bürgerlichen Familien die ihre Töchter mit Adeligen verheirateten aber dafür auch Geld mit in die verarmte, adelige Familie brachten. Auch eingeheirateten Schwiegersöhnen bürgerlicher Herkunft gönnte man einen Rittersitz eher als einen einfachen Bauern oder einfachen Arbeiter. Dieses wird wohl von Region zu Region und Periode zu Periode verschieden ausgeprägt gewesen sein.

                      mit freundlichen Grüßen
                      Christiaan
                      Zuletzt geändert von Christiaan H.; 30.11.2009, 19:05. Grund: link verbessert

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                      • Kris
                        Benutzer
                        • 08.08.2007
                        • 57

                        #12
                        Hallo Christiaan!

                        Ja, leider ist der Ursprung der Informationen nicht mehr zu ermitteln. Schade.
                        Aber vielen Dank für den Link zum walisischen Namen. Das würde wunderbar passen!

                        In der Hiller Kirche werde ich mal nachschauen, vielleicht habe ich schon zwischen Weihnachten und Neujahr dazu Gelegenheit. Die Kirche wurde zwar auch mal renoviert, aber nicht vollkommen auf den Kopf gestellt. ;-)
                        Ich dürfte also eine gute Chance haben, das Wappen zu finden - sollte es dort angebracht worden sein.
                        *********************

                        Vielen Dank und viele Grüße,
                        Kris

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                        • Christiaan H.
                          Benutzer
                          • 20.04.2009
                          • 25

                          #13
                          Das wäre nett

                          Hab übrigens noch Literaturverweise finden können in dem Walter Gronow genannt wird.:Wolter Gronow oo Elisabeth Scherz (geb Voß) im Jahr 1559.

                          Historisch-geografisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya und Diepholz mit den Ansichten der sämtlichen Kirchen und Kapellen beider Grafschaften. Nach den Quellen bearbeitet von H. Gade.
                          (Bd. 2), Hoffmann, Nienburg 1901; Faksimile-Nachdruck: Günzel, Diepholz 1974; Verlag Walter Leseberg, Nienburg 1981;Seite:563 ISBN 3-920244-09-5

                          Und in diesem Buch S. 200:
                          Titel: Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Vorzeit, mit vielen Abbildungen ...: der Lande Braunschweig und Hannover, grösstentheils, wie dieselben vor 200 Jahren sich darstellten ...
                          Band 2 von Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Vorzeit, mit vielen Abbildungen...: Der Lande Braunschweig und Hannover, Grösstentheils, wie dieselben vor 200 Jahren sich darstellten, Wilhelm Görges. Autoren: Wilhelm Görges, Verein braunschweigischer und hannoverscher Geschichtskundiger. Herausgeber: Wilhelm Görges Verlag: F.M. Meinecke, 1844



                          mit freundlichen Grüßen
                          Christiaan

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                          • Kris
                            Benutzer
                            • 08.08.2007
                            • 57

                            #14
                            Und ich bin durch ein Telefonat wieder auf etwas gestoßen worden, was mir entfallen war.

                            Ich hatte mich eigentlich gewundert, dass diese Familie Voss aus Diepholz in der Hiller Kirche verewigt sein sollte - aber, voila, sie war in Hille ansässig:

                            Der heutige Reimlers Hof (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hille2.jpg), früher von Oeynhausener Hof, war davor der Vossenhof (irgendwann 1600nochwas).
                            Ganz in der Nähe bin ich aufgewachsen. Vom Reimlers Hof haben wir als Kinder Milch geholt und meine Mutter hat damals die heutige Besitzerin babygesittet.

                            Die Welt ist klein...

                            Ich hoffe, mein Besuch in der Kirche klappt, da diese wohl normalerweise verschlossen ist. Aber vielleicht ist ja der Pastor so nett und macht auf...
                            *********************

                            Vielen Dank und viele Grüße,
                            Kris

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                            • Christiaan H.
                              Benutzer
                              • 20.04.2009
                              • 25

                              #15
                              Der Oyenhausische Hof (noch ein anderer Name für diesen Hof) ist mir zwar bekannt, aber wie oder überhaupt welche Familie Voss Eigentümer war wird z.B. in v. der Horst nicht überliefert. Siehe von der Horst. S. 151
                              Im zweiten Teil von der Horst 1898 wird dieser auch nicht wieder genannt oder beschrieben.

                              Bei diesem Hof könnte es sogar um die Familie Voss adH Böckel handeln oder einer anderen Familie Voss. Aber wie gesagt wie der Hof zu diesem Namen kam ist mir bis jetzt schleierhaft geblieben. Der Name könnte sogar von der Gräfte herstammen die den Hof umgibt, siehe dazu http://wiki-de.genealogy.net/Vossbec...amilienname%29.

                              Die Familie Voss zur Münte aus dem Kirchspiel Hille hat auf jedenfall den Mellinschen Hof und den Oheimbschen Hof in Südhemmern besessen. Sie dazu auch:
                              Adolf Heinrich Voß oo Engel Marie Schröder

                              Von Mellinsche Hof in Südhemmern bei Hille, um 1690 -1741 (von der Horst, 1894 & 1898. S.148-149 & S.113-114 - Krs. Minden-Lübbecke, NRW)

                              Von Oheimbsche Hof in Südhemmern bei Hille 1687 - 1734 (von der Horst, 1894&1898. S.149 & S.114 - Krs. Minden-Lübbecke, NRW)

                              "Zitat Haus Eickhorst in v.d. Horst S.147" Am 16 Mai wurde die 58jährige Erbsassin des freien Burgmannhofes Eickhorst Susanna Auguste Oexemann gen v. Voß von Haus Himmelreich in ihr Erbbegräbnis in Hille gebracht."
                              ich vermute das sie eine Tochter des Adolf Heinrich von Voss ist. Susanna Augusta Voß oo N. Oexemann

                              wünsche schöne Feiertage sowie guten Rutsch,
                              Christiaan

                              ps
                              Dann Drücke ich mal die Daumen mit der Kanzel.
                              Zuletzt geändert von Christiaan H.; 22.12.2009, 18:57. Grund: Kleinigkeiten

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