Wie schützt ihr euren Stammbaum?

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  • Angelika1961
    Benutzer
    • 08.11.2021
    • 11

    #16
    Es geht mir weniger um das was online ist, sondern über 370 Seiten auf Papier. Es bei 15 Geschwister die um 1900 geboren sind, kommen einige Nachfahren zusammen, die das Buch möchten, wo ich auch nichts dagegen habe. Das Buch soll ja leben, aber wie schütze ich mir die Daten. Die ich in viel Arbeit und auch Kosten und Zeitaufwand zusammen getragen habe, das nicht irgend ein Familienmitglied denkt er nutzt meine Daten z.b. kommerziell. Z.b. da die Familie aus einem Dorf mit 250 Einwohner damals kam, dies als Grundlage für ein Buch oder einfach es binden lässt und zum Verkauf stellt.
    Zuletzt ge?ndert von Angelika1961; 24.04.2022, 00:14.

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    • offer
      Erfahrener Benutzer
      • 20.08.2011
      • 1731

      #17
      Zitat von Angelika1961 Beitrag anzeigen
      Es geht mir weniger um das was online ist, sondern über 370 Seiten auf Papier. Es bei 15 Geschwister die um 1900 geboren sind kommen einige Nachfahren zusammen, die das Buch möchten, wo ich auch nichts dagegen habe. Das Buch soll ja leben, aber wie schütze ich mir die Daten. Die ich in viel Arbeit und auch kosten und Zeitaufwand zusammen getragen habe, das nicht irgend ein Familienmitglied denkt er nutzt meine Daten zu.b. kommerziell. Z.b. da die Familie aus einem Dorf mit 250 Einwohner damals kommt, dies als Grundlage für ein Buch oder e ii brach es binden lässt und zum Verkauf stellt.
      Beauftrage doch einfach einen Rechtsanwalt, der einen rechtsgültigen Vetrag aufsetzt in dem eine entsprechende Nutzung des Buches verboten wird.
      Diesen läßt Du von den Nachfahren, welche ein Buch erhalten, unterschreiben, von einem Notar beglaubigen und dort hinterlegen.
      Bei Bekanntwerden eines Vertragsbruchs kannst Du den Vertragsbrüchigen dann auf Grundlage des geschlossenen Vertrages auf Unterlassung und eventuellen Schadenersatz verklagen.
      This is an offer you can't resist!

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      • fajo
        Erfahrener Benutzer
        • 08.10.2018
        • 2328

        #18
        @Angelika1961
        Ich habe auch gerade so etwas Ähnliches erlebt. Da mir meine Familie nicht alleine gehört und ich im Umfeld auch etwas an andere Angehörige weiter geben, habe ich auch entdecken müssen das die Daten von verschiedenen, mir nicht bekannten Personen, ganz klar abgeschrieben wurden. Allerdings lächle ich nur darüber, da die beiden Kupferer einen Fehler darin gemacht haben….
        Ich habe meine Konsequenz daraus gezogen und werde nicht mehr ganz so freigiebig sein! - Wenn ich meine Daten öffentlich mache, dann nur in Anhaltspunkten und Herausgabe von Daten nur über persönlichen Kontakt. So kann ich mir evtl. ein Bild machen ob jemand wirklich daran arbeiten möchte, oder sich nur mit fremden Federn schmücken will.

        Wer sich mit fremden Federn schmückt hat aber trotzdem nichts davon, er wird nichts wirklich erklären können! -

        @Andre_J genau so ist es. Allerdings versucht man so genau wie es möglich ist zu arbeiten und verbreitet dann nicht noch zusätzlich Kupferfehler….
        Zuletzt ge?ndert von fajo; 19.04.2022, 12:04.
        Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2140

          #19
          Zitat von offer Beitrag anzeigen
          Beauftrage doch einfach einen Rechtsanwalt, der einen rechtsgültigen Vetrag aufsetzt in dem eine entsprechende Nutzung des Buches verboten wird.
          Diesen läßt Du von den Nachfahren, welche ein Buch erhalten, unterschreiben, von einem Notar beglaubigen und dort hinterlegen.
          Bei Bekanntwerden eines Vertragsbruchs kannst Du den Vertragsbrüchigen dann auf Grundlage des geschlossenen Vertrages auf Unterlassung und eventuellen Schadenersatz verklagen.
          Da würde es wahrscheinlich helfen, dem zuvorzukommen und selbst ein Buch zu veröffentlichen. Wenn das nicht nur einen reinen Stammbaum enthält, unterliegt das dann ganz normal dem Urheberrecht. Und da kann man dann immer noch mit einem Anwalt drohen.
          Viele Grüsse von Garfield

          Suche nach:
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          • Schischka
            Erfahrener Benutzer
            • 10.02.2015
            • 343

            #20
            Ich finde die Idee des Weltstammbaums faszinierend. Bin nur etwas am Zweifeln, ob die Daten bei den Mormonen gut aufgehoben wären - vielleicht aber am sichersten wegen ihres religösen Interesses daran.
            Dieser Weltstammbaum lebt dann allerdings von zahlreichen "wikipedianischen" (also uneigennützigen) Beiträgen. Und die gesicherten Ergebnisse dürften natürlich nicht von Hinz und Kunz verschlimmbessert werden ... (Das wäre eigentlich mein Schutzziel und nicht der Schutz eines mehr oder weniger berechtigten Urheberrechts.)
            LG Schischka

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            • LisiS
              Erfahrener Benutzer
              • 27.05.2018
              • 1523

              #21
              Wahrscheinlich gibts zu dem Thema so viele Meinungen und Ideen wie's Leute gibt.

              Ich für meinen Teil würd ein Familienbuch (sofern so was je wirklich fertig ist?!) im Eigenverlag drucken lassen für meine Familie. Wenn ich da nicht ganz falsch liege, dann genießt so was ja als Werk dann schon einen gewissen Schutz. Weiss nicht, wie weit ein Hinweis in dem Buch auf Verbot der Veränderung der Daten oder des kommerziellen Nutzens wirkt? Damit hab ich mich ehrlich gesagt noch nie eingehender beschäftigt.

              Da ich aktuell noch weit davon entfernt bin wirklich Geschichten der Familie aufzuschreiben und ein Buch draus zu machen, weil ich immer noch am Stammbaum arbeite, was sich so schnell nicht ändern wird, sammel ich Zeitungsausschnitte, Kopien, Bilder usw. bei mir lokal am Rechner oder ganz altmodisch im Schrank, der nicht in einer Cloud oder so ist. Meinen Stammbaum mach ich über MyHeritage/FamilyTreeBuilder und hab ihn auf privat gestellt, MyHeritage-Mitglieder dürfen aber über Matches Daten mit mir tauschen, was ich selber schon oftmals als sehr hilfreich empfunden hab, selbst wenn Abschreibfehler immer wieder auftauchen, aber ich übernehme sowieso keine Daten unüberprüft in meinen Stammbaum. Was zwar zusätzlich Arbeit ist, aber auch dann die Gewissheit bringt, dass ich die richtigen Daten hab.

              Meine Arbeit und Zeit die ich bisher in meine Ahnenforschung gesteckt hab, seh ich nicht als "ich habs gemacht und keiner sonst darfs haben", sondern ich freu mich, wenn ich anderen in der Familie oder auch Freunden (für die ich Stammbäume mach) eine Freude machen kann, und durch die Vernetzung der Programme freuen sich auch mal mir völlig fremde Personen über neue Daten über ihre Familie.

              Wenn wer von mir abschreiben muss, dann soll er, ich tu's auch bei anderen die online verfügbar sind. Wenn das über extra dafür gestaltete Homepages passiert, weiss die Person ja, dass sie Daten preisgibt. Verwundert mich nur, wenn dann Daten von lebenden Personen auftauchen. Da schau ich sehr drauf, dass da nix passiert.

              Der österreichische Datenschutz sagt ja genau was sein darf und was nicht:
              100 Jahre Sperre für Geburtsdaten
              75 Jahre für Traudaten und
              30 Jahre (oder warens 35) für Sterbedaten.
              Drüber hinaus sind die frei für jeden verfügbar.

              Ansonsten seh ich Ahnenforschung in der heutigen Zeit als so was wie ein Citizen Sience Projekt. Viele Menschen arbeiten ehrenamtlich an der Aufarbeitung von Daten und der Geschichte von Menschen, von denen dann viele was haben.
              Liebe Grüße
              Lisi

              SUCHE Vorfahren:
              Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
              Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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              • Ryusoken
                Erfahrener Benutzer
                • 28.10.2018
                • 119

                #22
                Hallo zusammen,

                da es hier einen aktuellen Beitrag zum Urheberrecht gibt, melde ich mich auch zu Wort. Erstmal gilt ja, wie Vorredner es schon schilderten, dass Daten nicht urheberrechtlich geschützt sind. Eine reine Ahnenliste ist m. E. nach nicht direkt urheberechtlich geschützt, da es nur eine Ansammlung von Daten darstellt. Eine Familienchronik hingegen ist urheberrechtlich geschützt, so wie (fast) jedes Buch. Man mus dieses Urheberecht halt nur durchsetzen; Viel Spaß beim Verklagen der Verwandtschaft.

                Zitat von Hedwiga Beitrag anzeigen
                Ahnenforschung ist zuert mal ein ganz persönliches Hobby, Ergebnisse sind zuerst mal
                im Eigentum des Forschenden.
                Bei solchen Ansichten frage ich mich, wie man sich das eigentlich vorstellt. Wenn mein Cousin und ich unabhängig voneinander einen Stammbaum erstellt haben, wer hat jetzt das Eigentumsrecht daran? Wir beide haben geforscht, können wir jetzt ein geteiltes Eigentumsrecht an dem Stammbaum unserer Großeltern fordern? Dieses Spiel ließe sich beliebig durchspielen mit Cousins x-ten Graden.
                Achja, ich forsche viel bei Familien, mit welchen ich nicht verwandt bin. Habe ich jetzt ein Eigentumsrecht an dem Stammbaum von jemanden, mit welchem ich nur bedingt zu tun habe? Und wenn der jetzt anfängt, mahne ich ihn ab?
                Aufgrund von Anstand und wissenschaftlichen Standards nenne ich immer Quellen, aber eine Quellenangabe auf mein Werk kann ich nicht immer juristisch durchsetzen. Ich muss es ja auch beweisen können, dass die Person es nicht selbst erforscht hat. Und die Beweisführung stelle ich bei einigen Fällen schwierig vor.

                Abgesehen davon mal eine generelle Sache. Wofür mache ich Familienforschung eigentlich? Um damit angeben zu können, dass ich bis zu Karl dem Großen meine Abstammung nachweisen kann? Der Enkel meiner Ururgroßtante veröffentlichte seinen Stammbaum bei ancestry. Ich habe ihn angeschrieben und erhielt von ihm haufenweise Bilder. Unter anderem eines von meinen Ur-Ur-Urgroßeltern. Achja, und Kontakt zu einem netten älteren Herrn habe ich gratis dazu bekommen. Wenn er alles auf privat gestellt hätte, hätte ich niemals Kontakt zu ihm aufbauen können. Übrigens hatte er noch einen Ahnenpass bei sich, welcher mir das Forschen auch noch erleichterte (Kriege ich bald eine Anzeige vom Rechtsnachfolger des Reichssippenamts?!)

                Dann sollen halt die Leute sich an meinen Arbeiten bereichern ohne mich zu nennen, finde ich nicht immer schön, aber ich kann es auch nicht unterbinden. Schlussendlich muss man sich damit abfinden, wenn es einen nicht passt. Da sind mir die geknüpften Kontakte viel mehr wert als ein bisschen Datenklau.

                Grüße
                Sönke

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                • Hedwiga
                  Erfahrener Benutzer
                  • 06.04.2019
                  • 240

                  #23
                  Hallo,


                  da ich direkt genannt werde, bitte genau lesen und dann kommentieren. Vllt.
                  hilft es ja, das Kästchen mit dem Zitat genau zu lesen.
                  Zitat von Hedwiga
                  Ahnenforschung ist zuert mal ein ganz persönliches Hobby, Ergebnisse sind zuerst mal
                  im Eigentum des Forschenden.




                  Meine Betonung liegt auf "zuerst mal" !!!!!!!

                  Kommentar

                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 5525

                    #24
                    Zitat von Ryusoken Beitrag anzeigen
                    Dann sollen halt die Leute sich an meinen Arbeiten bereichern ohne mich zu nennen, finde ich nicht immer schön, aber ich kann es auch nicht unterbinden. Schlussendlich muss man sich damit abfinden, wenn es einen nicht passt. Da sind mir die geknüpften Kontakte viel mehr wert als ein bisschen Datenklau.
                    Vielen Dank für diese Aussage! Ich teile die darin enthaltene Auffassung vollumfänglich.

                    Viele Grüße
                    consanguineus
                    Suche:

                    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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