Gene-alogie

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  • Mo-Nika
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2009
    • 327

    Gene-alogie

    Hallo,
    vielleicht gibt's dieses Thema hier schon, aber ich hab's gerade nicht gefunden .
    Ist eigentlich schon erforscht, ob sich Gene über die Jahrhunderte mit entwickeln und sich vielleicht über Generationen "verstecken" können, um dann wieder aufzutauchen?
    Mal ein Beispiel zum besseren Verständnis:
    in meiner Familie bin ich (wohl) die einzige, die mehrere Fremdsprachen spricht und diese auch schnell lernt. Weder meine Eltern noch meine Großeltern konnten das. Von den Urgroßeltern weiß ich es nicht. Woher kommt so eine Fähigkeit?
    Oder: die Männer auf meiner Mutters Seite sind alle Handwerker (gewesen) und mein Bruder hat diese Fähigkeit geerbt und zum Beruf gemacht. Ebenso sein ältester Sohn.
    Oder ganz anderes Beispiel: meine Großmutter mütterlicherseits und mein Großvater väterlicherseits (und nicht miteinander verwandt ) hatten beide rotblondes Haar. Weder meine Mutter noch mein Vater noch wir Kinder und unsere Kinder haben rotblondes Haar. Ist es dann wahrscheinlich, dass unsere Enkel rotblonde Haare bekommen werden?
    Es braucht jetzt keine wissenschaftlichen Ausführungen über Erblehre, ganz leicht erklärbare Antworten tun's auch .
    Liebe Grüße,

    Mo-Nika

    ----------------
    Ich suche Mertens aus Rheinbach/Houverath/Vischel;
    Heitmann/Ruser aus der Pfalz; Schwahn aus Dramburg/Pommern;

  • #2
    Hallo Mo-Nika,

    über diese Themamtik hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, gerade was auch aktuell mich und meine Gesundheit betrifft. Ich bin grad dabei, mich mit Erbkrankheiten auseinander zu setzen, allerdings wenn man von der leiblichen Familie nicht besonders viel weiß, ist das auch nicht gerade prickelnd und nützlich.

    Hab auch so meine Stärken und Schwächen an mir gefunden, wo ich auch rätsele, von wem ich die haben könnte. Gut meine Halbgeschwister sind auch beide musikalisch, allerdings spielen sie nicht mehr, im Gegensatz zu mir. Man hat mir schon ein besonderes musikalisches Talent zugesagt und ich grübele auch schon die ganze Zeit nach, ob das evtl. auch damit genetisch verbunden ist oder sein könnte oder ob das einfach nur Zufall ist? Wäre auch wirklich schön, wenn sich hier dazu auch noch einige mehr äußern würden. Wo ich absolut schwächele ist Mathematik und Handarbeiten. Das ist ein Buch mit 7 Siegeln für mich.

    Gruß Barbara

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    • gabyde
      Erfahrener Benutzer
      • 24.12.2010
      • 488

      #3
      Hallo Mo-Nika,

      nun, welche Fähigkeiten ererbt sind und welche erworben, ist sehr schwer zu sagen. Auch Sprachtalent kann, aber muß nicht zwangsläufig ererbt sein. Vielleicht besaßen/besitzen Deine Vorfahren die Anlage dazu, hatten aber nie die Gelegenheit, sie auch einzusetzen?
      Die Haarfarbe ist eine andere Sache - wenn rotblond rezessiv ist (was ich annehme), dann kann sie in einer Folgegeneration wohl auftreten, die Wahrscheinlichkeit ist aber gering (rein rechnerisch bei einem von 4 Kindern, wenn ein Elternteil rotblond ist). Ich hoffe, ich erinnere mich da richtig..

      LG
      Gaby
      Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
      http://www.alteltern.de/
      http://www.ahnekdoten.de/

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      • rudi
        Moderator
        • 23.05.2008
        • 2533

        #4
        Hallo

        Hier http://forum.ahnenforschung.net/show...highlight=gene

        war schon mal ein interessanter Beitrag in diese Richtung.

        Lg rudi
        LG rudi

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        • Ahrweiler
          Erfahrener Benutzer
          • 12.12.2009
          • 1063

          #5
          Hallo Mo-Nika
          Ob das mit der Vererbung stimmt ist glaube ich nicht richtig erforscht.Meine Tochter ist ein Sprachengenie und ich kann mich nicht erinnern ob dies bei unseren Ahnen ebenso war.Mein Urgroßvater konnte z.B.Schnitzen(mit Holz)sein Sohn konnte es nicht und mein Vater auch nicht.Ich hingegen kann es.Musikalisch war der Bruder meiner Mutter.Meine Schwester und ich haben diese musikalität ebenso.Alle Männer in unserer Familie haben eine bestimmte Art von Krebs.Ich fragte den Arzt ob dies vererblich sei.Er sagte wort wörtlich zu mir:wenn ich ihnen jetzt sage es ist vererblich ,dann habe ich sie angelogen.Wenn ihr Uropa(bis dahin weiß ich es mitn der Krankheit)nach Japan ausgewandert währe hätte er die Krankheit vermutlich nicht bekommen .Aber ein Japaner der in New York lebt kann an dieser Krankheit erkranken(und sie erkranken tatsächlich daran)
          LG
          Franz Josef

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          • Mo-Nika
            Erfahrener Benutzer
            • 31.12.2009
            • 327

            #6
            Also, wenn man das mal "richtig" erforscht, kann man ja schon staunen! Ich werde mal sehen, ob ich meine Familienchronik dahin gehend erweitern kann, in dem ich viele solcher Eigenschaften/Krankheiten etc aufschreibe. Vielleicht interessiert es ja irgendwann mal meine Ur-Urenkel .

            Auf jeden Fall für Eure interessanten Antworten.

            Noch einen schönen Sonntag Euch allen!
            Liebe Grüße,

            Mo-Nika

            ----------------
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            • Mo-Nika
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2009
              • 327

              #7
              Noch etwas:
              Wie denkt Ihr darüber, wenn Ihr in eine Gegend kommt, in der Ihr vorher noch nie wart, Euch aber sofort heimisch fühlt.
              Und dann vielleicht heraus findet, dass ein Vorfahr aus der vierten oder fünften Generation dort her stammt. Liegt das dann auch in den "Genen"?
              Ich komme deshalb darauf, weil Joey Kelly am vergangenen Freitag in der Sendung "Vorfahren gesucht" festgestellt hat, dass seine Vorfahren vor fünf Generationen aus der Rheinpfalz nach USA ausgewandert sind und er sich unbewußterweise immer in dieser Gegend wie zu Hause gefühlt hat, obwohl er die halbe Welt kennt (und auch vorher nicht wußte, dass er Vorfahren von dort hat).
              Liebe Grüße,

              Mo-Nika

              ----------------
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              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2142

                #8
                Zitat von Mo-Nika Beitrag anzeigen
                Ich komme deshalb darauf, weil Joey Kelly am vergangenen Freitag in der Sendung "Vorfahren gesucht" festgestellt hat, dass seine Vorfahren vor fünf Generationen aus der Rheinpfalz nach USA ausgewandert sind und er sich unbewußterweise immer in dieser Gegend wie zu Hause gefühlt hat, obwohl er die halbe Welt kennt (und auch vorher nicht wußte, dass er Vorfahren von dort hat).
                Oh, den gibts immer noch



                Ich habe in letzter Zeit einiges über Hochbegabung gelesen. Die Wissenschaft ist sich relativ sicher, dass das vererbbar ist (kann, muss aber nicht), wenn sie auch keine Gene dafür verantwortlich machen können.
                Dafür gab es vor einigen Jahrzehnten (20-30 Jahre, weiss nicht mehr genau) einen Forscher, der einen Test mit seiner Familie gemacht hat. Er hat eine durchschnittlich intelligente Frau geheiratet und bei den Kindern dann ihr Lieblingshobby (in diesem Fall Schach) gefördert. Und zwar mit mehreren Stunden Training pro Tag, bereits ab kleinstem Alter. Beide Kinder haben diverse Schach-Meister-Titel geholt. Also der Beweis, dass man Talente auch lernen kann .

                Ich denke, beides kann man auch auf andere Talente (handwerklich, musikalisch usw) ableiten.

                Bei "körperlichen" Dingen sieht es anders aus, dazu empfehle ich einfach mal bei Wikipedia oder in der Bibliothek über Genetik und Vererbungslehre zu lesen. Ist ein wenig kompliziert, halbwegs einfach lässt sich das nur anhand der berühmten Erbsen erklären...
                Viele Grüsse von Garfield

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                Caruso in Larino/Molise/Italien
                D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
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                Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
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                Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                • Juanita
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.03.2011
                  • 1425

                  #9
                  Vererbung ist auch für mich ein spannendes Thema. Es gibt schon verblüffende Sachen.
                  Einer meiner vielen Söhne sieht aus wie sein bolivianischer Ururgroßvater (ein in B. bekannter u. geehrter Mediziner), hat aber nichts mit Medizin zu tun. Er schlägt in dieser Hinsicht total in die Fam. meiner Vorfahren: Land- u. Forstwirtschaft. Sein zweieiiger Zwillingsbruder (er ist im Gegensatz zu seinem Br. Linkshänder) hat ganz andere Interessen im techn. Bereich. Er hat keine auffällige Ähnlichkeit mit einem Vorfahren.
                  Juanita

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                  • #10
                    Das sind ja auch schon alles interessante Sachen muss ich sagen. Was mir schon aufgefallen ist, ich habe irgendwie eine magische Anziehungskraft für Kirchenorgeln entwickelt. Wo ich letztes Jahr im Urlaub war, hab ich auch ein tolles Kloster besichtigt (Alpirsbach) und die Kirchenorgel konnte man da auch hören. Da ging es mir dann irgendwie durch. Zudem habe ich schon mal das Glück gehabt Kirchenorgel an Heiligabend spielen zu dürfen. Jeder weiß, das dies Instrument eine absolute Herausforderung ist, doch ich habe das echt gut gemacht, das hat selbst der Pastor gesagt. Es ist mir manchmal schon unheimlich, da ich nicht weiß, woher das ganze rühren könnte. Ich habe mich darüber auch schon im Freundeskreis unterhalten. Vielleicht doch Vererbung???
                    Und was ich noch interessant finde (weiß nicht, ob das jetzt hier angebracht ist). Mein erstes Leben, habt ihr das auch gesehen? Wo man schon einmal gelebt haben soll? Es gibt tatsächlich Orte wo ich sage, da warste doch schon mal irgendwie...Inwieweit das jetzt mit Genealogie zu tun hat, ist natürlich auch wieder eine andere Sache, aber manchmal bekommt man, wenn man so direkt darüber nachdenkt eine richtige Gänsehaut. Es gibt tatsächlich Orte, wo ich mir sehr vertraut vorkomme und mich auch eigentlich nicht verlaufe, auch wenn ich noch nie da war.
                    Hängt das vielleicht auch mit unseren Vorfahren zusammen oder gar das andere Thema? Mein erstes Leben....sollte es sowas überhaupt geben....

                    Gruß Barbara

                    Kommentar

                    • Garfield
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.12.2006
                      • 2142

                      #11
                      @Barbara: Nicht alles, was man gut kann, hat man von irgendwo vererbt bekommen.
                      Viele Grüsse von Garfield

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                      • Mo-Nika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.12.2009
                        • 327

                        #12
                        Man bekommt also die Erbanlagen sprich Fähigkeiten über Generationen mit, erweitert sie und gibt sie weiter, wenn ich das richtig verstanden habe.
                        Vielen Dank nochmals für Eure guten Erklärungen. Diese Fähigkeit habe ich nämlich nicht:
                        mich durch wissenschaftliche Erklärungen ( oder auch nur Gebrauchsanweisungen ) durch zu arbeiten. Eure Ausführungen waren wie für mich gemacht .

                        An die Reinkarnationstheorie habe ich auch einige Jahre geglaubt, bis ich zu der Erkenntnis kam, dass jeder Mensch einmalig lebt und ein Original ist.
                        Aber die Geheimnisse, die sich in uns verbergen, sprich das, was wir von Generation zu Generation mitbekommen haben, lohnt sich, zu erforschen.

                        Schade nur, dass es in meinem Fall keine schriftlichen Aufzeichnungen über meine Ur- und Ur-Urgroßeltern geschweige denn den Generationen davor gibt.
                        Liebe Grüße,

                        Mo-Nika

                        ----------------
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                        • Garfield
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.12.2006
                          • 2142

                          #13
                          Zitat von Mo-Nika Beitrag anzeigen
                          Man bekommt also die Erbanlagen sprich Fähigkeiten über Generationen mit, erweitert sie und gibt sie weiter, wenn ich das richtig verstanden habe.
                          Also wenn ich es richtig verstanden habe, kann das zwar so sein, muss aber nicht.

                          Ich versuchs mal mit einer etwas doofen, aber vielleicht hilfreichen bildlichen Darstellung, wie Vererbung funktioniert: Du hast einen roten und einen blauen Reissverschluss. Die machst du beide komplett auf und setzt den einen roten mit einem der blauen wieder zusammen (sagen wir, die Dinger haben keine Vorder- und Rückseite, es wird also auf jeden Fall passen). Das heisst, es kommt bei der Zeugung auf jeden Fall etwas neues dabei raus. Da du die zwei übrig bleibenden Teile aber wegwirfst, kann dabei auch etwas verloren gehen, da die beiden Seiten (also die jeweiligen gleichen Farben) nicht zwingend identisch sind. Das wäre so die Kurzversion, wenn alles klappt bei der Zeugung.
                          Dann kann es noch passieren, dass zwei rote Teile da sind, die auf zwei blaue Teile treffen, dann gibts zweieiige Zwillinge draus . Oder einzelne Zacken vom Reissverschluss sind kaputt, fehlend oder zuviel vorhanden, letzteres ergäbe unter anderem das Down-Syndrom.

                          Wenn man nun über seine Vorfahren nachdenkt, muss man überlegen, wie oft so ein Reissverschluss neu zusammen gesetzt wurde. Einige Zacken mögen über Generationen hinweg gleich geblieben sein, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die nicht gleich bleiben oder vielleicht statt rot/blau sogar violett draus wird, ist vermutlich grösser.

                          So, klingt irgendwie bescheuert, dürfte aber hinkommen, wenn auch sehr vereinfacht .

                          Wen das Thema interessiert, dem empfehle ich wirklich, sich ein wenig über Genetik zu informieren. Es ist zwar ein komplexes Thema, aber wenn man sich mal etwas eingelesen hat, geht das schon. Ich habs auch geschafft, in der 9. Klasse einen Vortrag darüber zu halten. Dürfte wohl das einzige Thema sein, das ich nicht komplett vergessen habe... *pfeif*
                          Viele Grüsse von Garfield

                          Suche nach:
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                          • Garfield
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.12.2006
                            • 2142

                            #14
                            Falls sich wirklich jemand für das Thema interessiert und sich anderweitig informieren möchte, habe ich hier eine Buch-Empfehlung:

                            Genetik für Dummies : von Mendel bis Dolly - alles über die Vererbungslehre / Tara Rodden Robinson
                            Wiley Verlag, 2006

                            Ich habe heute Mittag ein wenig darin gelesen. Zwar sind die Grunderklärungen dazu auch ein wenig kompliziert, aber es gibt viele Beispiele auch zur historischen Forschung, einiges über Verwandtschaft und viel zur Vererbung.

                            Übrigens seien 15% aller Kinder Kuckuckskinder . Leider stand da nicht, aufgrund von welchen Testgruppen oä. diese Zahl entstanden ist.
                            Viele Grüsse von Garfield

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