Gnanow/Granow bei Plock

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    [gelöst] Gnanow/Granow bei Plock

    Name des gesuchten Ortes: Granow/Gnanow
    Zeit/Jahr der Nennung: 1837
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: in der Nähe von Plock in Masowien
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: ja


    Hallo,
    in einem Heiratseintrag aus dem Jahr 1837 in Tiegenhof (Westpreußen) taucht als Herkunftsort des Vaters des Bräutigams der Ort Granow/Gnanow bei Plock auf.
    Der Heiratseintrag befindet sich im Anhang.
    An der betreffenden Stelle steht genau: Granow/Gnanow in Pohlen bei Plock.
    Ich habe bereits in Ortsdatenbanken nach dem Ort gesucht und habe Gnanow gar nicht gefunden und den Ort Granow gibt es mehrmals in Polen, aber nicht in der Nähe von Plock oder in Masowien.
    Angehängte Dateien
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15113

    #2
    Hallo,
    wenn man Zuanow oder Suanow lesen würde, dann könnte damit gemeint sein: der von Deutschen bewohnte Ort Krzyżanowo bei Płock.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 21.04.2018, 13:44.
    Viele Grüße

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    • #3
      Ich habe schon das Kirchenbuch von Rokicie und Badkowo durchgeschaut, welches die Pfarrbezirke sind, wozu Krzyżanowo gehört und Sikorz und habe den Namen Kusmierski nicht gefunden.
      Gibt es vielleicht noch einen andere Möglichkeit?

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Ja. Der Ort Dziarnowo ?
        (falsch verstanden als Suanow)
        OpenStreetMap is a map of the world, created by people like you and free to use under an open license.

        Viel Glück

        P.S.
        Kusmierski und katholisch scheint ja eh keine deutsche Abstammung zu sein
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 21.04.2018, 17:46.
        Viele Grüße

        Kommentar


        • #5
          Ich habe jetzt bei Geneteka auch die kath. Kirchenbücher von Biala durchsucht. Zu diesem Parafia gehört Dziarnowo. Und auch dort habe ich leider keinen einzigen Kusmierski gefunden.
          Was kann man noch machen? Gibt es eine Landkart der Region Plock mit den deutschen Ortsbezeichnungen?
          Geneteka wyszukiwarka nazwisk Polskiego Towarzystwa Genealogicznego w metrykach i aktach stanu cywilnego. Zawiera ponad 47.000.000 indeksów z ponad 4500 parafii.

          Kommentar

          • jgr93
            Benutzer
            • 05.03.2018
            • 32

            #6
            Karte Deutsche Siedlungen um Plock in Polen

            Ja, so eine Karte gibt es, die von Breyer. Der angehängte Ausschnitt ist der um Plock. Der ist nicht komplett vollständig, aber das meiste ist drauf. Viel Erfolg!

            Die volle Karte, auch mit weiter weg liegenden Orten, als djvu-Datei, gibt's hier: http://rcin.org.pl/dlibra/doccontent?id=31639
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • jgr93
              Benutzer
              • 05.03.2018
              • 32

              #7
              Ich würde vorschlagen, mal in Grabina nachzugucken. Wenn der Eintrag nur das Gehörte wiedergibt, dann kann "Grabna" recht einfach zu "Granow" werden.

              Kommentar

              • henry
                Erfahrener Benutzer
                • 18.05.2014
                • 2162

                #8
                Hallo,

                ich habe bis jetzt nur das gefunden...

                Name


                Dekanat Plock






                Gemeinde Plock


                und
                Einheiten


                und
                https://szukajwarchiwach.pl/search?q=Plock XSKANro:t&rpp=15&page=1

                S.1 bis 24 mit Skans


                Liste der von Lutheranern 148 bewohnten Dörfer.
                Evang.- augsb.Glaubens
                Gemeinde/Gegend Płock 1809-1863



                nur Buchstabe G und S


                G
                Gilino
                Glinno
                Głowina
                Gorzechowo
                Goślice
                Gulczewo


                S
                Setropie
                Sikórz
                Słupno
                Smardzewo
                Sobowo
                Sochocin Suchardy
                Srebrna
                Stanowo
                Staroźreby
                Sróżewko
                Suchodół
                Szczytno
                Szeligi
                Zuletzt geändert von henry; 30.04.2018, 08:34. Grund: Ergänzung




                Gruss henry

                Kommentar


                • #9
                  Ich habe ihn bisher leider nirgendswo gefunden. Da er katholisch war, fallen die von Lutheranern bewohnten Dörfer weg. Wenn der Ort bei Plock liegt, könnte es auch sein, dass das Dorf auch zum Pfarrbezirk von Plock gehört? Weil diese Kirchenbücher kann man auch bei Familysearch einsehen.
                  Wo kann man die Kirchenbücher von Grabina einsehen?

                  Kommentar

                  • henry
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.05.2014
                    • 2162

                    #10
                    Hallo,

                    Ort Grabina kommt nicht in Frage.

                    Dorf Grabina existiere nur ab 1864 bis 1901.
                    https://szukajwarchiwach.pl/51/129/0...1#tabJednostka




                    Gruss henry

                    Kommentar


                    • #11
                      Im Ahnenpass der Familie wurde erwähnt, dass der Johann Nicolaus Kusmierski al. Libginski am 20.11.1812 in Gnojau im späteren Kongresspolen geboren ist. Bei den Taufen des Kirchenbuches von Gnojau in Westpreußen habe ich ihn auch nicht gefunden. Allerdings haben andere Familienangehörige gemeint, dass der Ort Gnojau im Kreis Marienburg (auch Tiegenhof liegt im Kreis Marienburg) als Geburtsort nicht sicher ist und auch nicht beglaubigt wurde. Zumindest Kongresspolen stimmt, da Plock ab 1815 zu Kongresspolen gehörte, im Jahr 1812 zum Herzogtum Warschau. Der Ort Gnojau klingt auch so ähnlich wie der ort Granow. Den Suffix -ow und -au kann man gleichsetzen, da das Suffix -au die deutsche Variante des Suffixes -ow ist.
                      Vielleicht kennt ja noch jemand Orte in Masowien, die ähnlich wie der Ort Gnojow ausgesprochen werden.
                      Ich habe bislang nur ein Dorf namens Gnojno nordöstlich von Warschau und etwas mehr als 100 km entfernt von Plock entfernt gefunden. Und drei Nachbardörfer namens Gronowo, Gronowska und Gronowko 95 km nördlich von Plock und westlich von Thorn gelegen.
                      Hier wird der Ort auch genannt: https://archive.org/details/geschich.../search/Sranow
                      Den Ort Daszew habe ich gefunden: https://en.wikipedia.org/wiki/Daszew
                      Nur das Dorf Granow in der Nähe von Daszew in Masowien habe ich leider nicht gefunden.
                      Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2020, 18:48.

                      Kommentar

                      • Irene K.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2007
                        • 506

                        #12
                        Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
                        als Herkunftsort des Vaters des Bräutigams der Ort Granow/Gnanow bei Plock.
                        Hallo,
                        der zweite Buchstabe sieht nicht nach einem r aus. Wäre da dann nicht ein Strich zuviel und r stände erst an dritter Stelle? Ich lese jedenfalls Gnanow. In meiner Ortsliste von 1827 gibt es keinen derartigen Ort. Am nächsten kommt dem vom Klang her Gnojno. Hast du dahingehend schon recherchiert?

                        1827 wird in der Wojewodschaft Plock 4x Gnojno (Gnoyno) gelistet:
                        Gnoyno - w Obwodow Pultuski, Powiatow Pultuski, Parafii Zambski
                        Gnoyno - w Obwodow Lipnoski, Powiatow Lipnoski, Parafii Bobrowniki
                        Gnoyno - w Obwodow Lipnoski, Powiatow Lipnoski, Parafii Ostrowite
                        Gnoyno - w Obwodow Mlawski, Powiatow Mlawski, Parafii Sarnowo

                        Vielleicht hilft das weiter.
                        Gruß, Irene

                        Kommentar


                        • #13
                          Vielen Dank. Ich denke, dass es sich um ein r handlet und nicht um ein n, da der Strich am Ende nicht unten ist, sondern oben. Und das "n" hat oben kein "Dach". Ich lese "ir". Das i oder der kleine Strich ist nur das Bindeglied zwischen dem G und r. Allerdings könnte es trotzdem ein n sein. Der Ort Gnojno ist eine Mischung des Ortsnamens Granow/Gnanow und Gnojau. Deshalb könnte einer der vier Dörfer der richtige Ort sein.
                          Bei Google Maps habe ich nur das Dorf Gnojno im Powiat Mlawski nicht gefunden, alle anderen Dörfer habe ich gefunden.
                          Am wahrscheinlichsten ist das Dorf Gnojno im Powiat Lipnowski, da der Ort mit 57 km Entfernung der Ort ist, der am nächsten an Plock liegt. Und das Powiat heißt Lipnowski, nach dem wahrscheinlich auch die der Johann Nicolaus Kusmierski al. Libginski/Lipinski benannt ist.
                          Zuletzt geändert von Gast; 31.03.2020, 18:40.

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich habe nun die katholischen Kirchenbücher von Bobrowniki und von Ostrowite bei Geneteka durchsucht. Die Kirchenbücher von Ostrowite beginnen ab 1808 und ich habe keinen Jan Mikołaj Kuśmierski gefunden. Die Kirchenbücher von Bobrowniki beginnen erst ab 1819 und ich müsste mal wieder die Mormonen besuchen, um die Kirchenbücher vor 1819 zu durchsuchen. Bobrowniki liegt auch an der Weichsel.
                            Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass es sich um das richtige Gnojno handeln muss, da es zu zum Powiat Lipnowski gehörte, nach welchem Ort er sich später umbenannt hatte. Denn nach seinem Umzug nach Westpreußen wollte er darauf hinweisen, dass er aus diesem Ort ursprünglich kommt. Und außerdem gehörte Gnojno im Jahr 1812 zum Department Plock. Das passt also auch sehr gut.
                            Im Anhang befindet sich noch die Sterbeurkunde des Jan Lipinski/Kusmierski aus dem Jahr 1876 aus Danzig, wo als Geburtsort Russisch-Polen angegeben ist.
                            Der Vater des Jan Mikołaj Kuśmierski namens Eustachy/Eustachius Kuśmierski ist aus Masowien nach Gnojno zugewandert. Der Name Kuśmierski ist in Masowien am häufigsten.
                            Auch der Vater der Ehefrau des Jan Mikołaj namens Andrzej Granat kommt aus Masowien.
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Gast; 16.11.2020, 22:47.

                            Kommentar


                            • #15
                              Übrigens habe ich im Buch Deutsche Gaue in Mittelpolen gelesen, dass das Dobriner Land, zu dem auch Lipno und Gnojno gehörte, von deutschen Kolonisten aus Westpreußen und Ostpreußen kolonisiert wurde. Auch der Ort Gnojno wurde Mitte des 18. Jahrhundert von den deutschen Kolonisten gegründet. Allerdings sind sie schon recht früh weiter in den Osten oder nach Wolhynien umgezogen. Die ehemaligen verlassenen Kolonien wurden schnell von Polen besiedelt und so könnte der Jan Mikołaj Kuśmierski Kolonisten aus Westpreußen getroffen haben, die vielleicht auch aus Tiegenhof stammten und sie haben ihnen vielleicht empfohlen, in das wohlhabender Westpreußen umzuziehen.
                              Zuletzt geändert von Gast; 07.12.2020, 13:22.

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