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#11
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Hallo
natürlich über den Wasserweg, Ostsee. Ist doch klar. Spricht doch nichts dagegen. Geändert von Anna Sara Weingart (15.01.2022 um 00:56 Uhr) |
#12
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![]() Guten Morgen,
hier ein interessanter Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Mos_teutonicus Ich habe gelesen, dass das bei Schifffahrten manches Mal so gemacht wurde, wenn eine hochgestellte Persönlichkeit starb. |
#13
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![]() (was lernt man daraus?
nie im fass hergestelltes sauerkraut mit pökelgeruch am schiff essen!) aber makabren spaß beiseite, die bezeichnung für den gut erhaltenen leichnam des pfarrers aus st. thomas am blasenstein als sinngemäß gepökelter, im dialekt luftg'selchter, hat also ernste hintergründe. |
#14
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![]() Hallo
Na, na... Der Transport von Leichen im 18. Jahrhundert war die Frage. Sowas kam vor, war aber den Reichen vorbehalten: Der Amtmann + 1764 in Brüssel wurde vielleicht 280 Km transportiert. Ein reicher Bauer 1745 ist nach einem tödlichen Unfall (sein Pferd ist auf ihn gefallen) etwa 60 Km bis zur Heimatpfarrei transportiert worden. Beide Sterbefälle wurden unter den Verstorbenen im KB der Heimatpfarrei beurkundet. Aber: Sowas war eine teurere Angelegenheit. Auf einer Kirchenrechnung 1770 steht: "Zu Elberfeld an Perdsheuer, da ich einmal zum predigen ritte, 3 Tage zu 40 Stüber = 2 Reichstaler." Dann kommt noch die doppelte Stolgebühr. Diese betrug 1770 (mit Totenvirgilien komplett) = 48 Stüber für den Pastor und 12 Stüber für den Küster. "Summo sacro sine Ministerio" (netto ohne weitere Feierlichkeiten) = 19 Stüber 8 Heller. Damit sind wir bei 4 Reichstaler! Das ist ein Betrag, den man vielleicht in einem Monat ver- dienen konnte. Ergo: Sowas war zu teuer für Otto Normalverbraucher. Wenn also ein Maurer im entfernten Dortmund verstarb, fehlt der im Kirchenbuch und wurde dort beerdigt. Es konnte vorkommen, dass ein Protestant, verstorben in Remagen auf dem ev. Friedhof in Erpel beerdigt wurde. Beide Orte sind aber auch ca. 120 Km entfernt. Der reformierte Fuhrmann +1772 wurde also auf dem lutherischen Friedhof um die Ecke beerdigt und nicht zu Hause. Wie gesagt: Der Transport für einen Verstorbene über eine weite Strecke war einfach für kleine Leute zu teuer. Biel Spaß damit Schlumpf |
#15
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![]() Hallo,
ich habe vor ewigen Zeiten mal einen Bericht gesehen, von einem Deutschordensritter, der aber aus Irland oder England stammte. Als er in Ostpreußen starb, wurden seine "Gebeine" nach der Heimatinsel überführt. Den hatten sie echt entfleischt... Gruß Astrid |
#16
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Hallo Alter Mansfelder,
ob meine Fragen das Forum bereichern, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, daß Eure Antworten meinen Horizont bereichern. Und Hallo alle! Die Geschichte mit dem Schiffstransport ergibt Sinn. Anders kann der Kriegsrath nicht so schnell von Kösli nach Stettin gelangt sein. So er denn überhaupt in Köslin gestorben ist. Woher Marcelli Janecki diese Information hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Rolf Straubel wird das wohl bei ihm abgeschrieben haben. Ich glaube kaum, daß Straubel wegen der in der eigentlichen Thematik seines Werkes undedeutenden Frage, wo der Kriegsrat tatsächlich gestorben ist, seine Zeit mit der Auswertung von Kirchenbüchern und anderen Originalquellen vertan hat. Mir kann es ja eigentlich auch egal sein. Der Kriegsrat ist so oder so mein Vorfahre, ungeachtet des Umstandes, daß ich derzeit nicht sicher weiß, wann und wo er gestorben ist. Seine Beerdigung fand am 04.11.1759 in Stettin statt, so interpretiere ich jedenfalls den Eintrag im Kirchenbuch von St. Marien. Also wird er wohl kurz davor gestorben sein, was den 02.11.1759 als Sterbedatum jedenfalls möglich macht. Und da wir nun wissen, daß man mit einem Schiff durchaus in zwei Tagen von Köslin nach Stettin hat gelangen können, so könnte ich mich mit der Angabe bei Janecki begnügen. Es fuchst mich aber, daß ich nicht weiß, wie Janecki auf Köslin gekommen ist. Auch wenn manche Angaben in seinem Werk ungenau sind, so wird es sich doch nicht um ein Versehen handeln, wenn er schreibt, daß ein Mann, der in Stettin lebte und wirkte, ausgerechnet in Köslin gestorben ist. Irgendetwas wird dahinterstecken. Wie bekomme ich es heraus? Würde der Tod auch in einem Kösliner Kirchenbuch verzeichnet sein, wenn Kriegsrat Wißmann dort gar nicht beerdigt wurde? Was wollte der Kriegsrat überhaupt in Köslin? Anmerkung: Unter denjenigen Offizieren, die ungefähr zeitgleich mit dem Kriegsrat Wißmann im Kirchenbuch von St. Marien auftauchen, ist auch der Generalleutnant v. Itzenplitz. Laut Kirchenbuch wurde er am 06.09.1759 in Stettin begraben. Er war der Chef des Infanterieregiments No. 13, welches am 12.08.1759 an der Schlacht bei Kunersdorf teilnahm. Itzenplitz wurde schwer verwundet und, laut Wikipedia, über Küstrin nach Stettin transportiert (immerhin auch ungefähr so weit wie von Köslin nach Stettin), wo er am 25.09. starb. Diese Datumsangabe bei Wikipedia ist nicht richtig, da Itzenplitz bereits am 06.09. begraben wurde. Soviel zu Wikipedia. Es stellt sich die Frage, wieso Itzenplitz überhaupt in seinem Zustand nach Stettin gebracht wurde. Sein Regiment lag eigentlich in Berlin, wenn ich das richtig auffasse. Irgendeinen familiären Bezug zu Stettin hatten die Itzenplitz auch nicht. Auch die vielen anderen Offiziere, die zu der Zeit in St. Marien begraben wurden, werden Opfer der Schlacht bei Kunersdorf sein. Warum wurden sie nach Stettin transportiert? Waren andere Lazarette voll belegt? Viele Grüße consanguineus |
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