Fragen zu Halbwaisenrente

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  • Mandy1408
    Benutzer
    • 19.06.2018
    • 6

    Fragen zu Halbwaisenrente

    [fragebogen]Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1940
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Gommern
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):
    [/fragebogen]

    Hallo an Alle ,

    ich habe folgende Frage . Wo musste meine Uroma für ihren unehelichen Sohn ( geboren 1940 ) , Vater ist seit 1939 / 40 Polenfeldzug vermisst Halbwaisenrente beantragen . Welche Angaben musste sie dabei machen und könnte ich heutzutage noch Unterlagen darüber finden ? Ich danke euch schon mal .
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4398

    #2
    Hallo Mandy1408


    Im allgemeinen immer im Jugendamt oder Gericht wo das Kind mit Mutter lebte. Es sei denn man kam aus den östl. Provinzen und wurde ausgewiesen, dann stellten viele Mütter die Halbweisenrente des/der Kinder am neuen Wohnort. Ich gehe mal davon aus, das es erforderlich war zumindest die Vermisstenmeldung mit einzureichen. Ist nur eine Vermutung, da mir meine eigene Mama dazu auch kein genaue Auskunft geben kann.


    Ob es heute noch ggf irgendwelche Unterlagen dazu gibt bezweifel ich. Man könnte zumindest nachfragen.


    LG Silke
    Zuletzt geändert von Silke Schieske; 13.03.2019, 21:24. Grund: Zusatz
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar

    • AKocur
      Erfahrener Benutzer
      • 28.05.2017
      • 1371

      #3
      Hallo,

      ich meine, dafür waren die Versorgungsämter zuständig, weil es sich bei der Halbwaise ja um einen Kriegshinterbliebenden handelt. Da gibt es einen Unterschied zu "normalen" Halbwaisen.
      Mein Vater arbeitete beim Versorgungsamt und hatte Kriegswitwen (teilw. sogar noch aus dem 1. WK!) noch in den 1990ern unter seinen "Kunden".
      Ob da aber noch Unterlagen existieren ist sehr fraglich. Die Akten gelten wohl als nicht archivfähig. Zumindest in dem Amt, in dem mein Vater arbeitete, wurden die Altbestände an Akten irgendwann (Mitte der '90er, wenn ich mich richtig erinnere) einfach aus dem Keller ausgeräumt und in einen Container geschmissen (und dann sicherlich vernichtet). Mein Vater hat sich damals sehr darüber aufgeregt und einige besonders schöne Akten mit nach Hause gebracht
      Die eigentlichen Rentenzahlungen müssten dann aber von der zuständigen Rentenversicherungsanstalt ausgezahlt worden sein (unabhängig davon ob Kriegshinterblieben oder "normale" (Halb-)waise, Rentenzahlungen kommen immer von denen.) Welche Rentenversicherungsanstalt zuständig war, hängt vom Wohnort des Rentenempfängers ab.

      Ein uneheliches Kind hat(te) nur dann Anspruch auf Halbwaisenrente, wenn es vom Vater anerkannt war. Sie wird also sicherlich diesen Nachweis beibringen haben müssen (Geburtsurkunde des Kindes, wenn darauf der Vater eingetragen war, oder sonstige Vaterschaftsanerkennung). Was bezüglich des Verlust des Vaters beigebracht werden musste, kann ich so nicht sagen. Irgendetwas sicherlich, aber ob eine Vermisstenmeldung da ausreichte, weiß ich nicht, kann es mir aber auch nicht vorstellen, denn vermisst ist ja nicht automatisch gleich tot.

      Allgemein halte ich die Chancen noch Akten zu finden für schlecht bis sehr schlecht. Dafür ist das zu lange her und bei der Geburt 1940 könnten die Akten auch schon kriegsbedingt zerstört worden sein. Auch bei jeder Umstrukturierung (Dt. Reich -> DDR -> vereinigt. Deutschland) sind potentiell Altbestände an Akten vernichtet worden. Aber versuchen kannst du es natürlich.

      LG,
      Antje

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6447

        #4
        Hallo,
        um Witwenrente und für meinen Bruder und mich Waisenrente zu bekommen, musste unsere Mutter unseren Vater für tot erklären lassen.
        Bei welcher Behörde das geschah, weiß ich nicht mehr, aber eigentlich sollte solch ein Vorgang noch archiviert sein. Jedenfalls hatten auch wir mit dem Versorgungsamt zu tun. Für meine Studienförderung übernahm ich später selbst die Gänge zum Amt.

        Viele Grüße
        Xylander

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