leider längerer Text - Erbstreit 1656

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  • genoveva184
    Erfahrener Benutzer
    • 30.06.2019
    • 188

    [gelöst] leider längerer Text - Erbstreit 1656

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt:
    Ort und Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte:

    Hellau und Alaaf an alle Jecken,

    ich schäme mich echt zu fragen, aber ich hatte mich so gefreut, als die Archivalie endlich mit der Post kam, nur um dann festzustellen, dass ich praktisch nichts außer den Namen entziffern kann.

    Es handelt sich um eine Erbauseinandersetzung von 1656 zwischen Wilhelm Ritter gen. Kampmann, dessen Schwester Margaretha Ritter und deren Ehemann Werner Marseil.

    Die gute Nachricht ist, dass ich 2 Versionen (Original + Kopie) bekommen habe, von denen letztere schon mal sehr viel besser lesbar anmutet. Die schlechte Nachricht ist, dass der Text leider recht lang ist und normalerweise werden hier ja eher recht humane, kurze KB-Einträge dechiffriert. Ich weiß nicht, ob es hier im Forum Längenbegrenzungen gibt, aber wenn das keiner machen will, hätte ich dafür natürlich vollstes Verständnis.

    VG
    --Genoveva
    Angehängte Dateien
  • Feldsalat
    Erfahrener Benutzer
    • 20.08.2017
    • 1078

    #2
    Ich fange mal an

    Zu wißen sey hirmitt, alß Wilhelm Ritter
    gnandt Kampman, auß der Elterlichen
    ... in Broder vnd Schwesterlichen
    Theilungh, seiner lieben Schwester Margre-
    the Ritters aus seinem antheill, abzustatten,
    funf hondertt funfzigh ... ausgelegen,
    So sein heut dato beide mitt Zuthuen der
    Vormunder hier erschienen, vnd hatt ...

    Kommentar

    • alfred47
      Erfahrener Benutzer
      • 03.10.2008
      • 1246

      #3
      Hallo Genoveva,
      das ist ja wirklich ein langer Text und dazu noch, entsprechend der damaligen Sprache, für mich nicht eindeutig verständlich.
      Ich fange mal an, bin mir aber nicht sicher:

      Zuwißen sey hirmitt, alß Wilhelm Ritter
      gnandt Kampman, auß der Elterlichen
      hareditet? in broder und schwesterlichen
      theilungs, seiner lieben schwestern Margre=
      then Ritters auß seinem antheill, abzustatten,
      funf hondrott funfzigs Rthlr außgelegen,
      so sein heut dato beide mitt Zuthuen der
      vormunder hito? erschienen, und hatt wen=
      ner marseill wegen seiner leiben Haußf[rau]
      dieser forderungs halber, so sich ad funf
      hondertt funfzigs Rthlr, wie obgst [oben gesagt?], be=
      draget, mitt seinen Schwagern wilhelm Rit=
      ter vergliechen und einge...? Zweyen

      Gruß
      Alfred


      PS Prima, da liest ja Feldsalat ebenfalls.
      Zuletzt geändert von alfred47; 24.02.2020, 22:43.

      Kommentar

      • alfred47
        Erfahrener Benutzer
        • 03.10.2008
        • 1246

        #4
        Hier geht es weiter:

        ...? den Bouerkämpen gelegene malderscheide
        landes ihärlichs? [vllt. jährlich] ad Zwolf Rthlr und so viell
        gärden dhrn ungefehr ..? Scheppelse ahn der
        linden, ubrige bey deb Böuerkempen gelegen
        darab ihärlichs funf zehen einen halben
        Rthl nutzen, und genießen soll, jedoch solcher
        Gestalt, daß obg. Marsell und deßen Hausfrau
        diese ...? und unterpfande, so lange nüt=
        zen, und ihr beste thuen sollen, biß daran
        dieße lenderei und gärten pfechte?, von
        deßen Schwäger oder deßen Erben, gefreyet
        und geloßet werden, welche lose der len=
        dereyen und gartten, Rittern gnant Kamp=
        man Jedes Jahres mitt hondertt Rthl Zulohen
        freystehen und nach aducnant deß capitalß
        soll abgezogen werden, welche einveu..? [vllt. einvernehmlich]

        Vielleicht findet sich jemand, der besser lesen kann. Meistens ist ja eine Vorlage hilfreich

        Gruß
        Alfred

        Kommentar

        • Feldsalat
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2017
          • 1078

          #5
          ter vergliechen vnd eingereumbt Zweyen

          Kommentar

          • mawoi
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2014
            • 3968

            #6
            Hallo,
            noch ein paar Vorschläge:


            daß obg. Marsell und deßen Hausfrau
            diese stucke und unterpfande



            soll abgezogen werden, welche einreumung


            VG
            mawoi

            Kommentar

            • genoveva184
              Erfahrener Benutzer
              • 30.06.2019
              • 188

              #7
              Wow, ich bin hin und weg!

              Feldsalat, Alfred, Mawoi, ihr 3 seid ja sowas von total klasse!!! Ich bin schon an der 1. Zeile gescheitert, weil ich in dem "fry" niemals ein "sey" erkannt hätte und auch so gar nicht weiß, welche Wörter und Ausdrücke man für die Zeit erwarten kann und dass die tatsächlich teils Silben ohne Vokale aufgeschrieben haben...undundund.

              Ganz dickes DANKESCHÖN für eure Mordsleistung!! Bin so happy, dass ich jetzt endlich weiß, was da steht
              VlG
              --Genoveva

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