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#31
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Ich weiß nicht, was die Namenskunde bringen soll. Sodann würde ich nicht zustimmen, dass es "von Kettler zu Kittel" "nicht mehr weit" ist. "Hitler" (das ist nur ein Beispiel) kommt von "Hüt(t)ler", aber nicht von "Hettler". Wenn es noch etwas herauszufinden gibt, dann: Was "Setz-Kittels-Boden" ist. Das wird schwer, weil es diesen Flurnamen wohl nur in einem sehr beschränkten Bereicht gibt - nirgends sonst. Wenn es die Fachleute nicht wissen, kriegen wir es auch nicht raus. |
#32
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Setz sehe ich als Bedeutung von Besitz, sitzen. So etwa wie der Setzbauer oder Setzkätner. |
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Hab ich mir auch gedacht. War ziemlich anmaßend von mir. (Welches Smiley passt?)
Allen, die hier mitlesen einen schönen Sonntag. |
#36
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Hallo,
die Deutung kittel = Kessel schließe ich aus. Weniger wegen des i, den Wechsel könnte ich mir noch vorstellen, sondern weil die hessischen Dialekte nicht im niederdeutschen Bereich liegen. Nur dort ist Ket(t)el = Kessel. Vorschlag: in settz kittels bodd wäre vielleicht zu verstehen als "auf Setzkittels Land". Also kein Flurname, sondern eine Ortsangabe per Besitztum. Und mit Setzkittel als Familienname - und immer noch fehlender Deutung. Gut wäre es zu wissen, wie der gesamte Belegtext lautet. Was passierte da in settz kittels bodd? Ab hier ginge es dann in die Namenforschung. Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (25.02.2018 um 09:28 Uhr) |
#37
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Sprache verändert sich immer in Richtung des Einfacheren, des bequemer Auszusprechenden. itt-ett-att wäre die richtige Richtung, umgekehrt, von ett zu itt nicht. So sind wir Menschen nun mal. Das erste Wort lautet weder "Mimmi" noch "Memmi", sondern "Mamma". |
#38
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Lieber Henry, da will ich jetzt nicht drauf rumreiten. Vielleicht hast du Recht. Ich suche auch keine Beispiele.
Aber ich muss noch mal nerven. Zur Deutung Kittler, Kittels. Die Fachleute lesen ja nicht mit. Aus Ribbe Henning Familiengeschichtsforschung, ältere Vornamenformen. Ich schreib es genau ab: Kette(r)(le), Ketterlin = Katharina Kit(t) = Christoph Weil Xylander meinte, ab jetzt geht es in die Namensforschung. |
#39
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Lieber August,
das hängt aber mit dem Problem der (angeblichen?) Lautveränderung zusammen. Wenn ich ausschließe, dass "Kittel/Kittler" von "Kettler" kommt - und das tu ich - dann interessiert mich der "e"-Bereich nicht. Ob wir zur Namensforschung übergehen müssen, weiß ich nicht. Ich habe nun verstanden, dass "Setz-Kittels-Boden" eine spezielle Flurbezeichnung war. Deren Bedeutung kann auf einem Namen beruhen oder auch nicht. Na ja, suchen schadet ja nichts. |
#40
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Ui, da liest man einen Tag nicht mit und schon ist man abgehängt. Ich kann die Impulse gar nicht alle aufnehmen. Was ich jedoch sagen würde:
1.) jemand der Im Tal sitzt, den würde man (in unsere Schreibweise übertragen) Kittelsetzer nennen (wie henrywilh bereits gesagt hat), von daher glaube ich nicht, dass es was damit zu tun hat. 2.) Auch ich lese im ersten Bild Stetzkittels, und das mag zwar eine männliche Form sein, aber insgesamt ist eben von Stetzkittels Krein die Rede, die wohl identisch mit der Setzkittlerin ist. Das im einen Fall ein St und im andern ein S steht, kann ja auch ein Verschreiber sein, an dieser Stelle ist die Schrift ja auch hinter dem St etwas krakelig. 3.) Hier der Vergleich mit der Belegstelle aus Lagis. Es handelt sich um eine Schatzungsliste von 1542, in der diese Flurbezeichnung bei einem Einwohner aus Sinn unter Bergklant (rechte Seite) zu finden ist. Damit ist nicht gesagt, das diese Flur auch in der Gemarkung Sinn liegt. Die räumliche Nähe schließt m.E. aus, dass es sich hier um einen Zufall handelt. Es bliebe (wie schon festgestellt) nur noch die Frage, woher diese Flur den Namen hat. 4.) Ich habe mal in den ganz frühen Einwohnerlisten nachgeschaut. 1532 ist in Herborn ein Bürger mit dem Namen Setz kittel genannt. Hier (rechte Seite, Position 14). Später taucht er nicht mehr unter diesem Namen auf. Vermutlich handelt es sich also um einen Vulgonamen. Die 1580 noch belegte Krein war dann wohl entweder seine sehr alte Witwe oder eine Tochter. Es bleibt die Frage: Wer war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Bzw. in unserem Fall die Flurbezeichnung oder der Vulgoname? Ich denke, dass diese Frage nur durch einen Zufall wirklich gelöst werden kann und stelle daher mal auf gelöst. Allen Helfern ein herzliches Dankeschön und einen schönen Sonntag! Geändert von Ditthardt (25.02.2018 um 13:02 Uhr) |
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