Rätselhafter Grabstein

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  • Romano
    Erfahrener Benutzer
    • 21.03.2014
    • 206

    Rätselhafter Grabstein

    Hallo lieber Forscher,

    erst einmal wünsche ich allen Mitforschern ein frohes und glückliches neues Jahr!

    Momentan beschäftigt mich ein Grabstein aus dem Jahre 1947. Das ist, neben dem Vornamen, eben auch die einzige Information, die man dort lesen kann.

    Es ist nun so, dass diese Person sich ein Grabmal mit meinem im Krieg verstorbenen Großonkel teilt. Die Person müsste also zur Familie gehören, doch niemandem hat er der Name etwas gesagt.

    Es existiert im örtlichen Standesamt kein Eintrag dazu im Sterberegister für das Jahr 1947. Man möchte ja erst einmal annehmen, dass es sich um ein Sterbedatum handelt.

    Eine weiter Möglichkeit wäre, dass es sich um eine Kind handelt, dass bei der Geburt gestorben ist. Hätte man dafür 1947 ein Grab aufstellen lassen? Ich hoffe, das klingt nicht zu hart wenn ich das so sage, aber ich habe ehrlicherweise keine Ahnung was in diesen Fällen mit den Kindern passiert ist.

    Hat jemand einen Lösungsvorschlag? Würde ich Auskunft bei der örtlichen Friedhofsverwaltung bekommen?

    Danke für eure Hilfestellung.

    Viele Grüße,
    Romano
    Viele Grüße aus Niedersachsen
    Romano
  • GiselaR
    Erfahrener Benutzer
    • 13.09.2006
    • 2182

    #2
    Hallo Romano,
    ich habe keine Ahnung, wie die Friedhofsverwaltung in deinem Ort tickt. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten,
    daß ich einmal eine sehr gute Erfahrung gemacht habe. Ich habe unser Familiengrab entdeckt, das bestimmt
    seit 25 Jahren niemand mehr besucht hatte. Auf dem eigentlichen Grabstein war nur 1 Inschrift, obwohl ich wußte
    daß das Grab von 1903 bis 1944 mehrmals belegt worden war. Die Friedhofsverwaltung war so nett,
    mir alle in dem Zeitraum darin beerdigten Familienmitglieder (10 Personen) herauszusuchen.
    Also langer Rede kurzer Sinn: auf jeden Fall zuerst bei der Friedhofsverwaltung versuchen, bzw bei der für die Friedhöfe zuständigen Stelle auf der Gemeinde-/Stadtverwaltung. Falls
    die Unterlagen verschwunden sind oder woanders gelagert werden, kann man immer noch weitersehen.
    Viele Grüße
    Gisela
    Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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    • ilandara
      Erfahrener Benutzer
      • 09.02.2015
      • 271

      #3
      Ich habe schon oft gesehen dass in der Tat, totgeborene Saeuglinge auf Grabsteinen erwaehnt wurden. Die aeltesten die ich gesehen habe waren aus dem 19jhd.

      Gruessle
      Zuletzt geändert von ilandara; 03.01.2016, 18:57.

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      • liseboettcher
        • 26.03.2006
        • 696

        #4
        Rätselhafter Grabstein

        Hallo Romano, kannst Du einen Scan vom Grabstein und den Friedhof (Ort usw.) einstellen?
        Dann könnte man eher etwas dazu sagen.
        MfG
        Lise

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        • #5
          1947

          Hallo Romano,

          selbst totgeborene oder in der Geburt verstorbene Kinder waren zu dieser Zeit beim Standesamt anzuzeigen.

          Meine Erfahrungswerte anhand arcinsys für Hessen:
          Diese Kinder wurden meist im Krankenhaus geboren. Gerade nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl solcher Kinder überdurchschnittlich hoch.


          Daher würde ich beim Standesamt der Stadt nachfragen, in das die Bewohner "Deines" Ortes ins Krankenhaus gingen.

          LG
          Malu

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          • ulla76
            Erfahrener Benutzer
            • 06.08.2011
            • 189

            #6
            Hallo Romano,
            Meine Grosseltern liegen auf der gleichen grabstelle wie eine nachbarin, also es stehen diese 3 namen auch auf dem grabstein, sind aber in keinsterweise miteinander verwandt.


            Würde auch mal im Friedhofsbüro nachfragen.

            Viele grüße
            Ulla
            Suche: Berlin/Brandenburg: Puwalla, Grösel, Gotsch, Müller, Meusel, Mennicke, Westphal
            Westpreussen: Czerwinski, Kielpinski, Kocikowski, Puwala,
            Spiewakowski, Jastak, Klawonn, Trockowski, Wisniewski, Staniszewski, Nastrozny

            Raum: Thüringen (Mühlhausen; Leinefelde): Krumbein
            Raum Russland/Ukraine: Gratschiv, Zaleda, Bikov, Taranenko

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            • Romano
              Erfahrener Benutzer
              • 21.03.2014
              • 206

              #7
              Hallo zusammen,

              danke für eure Denkanstöße!

              @ulla76: Du hast recht, es muss keine Verwandtschaftsbeziehung bestehen. Doch in diesem Fall stehen nur die Vornamen darauf, daher nehme ich ganz stark an, dass zumindest de Nachname der gleiche ist. Dann ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit einer bestehenden Verwandschaft höher

              @Malu: Danke, das ist ein guter Tipp! Werde es parallel auch dort versuchen.

              @ilandara und GiselaR: Dann werde ich mein Glück mal probieren

              @liseboettcher: Ich glaube nicht, dass dies helfen würde. Wie gesagt sind dort keine weiteren Informationen verzeichnet.
              Viele Grüße aus Niedersachsen
              Romano

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              • Dominik
                Erfahrener Benutzer
                • 23.06.2011
                • 965

                #8
                @ulla

                das ist ja interessant..wie kam es denn dazu?

                lg,

                dominik
                Liebe Grüße

                Dominik

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                • dorsch
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2011
                  • 295

                  #9
                  Auch ich halte das Gedenken an ein totgeborenes oder früh gestorbenes Kind für die wahrscheinlichste Möglichkeit; eine solche Lösung kenne ich auch aus meiner Familie.

                  Mehrfachbelegungen habe ich selbst bislang nur innerhalb einer Familie gesehen, so z.B. auf dem sehr kleinen Friedhof von Accum, wo auf einem Grabstein mehrere Personen aufgeführt sind, die dazugehörige Fläche aber nur ein Einzelgrab umfasst. Allerdings habe ich mal gelesen, dass im 19. Jh. "Etagenbestattungen" auch ohne Familienzugehörigkeit üblich waren; das galt vor allem bei Platzmangel in größeren bzw. schnell gewachsenen Städten (bevor die Friedhöfe vor die Stadt verlegt wurden). Vielleicht war das kurz nach dem Krieg in manchen Orten auch so?

                  Das betrifft aber eher Ullas Beitrag - bei dem Vornamen ohne Nachnamen denke ich schon, es wird ein Neugeborenes oder Säugling aus der Familie sein.

                  LG
                  DorSch
                  „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

                  Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

                  Kommentar

                  • Romano
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.03.2014
                    • 206

                    #10
                    Kurzes Update zu dem "rätselhaften Grabstein":

                    Ich habe die Friedhofsverwaltung mit allen Details die ich hatte (die meisten Personen waren mir ja bekannt) angeschrieben und hatte nur zwei Tage später abends den Bürgermeister (!) am Telefon, der mir bereitwillig alles gesagt hat, was er auf der Grabkarte und den zugehörigen Unterlagen finden konnte.

                    Er konnte mir sagen, dass die Person auf dem Stein ein im Alter von zwei Monaten verstorbenes Kind war, dass in einem Ort in der Nähe (aber in einer anderen Gemeinde) starb. Dort ist auch ein Krankenhaus. Dort ist es sicher verstorben.

                    Ich habe jetzt das zuständige Standesamt kontaktiert. Bald werde ich also wissen, wie es um die Verwandtschaftsverhältnisse steht.

                    Nochmal "Danke!" an alle für die Anregungen.
                    Viele Grüße aus Niedersachsen
                    Romano

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