Hallo Michael,
bei Soldaten und Krieg ist dies alles sehr plausibel, ihnen wurde befohlen und sie marschierten.
Die Frage, die sich daraus aber stellt ist, wie weit flüchtete die Zivilbevölkerung vor dem Krieg?
Bei Kaufleuten gehörte es ja mehr oder minder zum Beruf zu Reisen und Waren einzukaufen und wieder zu verkaufen.
Andere Berufe wie Bergleute wanderten mit zunehmender Industrialisierung ins Ruhrgebiet und andere Bergbaugebiete,
aber wieviele Kilometer nahmen die Leute dafür in Kauf,
gerade vor 1835 dem Bau der ersten Eisenbahnstrecke in Deutschland und ab 1764 mit der Erfindung der Dampfmaschine,
damit begann die Industrialisierung, dadurch verbunden gab es einen erhöhten Bedarf an Kohle,
aber welche "Berufe" wanderten vorher schon weite Strecken ausser den oben genannten?
Blieb dies noch im Rahmen von Orten in denen andere Verwandte lebten
oder auch über diese Grenzen hinaus und wenn dann wie weit
und lag es am Beruf und oder an den finaziellen Aussichten oder gab es andere familiäre Gründe, z.B. die Geburt eines unehelichen Kindes ?
In Westfalen gab es ja z.B. die "Hollandgänger",
die sich nach der Ernte im Herbst aufmachten, um sich im reichen Holland als Handwerker zu verdingen,
dies geschah vor allem aus finanziellen Gründen.
Sie kehrten dann im Frühjahr zurück um die Felder zu bestellen,
wie sah das z.B. in anderen Regionen aus?
Aber vor allem wäre es interessant weniger bekannte Berufe herauszufinden, die viel wanderten!
Grüsse
Guido
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