Nobilitierung um 1700 - Friedrich Gottfried (Freiherr v.) Hünerbein

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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4650

    Nobilitierung um 1700 - Friedrich Gottfried (Freiherr v.) Hünerbein

    Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: KB und Literatur
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1700
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: wohl Bistum Münster
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): diverse


    Hallo zusammen,

    der Cousin eines (bäuerlichen!) Vorfahren, Friedrich Gottfried Hünerbein, angeblich geboren Straßburg 1660, gestorben in Buchholz (welches?) 1717, war zunächst 1686 noch Obristwachtmeister, ab 1701 dann als Fürstlich Münsterischer Brigadier Chef eines Reiterregiments im Spanischen Erbfolgekrieg. Im Traueintrag seines Sohnes von 1715, der eine Freiin Knigge heiratete, wird er Friedrich Gottfried Freiherr v. Hünerbein, Erbherr auf Harkerode und Buchholz, genannt. Die Nachkommen saßen dann noch mehr als 100 Jahrelang als Freiherren auf dem Rittergut Harkerode (Landkreis Mansfeld-Südharz).

    Wie könnte ich herausfinden, wann und von wem er nobilitiert worden ist? Über die Suchmaschine des Landesarchivs NRW finde ich nichts, und auch in Wien ist unter den Reichsadelsakten nichts verzeichnet.

    Wer kann helfen? Schon einmal danke für eure Tipps!

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Zuletzt ge?ndert von Alter Mansfelder; 21.07.2018, 23:05.
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  • Hracholusky
    Moderator
    • 17.03.2016
    • 888

    #2
    Hallo,


    im Adelslexikon steht dass zu Ursprung und Nobilitierung nichts bekannt ist und im Siebmacher werden die ersten v. Hünerbein 1612 erwähnt.






    Bei den preußischen und bayrischen Standeserhebungen konnte ich auch nichts finden.
    Mit besten Grüssen
    Gerd

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    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4650

      #3
      Hallo Gerd,

      danke fürs Nachschauen. Schade, dass Du nicht fündig geworden bist.

      @all:

      Wo könnte man noch nachsehen? Oder anders gefragt: Wer könnte die Standeserhebung eines Offiziers, der mit einem Münsterschen Regiment für die Generalstaaten zu Felde zog, vorgenommen haben?

      Es grüßt der Alte Mansfelder

      PS: Die Angaben im Link auf den Siebmacher zur Herkunft der Familie Hünerbein sind nicht richtig. Offenbar kursieren da die abenteuerlichsten Gerüchte. Der Vater des Friedrich Gottfried, Jacob Hünerbein (ohne von), war ein Bauernsohn aus Ulzigerode, der es unter den Schweden ca. 1645 bis zum Obristleutnant brachte und mit seiner (bürgerlichen) Frau das Rittergut Harkerode erheiratete. Den späteren, hier gesuchten Titel hat jedenfalls erst der Sohn erhalten/ geführt.
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      • russenmaedchen
        Erfahrener Benutzer
        • 01.08.2010
        • 1699

        #4
        Hallo Alter Mansfelder,
        es gibt im Archiv Sachsen-Anhalt, OT Wernigerode eine
        Adelsakte zum Gut. Dort wird der schwedische Offizier Jakob von Hünerbein
        genannt, der sich 1647 einheiratet.
        Vielleicht gibt die Akte Aufschluß auf die Nobilitierung.



        Im selben Archiv


        Obristleutnant Jacob Hünerbein (1658)


        "Er" sollte es genau wissen
        Willkommen auf der Web-Seite der Nachkommen der Freiherren von Hünerbein ! Im öffentlichen Bereich steht Information über die Familiengeschichte und Ahnengalerie bis 1906 sowie ein Blog zur Verfügung. Kommentare, Informations-austausch und Ergänzungen dazu sind willkommen (Kontaktformular). Der Teil "Aktuelles" steht der Verwandtschaft (300 bekannte Personen und etwa 40 mit dem Namen von Hünerbein oder einem kleineren Kreis DACH) mit Passwort auf Anfrage zur Verfügung. Dort ist die jüngere Familiengeschichte beschrieben und aktuelle Familienanlässe und Photos. Die Information und Bilder werden gelegentlich aktualisiert oder ergänzt. Peter von Hünerbein
        Zuletzt ge?ndert von russenmaedchen; 21.07.2018, 21:45.
        Viele Grüße
        russenmädchen






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        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4650

          #5
          Hallo russenmädchen,

          auch Dir vielen Dank! Ich kenne die Bestände im LASA, MD, Außenstelle Wernigerode, zum Amt Arnstein und zum Rittergut Harkerode gut, einschließlich der beiden von Dir besonders hervorgehobenen Akten. Sie geben leider zu meiner Frage, wann und durch wen die Familie Hünerbein nobilitiert wurde, keinen Aufschluss. In der verlinkten Bestandsbeschreibung heißt es übrigens unrichtig "von" - das Adelsprädikat hat Obristleutnant Jacob Hünerbein nie geführt (auch nicht in den in Wernigerode befindlichen Akten), "Erb- und Rittersaß auf Harkerode" wurde er aber durchaus genannt.

          Zitat von russenmaedchen Beitrag anzeigen
          "Er" sollte es genau wissen
          Leider nein. Auch bei den lebenden Namensträgern ist dies eine noch ungeklärte Frage.

          @all: Gibt es noch weitere Ideen/ mögliche Ansatzpunkte? Was mich ja wundert: Wer außer dem Kaiser hat denn um 1700 noch Nobilitierungen vorgenommen? Wie gesagt: In Wien finde ich nichts. Gab es nicht so ein Buch von v. Frank zu Döfering über Standeserhebungen? Hat das vielleicht jemand und könnte darin mal nachschauen?

          Es grüßt der Alte Mansfelder
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          • Hracholusky
            Moderator
            • 17.03.2016
            • 888

            #6
            Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
            Gab es nicht so ein Buch von v. Frank zu Döfering über Standeserhebungen?

            Du meinst sicher dieses hier:
            Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die Österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum „Alt-Österreichischen Adels-Lexikon“ 1823-1918, 5 Bde., Karl Friedrich von Frank, 1967–1974; Selbstverlag Schloss Senftenegg, A-3325, Österreich.


            Da habe ich nachgesehen. Da steht auch nichts drin zu v. Hünerbein.



            Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
            Wer außer dem Kaiser hat denn um 1700 noch Nobilitierungen vorgenommen?

            Da gab es noch die kaiserl. Pfalzgrafen die Nobilitierungen vornahmen. Da wird es dann aber schwierig etwas zu finden. Die Akten dazu lagern meist in den Archiven wo diese ihren Sitz hatten.
            Mit besten Grüssen
            Gerd

            Kommentar

            • Duppauer
              Erfahrener Benutzer
              • 30.03.2014
              • 686

              #7
              Hallo Alter Mansfelder,
              vielleicht gibt die Johanniteraufschwörungstafel für Friedrich Karl Georg von Hünerbein im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz was zu den Vorfahren her. Immerhin mussten 4 Generationen nachgewiesen werden.
              Signatur X. HA, Rep. 9, Nr. 1058
              Quelle:

              Seite 19.

              MfG
              Dieter
              Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
              Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
              Herzliche Grüße
              Dieter

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Hallo,


                Uechtritz kommt auch nur bis zu Johann Carl * Ende 1687 zurück: https://books.googleusercontent.com/...nXhh0YBoGrxcfA pdf Seite 95.


                Frdl. Grüße


                Thomas
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Hallo noch einmal,


                  hier wird "schwedischer Adel" in den Raum geworfen ( S. 6): https://www.mansfeldsuedharz.de/de/d...sh_07_2017.pdf
                  Woher diese info wohl stammt?


                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                  • Duppauer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.03.2014
                    • 686

                    #10
                    Auch Hallo nochmal von mir!

                    Maximilian Gritzner führt in folgenden Werken auch kein Adelsgeschlecht Hünerbein !

                    Maximilian Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte Deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte. Nach amtlichen Quellen.

                    I. Band: Anhalt bis Bayern mit Register. C. A. Starke, Görlitz 1880.
                    II. Band: Braunschweig bis Württemberg und Anhang mit General-Register. C. A. Starke, Görlitz 1881.

                    sowie

                    Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preussischen Standeserhöhungen und Gnadenacte : enthaltend die gesamten, von dem hohen Regentenhause der Hohenzollern seit dem Jahre 1600 ertheilten Standeserhöhungen ... ; nebst einem Anhange, enthaltend sämmtliche, von den regierenden Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen verliehenen Standeserhöhungs-Diplome
                    Verlag Mitscheru.Roestell, 1874.

                    Es Bestände noch die Möglichkeit des ausländischen Adels.
                    Kasstor hat ja im vorhergehenden Beitrag einen Artikel eingestellt in dem schwedischer Adel erwähnt wird.

                    Laut GEDBAS ist der ersteNobilitierte Hünerbein, Friedrich Gottfried von Hünerbein https://gedbas.genealogy.net/person/show/1021294652
                    Sein Vater Jacob,hatte hiernach das "Von" noch nicht.
                    Auch die Geschwister des Friedrich Gottfried von Hünerbein haben hiernach keine Standeserhebung erfahren.


                    Somit wäre lt.GEDBAS der erste bekannte Nobilitierte Friedrich Gottfried von Hünerbein*1660 in Straßburg, + 1717 in Buchholz.
                    Das deckt sich mit der Anfrage von Alter Mansfelder.

                    Im Trauungseintrag seines Sohnes wird er als "Freiherr" bezeichnet.
                    Abgesehen von der Erhebung in den Adelsstand, muß es ja dann auch die Erhebung in den Freiherrenstand gegeben haben. Oder der Freiherrentitel wurde unrechtmässig geführt.
                    In dem von Kasstor erwähnten Werk von Uechtritz https://books.googleusercontent.com/...nXhh0YBoGrxcfA

                    Wird die Familie als "Derer Baron von Hünerbein" bezeichnet. Baron ist in Deutschland nicht der übliche Adelstitel hier verwendet man als Adelstitel Freiherr!
                    Und warum verwendet Uechtritz hier eine Titel (Baron), während er bei allen anderen keinen Titel verwendet?

                    MfG
                    Duppauer
                    Zuletzt ge?ndert von Duppauer; 22.07.2018, 18:53.
                    Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                    Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                    Herzliche Grüße
                    Dieter

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                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #11
                      Im Pförtner Album https://books.google.de/books?id=32l...erbein&f=false taucht ein Jacob Hünerbein auf Seite 186 auf ( Eintritt 1671 ). Obwohl das Buch v 1843 ist, kein Hinweis auf späteren Adelsstand aber vllt war dieser Jacob ja auch Bruder von Friedrich Gottfried.


                      Thomas
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                      • Kasstor
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.11.2009
                        • 13440

                        #12
                        Vllt deutet die Erwähnung mit Baron bei Uechtritz ja auf die Niederlande hin( die haben ja Baron als Titel), denn die Münstersche Einheit soll ja in holländischen Diensten gestanden haben http://soldaten.16mb.com/dutreg/subs...ub-munster.htm



                        Thomas
                        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                        • Alter Mansfelder
                          Super-Moderator
                          • 21.12.2013
                          • 4650

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          danke für eure zahlreichen Rückmeldungen!

                          Zitat von Hracholusky Beitrag anzeigen
                          Du meinst sicher dieses hier: ... Karl Friedrich von Frank, 1967–1974; Selbstverlag Schloss Senftenegg
                          Genau das. Danke fürs Nachschauen!

                          Zitat von Hracholusky Beitrag anzeigen
                          Da gab es noch die kaiserl. Pfalzgrafen die Nobilitierungen vornahmen. Da wird es dann aber schwierig etwas zu finden. Die Akten dazu lagern meist in den Archiven wo diese ihren Sitz hatten.
                          Ich dachte immer, diese handelten insoweit nur in kaiserlichem Auftrag, so dass sich dann ja logischerweise Akten in Wien befinden müssten. Aber da liege ich wohl falsch (?).
                          Ich dachte außerdem daran, dass evtl. die Kurfürsten von der Pfalz oder von Sachsen als Reichsvikare (!) tätig gewesen sein könnten. Aber um 1700 gab es offenbar keinen Fall von Reichsvikariat, und auch im Sächs. Hauptstaatsarchiv finde ich nichts dazu (Suchmaschine).

                          Zitat von Duppauer Beitrag anzeigen
                          vielleicht gibt die Johanniteraufschwörungstafel für Friedrich Karl Georg von Hünerbein im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz was zu den Vorfahren her.
                          Danke für den tollen Tipp. Die kenne ich noch nicht. Ich fürchte nur, dass sich der Inhalt mit der Tafel für seinen Bruder Carl Friedrich Julius von 1786 decken wird, und die enthält einige Fehler bzw. offensichtlich bewusste Falschangaben: https://www.deutsche-digitale-biblio...ZBGMDP4VXEARSH (lässt sich leider nicht lesbar vergrößern)

                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          Uechtritz kommt auch nur bis zu Johann Carl * Ende 1687 zurück
                          Von dort geht es aber definitiv noch weiter. Friedrich Gottfried vH steht als Vater in dessen Traueintrag von 1715, und Lehns- und Handelsbuchunterlagen weisen letzteren als Sohn des schwedischen Obristleutnanten Jacob Hünerbein und diesen wiederum als Sohn des Zacharias Hünerbein, Bauer in Ulzigerode, aus.

                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          hier wird "schwedischer Adel" in den Raum geworfen ( S. 6): https://www.mansfeldsuedharz.de/de/d...sh_07_2017.pdf
                          Woher diese info wohl stammt?
                          Ich vermute, man wird sich auf ältere Literatur gestützt haben, die nur Jacob als schwedischen Offizier und seine Herkunft nicht kannte. Über die Suchmaschine des Reichsarchivs Stockholm habe ich jedenfalls auch nichts gefunden.

                          Zitat von Duppauer Beitrag anzeigen
                          Laut GEDBAS ist der ersteNobilitierte Hünerbein, Friedrich Gottfried von Hünerbein https://gedbas.genealogy.net/person/show/1021294652
                          Sein Vater Jacob,hatte hiernach das "Von" noch nicht.
                          Auch die Geschwister des Friedrich Gottfried von Hünerbein haben hiernach keine Standeserhebung erfahren.


                          Somit wäre lt.GEDBAS der erste bekannte Nobilitierte Friedrich Gottfried von Hünerbein*1660 in Straßburg, + 1717 in Buchholz.
                          Das ist auch nach meinem Stand so sachlich richtig. Unklar nur, woher die Angabe stammt, dass Friedrich Gottfried in Straßburg geboren sei. Eine dortige Tätigkeit seines Vaters ist (mir) nicht bekannt. In die KB von Straßburg habe ich allerdings noch nicht geschaut (sind wohl nicht online).

                          Zitat von Duppauer Beitrag anzeigen
                          Im Trauungseintrag seines Sohnes wird er als "Freiherr" bezeichnet. Abgesehen von der Erhebung in den Adelsstand, muß es ja dann auch die Erhebung in den Freiherrenstand gegeben haben. Oder der Freiherrentitel wurde unrechtmässig geführt.
                          Eben, ersteres dachte ich mir auch. Von einer unrechtmäßigen Führung des Freiherrentitels gehe ich erst einmal nicht aus. Sohn Johann Carl wird in seinem Traueintrag mit Freiin Knigge von 1715 auch als Freiherr bezeichnet. Und die Knigges kannten die Hünerbeinschen Familienverhältnisse sicher ganz genau, denn das Hünerbeinsche Rittergut Harkerode lag ja im mansfeldischen Amt Arnstein, welches wiederum die Knigges als Pfandschaft besaßen.

                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          Im Pförtner Album ... taucht ein Jacob Hünerbein auf Seite 186 auf ( Eintritt 1671 ). Obwohl das Buch v 1843 ist, kein Hinweis auf späteren Adelsstand aber vllt war dieser Jacob ja auch Bruder von Friedrich Gottfried.
                          Ganz genau, dieser Jacob Hünerbein (+ 1706), Hauptmann, Erb- und Rittersasse auf Harkerode, war ein Bruder des Friedrich Gottfried.

                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          Vllt deutet die Erwähnung mit Baron bei Uechtritz ja auf die Niederlande hin( die haben ja Baron als Titel), denn die Münstersche Einheit soll ja in holländischen Diensten gestanden haben http://soldaten.16mb.com/dutreg/subs...ub-munster.htm
                          Das ist ein sehr guter Gedanke. Aber ich dachte bisher, dass die Niederlande damals eine Republik waren (https://de.wikipedia.org/wiki/Republ...gten_Provinzen ) und keine Nobilitierungen vornahmen (?).

                          Ich erhoffte mir bisher eventuellen Aufschluss noch über die für "Buchholz" geführten Kirchenbücher, wo die Hünerbeins offenbar ein weiteres Rittergut besaßen (1715: "Erbherr auf Harkerode und Buchholz") und wo lt. Lehnsunterlagen Friedrich Gottfried v. Hünerbein 1717 gestorben ist. Leider ist es mir bisher nicht gelungen zu ermitteln, um welches der vielen Buchholz es sich handelt.

                          Es grüßt der Alte Mansfelder
                          Gesucht:
                          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                          - Tote Punkte in Ostwestfalen
                          - Tote Punkte am Deister und Umland
                          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                          • Kasstor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.11.2009
                            • 13440

                            #14
                            Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                            Das ist ein sehr guter Gedanke. Aber ich dachte bisher, dass die Niederlande damals eine Republik waren (https://de.wikipedia.org/wiki/Republ...gten_Provinzen ) und keine Nobilitierungen vornahmen (?).

                            Ich ahnte doch, dass dem etwas Gewichtiges entgegensteht . Jaja, Königreich seit 1806.


                            Thomas
                            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                            • Kasstor
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.11.2009
                              • 13440

                              #15
                              Bei Ludovici ist unter dem Eintrag Hünerbein noch vermerkt, dass ein Friedrich Abraham v Hopf(f)garten 1734 eine geb v Hünerbein , verwitwete Künne, geheiratet haben soll. Im Wappen soll ein Hühnerbein vorkommen.
                              Ich finde bei gedbas nur: https://www.google.com/url?sa=t&rct=...GOyK73fePMfy6r mit einer Knigge als Ehefrau, aber vllt war die geb v Hünerbein ja nur kurz verheiratet ( bis vor 1740 )?


                              Thomas
                              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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