Beglaubigte Urkundenaustellung aus Arnswalde möglich?

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  • Robin2002
    Erfahrener Benutzer
    • 30.03.2019
    • 867

    Beglaubigte Urkundenaustellung aus Arnswalde möglich?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1930
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Stadt Arnswalde
    Konfession der gesuchten Person(en): Evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Guten Abend,

    und zwar frage ich mich, ob Folgendes möglich ist:

    Meine Urgroßmutter ist 1930 in Arnswalde geboren. Wie bekannt ist, sind alle Standesamtsunterlagen aus Arnswalde verschollen (wo auch immer die jetzt sind???).

    Ich wollte dennoch für meine Unterlagen eine Geburtsurkunde haben. Nun habe ich Belege, die beweisen, wann meine Urgroßmutter in Arnswalde geboren ist. Wäre es nun möglich, eine Geburtsurkunde von einem Amt auf Grund dieser Unterlagen ausstellen und beglaubigen zu lassen?

    Merkwürdige Frage, wollte aber generell fragen, ob sowas möglich ist anstatt gar keine Geburtsurkunde auftreiben zu können.

    Liebe Grüße,
    Robin
  • Martina Rohde
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2012
    • 4247

    #2
    Es gibt im Landesarchiv Berlin Standesamtsbücher mit Erneuerungen von Urkunden. Also später ausgestellten Urkunden. Wie das allerdings genau geht kann ich dir nicht sagen. 1930 Arnswalde wäre ja das StA Berlin I als Auslandsstandesamt zuständig.
    Vielleicht da mal fragen.

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    • Robin2002
      Erfahrener Benutzer
      • 30.03.2019
      • 867

      #3
      Hallo Martina,

      das ist sehr interessant.

      Ich habe mal ans Standesamt I Berlin eine E-Mail mit dieser Bitte geschickt. Mit allen Urkunden, die die Geburt bezeugen + Eltern. Hoffentlich geht das.
      In dem Fall, wo man sicher weiß, wann die Geburt stattfand und das in anderen Urkunden belegt wurde, ist das sicher einfacher als bei so vielen anderen Fällen, wo man nicht weiß, ob viele auf der Flucht starben oder wie auch immer

      Kommentar

      • Robin2002
        Erfahrener Benutzer
        • 30.03.2019
        • 867

        #4
        Hallo zusammen,

        die Urkundenausstellung war erfolgreich!

        Sie kam nicht aus Berlin, sondern vom Standesamt Arnswalde.
        Man muß belegen, daß die Geburt (Ehe oder der Tod) dann oder dann geschehen ist und dann schicken sie eine Urkunde darüber ohne Nachweis der jeweiligen Register. So ist eine Rekonstruktion zumindest bedingt möglich.
        Wie das aussieht, siehe Anhang.

        Liebe Grüße,
        Robin
        Angehängte Dateien

        Kommentar

        • Martina Rohde
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2012
          • 4247

          #5
          Hast du dir die polnischen Texte übersetzt?

          Hing an diesem Anschreiben eine Urkundenkopie?

          Ich lese da (in Etappen mit google translate) das die Geburtsurkunde nicht erstellt wurde...

          Wie denn auch wenn es keine Bücher mehr gibt

          Kommentar

          • Stefan Rückling
            Benutzer
            • 27.03.2016
            • 30

            #6
            Es ist KEINE Geburtsurkunde, sondern eine Urkunde darüber, dass die Geburtsurkunde nicht gefunden wurde.

            Kommentar

            • Robin2002
              Erfahrener Benutzer
              • 30.03.2019
              • 867

              #7
              Hallo zusammen,

              ja, es ist mehr eine Art Negativbescheinigung, was jedoch das Beste ist, was ich bisher an Urkundenform erreichen konnte. Berlin fühlte sich dafür nicht zuständig.

              Liebe Grüße,
              Robin

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              • ReReBe
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2016
                • 2541

                #8
                Zitat von Robin2002 Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen,

                ja, es ist mehr eine Art Negativbescheinigung, was jedoch das Beste ist, was ich bisher an Urkundenform erreichen konnte. Berlin fühlte sich dafür nicht zuständig.

                Liebe Grüße,
                Robin
                Hallo Robin,

                wie kann diese Negativbescheinigung das Beste sein, da Du doch offensichtlich andere Belege zu den Geburtsdaten Deiner Urgroßmutter hast, auf deren Grundlage eine nachträgliche Geburtsurkunde von Dir angefordert wurde?

                Ich würde diese Belege weitaus höher einstufen, als diese (fast) nichtssagende Negativbescheinigung.

                Gruß
                Reiner

                Kommentar

                • Stefan Rückling
                  Benutzer
                  • 27.03.2016
                  • 30

                  #9
                  Hallo Robin,

                  die Daten auf der Negativbescheinigung hattest Du selbst geliefert. Der Beamte hat Deine gelieferten Daten abgetippt und bescheinigt, dass es keine Urkunde gibt.

                  ...

                  Geburtsdatum und -ort sind ja sicherlich dem Heiratsregister zu entnehmen. Gibt es dazu eine Sammelakte? Ansonsten: Bei Geburt im Nov. 1930 wäre die Konfirmation 1945 gewesen. Damals fanden in Arnswalde keine Konfirmation mehr statt. Also: Aufenthalt 1945-1947 ermitteln und dort die Konfirmation suchen. Im Konfirmationseintrag sind angegeben: Tag und Ort der Geburt, Tag und Ort der Taufe. - Das ist dann ca. 14-16 Jahre nach der Geburt, also zeitlich noch näher ans der Geburt als die Heirat.

                  Viele Grüße,

                  Stefan

                  Kommentar

                  • OlliL
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.02.2017
                    • 4598

                    #10
                    Eine Verwandte wollte 1947 heiraten - es lag keine Geburtsurkunde vor und war auch nicht beschaffbar. Sie musste bei einem Anwalt eine eidesstattliche Versicherung abgeben. Evtl. gibts ja auch hier sowas....


                    Ansonsten erschließt sich mir überhaupt gar nicht der Sinn diese Urkunde erzeugen lassen zu wollen. Du hast maximal ein Amt was dir einen Stempel unter das setzt was du ihnen vorgibst.... nur was bringt das. Der Stempel macht es ja auch nicht wahrer oder unwahrer.
                    Angehängte Dateien
                    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

                    Kommentar

                    • nav
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.03.2014
                      • 715

                      #11
                      Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
                      Eine Verwandte wollte 1947 heiraten - es lag keine Geburtsurkunde vor und war auch nicht beschaffbar. Sie musste bei einem Anwalt eine eidesstattliche Versicherung abgeben. Evtl. gibts ja auch hier sowas....
                      So etwas ist mir auch schon begegnet. Person geboren 1943 im Kreis Graslitz (heute Tschechien), geheiratet Anfang der 1960er in Dachau, Bayern.

                      Ähnlich sind auch die Notorietätsurkunden, die besonders in der frühen Zeit der durch französischen Einfluss eingeführten Zivilstandsregister häufig waren.
                      In manchen Gebieten wurden zum Beispiel vor 1800 nur selten Sterberegister geführt. Dort hat man dann, wenn man heiraten wollte und nachweisen musste, dass Eltern (und zum Teil Großeltern) schon verstorben waren, ältere Verwandte oder Nachbarn zum Notar gehen lassen und dort bezeugen lassen, wann besagte Personen verstorben sind.

                      Bezüglich der Geburtsurkunde aus Arnswalde sehe ich allerdings auch wenig Sinn darin, einem Stück Papier nur deswegen einen hohen Wert zuzumessen, weil irgendein Beamter in irgendeinem Büro die aus anderen Quellen bekannten Daten eben kurz abgetippt und ausgedruckt hat.

                      Nico

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