FN Dobosik (Dobischok)

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  • mettwurst49
    Benutzer
    • 19.08.2020
    • 5

    FN Dobosik (Dobischok)

    Hallo,

    erstmal urkundlich erwähnt wurde Albert Dobosik in Kosuben, Dammratsch, Kreis Oppeln, Oberschlesien.
    Sein Sohn Simon Anton Dobosik wurde 1799 geboren.

    Von Kosuben gibt es mehrere Register aus dem späten Mittelalter aber hierbei tauch der Name nicht auf. Ich gehe davon aus, dass die Familie zwischen 1750-1780 nach Oberschlesien gekommen ist. In einem anderen Forum wurde darauf hingedeutet, dass der Name von dem ungarischen Wort für Trommler "Dobosz" kommen könnte. Die Bevölkerung des Dorfes war jedoch primär deutscht/polnisch.

    Was komisch ist, ist dass der Name ab circa 1890 als Dobischok übernommen wird. Könnte ggf daran liegen, dass die Nachbarn Kubischok hießen oder sich schlicht und weg sich wer verschrieben hat.
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5644

    #2
    Hallo,

    der FN Dobischok scheint tatsächlich ein Schreibfehler zu sein.
    Wenn auch nicht häufig, so gibt es den FN Dobosik heute noch in Polen:

    Eine Namensherkunft aus dem ungar. Wort dobosz "Trommler" wäre nicht auszuschließen - Migrationsbewegungen gab es schon seit langer Zeit.

    Selbst das alte tschech. Wort doboš geht auf das gleiche ungar. Wort zurück (oder vielleicht auch umgekehrt?).

    Dobosik wäre also ein kleiner Trommler resp. der Sohn des Trommlers.
    In der ČR gibt es den FN Doboš. Dieser könnte aber auch auf dem Rufnamen Tobias basieren.

    Poln. "dobosz" bezeichnet ebenfalls den Trommler - insofern ist wohl das ungarische Wort von einem slawischen Wort entlehnt und der FN Dobosik kann polnischen Ursprunges sein.
    Freundliche Grüße
    Laurin

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