Nürnberg Chemnitz Kartätschenmacher Meister Joh. Friedrich Jegel

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  • Bachstelze1160
    Erfahrener Benutzer
    • 08.02.2017
    • 806

    Nürnberg Chemnitz Kartätschenmacher Meister Joh. Friedrich Jegel

    Hallochen alle hier Lesenden,

    Habe was interessantes aus dem Stadtarchiv gefunden und rausgeschrieben, aus der Bewerbung an das Nürnberger Magistrat zum Meisterbrief, oder Zulassung dazu zum Kartätschenmachermeister.

    Ich schreibe hier nur herraus aus dem Lebenslauf Werdegang was Chemnitz betrifft:


    Zitat: ... Dann ging ich nach Chemnitz in Sachsen woselbst ich 6 Monate mit Arbeit zugebracht. Ein gleiches geschah in Leihsnig (Leihbsnig, Leissnig?)3 Monate.
    Eine befallende Krankheit veranlassten mich eine Kur in Bad Erlitz (zu gehen). Nach meiner Wiederherstellung begab ich mich in die nemliche Werkstätte in Leihsnig und arbeitete zum 2ten mal dort 6 Monate lang.
    Hierrauf verfügte ich mich wieder nach Chemnitz, stand vom 10. März 1813 bis 1. Oktober 1814 also 1 1/2 Jahre, machte dann einen Besuch bei meinem Eltern dahier (Nürnberg). Ging aber, da ich unterm 19. August 1813 durch meinen neuen Wanderpass die Erlaubnis zum erneuten Aufenthalt auf 3 Jahre im Ausland erhalten noch im Oktober 1814 von hier (N) ab nach Chemnitz u arbeitete daselbst zum 3ten mal 1 Jahr und 9 Monate nemlich vom 21. Oktober 1814 bis 6. Juli 1816. Dann begab ich mich in meine Vaterstadt zurück.

    ... Zum Militärdienst bin ich .... ... als untauglich befunden worden. Entlassungsschein...



    Vermögensabgaben Erbe und Patenschaft



    ... Während ich zu Chemnitz in Arbeit gestanden, bin ich mit der jüngsten Tochter des dortigen Bürgers und Tuchmachers Christian Friedrich Philipp, Christina Carolina Philipp bekannt worden, und ich würde selbige auch heiraten, wenn ich nachgeführte Erlaubnis zur meisterlichen Ansässigmachung erhalte. .......

    darunter steht noch Fischer und Sohn Chemnitz, vielleicht der Arbeitgeber Kartätschenmacher dort?

    Personen Joh Friedrich Jegel *1788 - ? Friedhof Rochus N
    I. OO Christina Carolina Jegel geb Philipp * ? - 1820/21 Friedhof Rochus N



    gerne könnt Ihr mir dazu passendes schreiben

    Eure Bachstelze
    Dank und herzliche Grüße <3

    Die Bachstelze


    Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
    Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!
  • Bachstelze1160
    Erfahrener Benutzer
    • 08.02.2017
    • 806

    #2
    Jegel J F Nürnberg 1814 -1837

    Chemnitzerin nach Nürnberg verheiratet ca 1816 Hi
    so nun bin ich eine älteste Tochter weiter, sie heißt Amalia Auguste und wurder vor der Ehe 22.08. August 1814 in Chemnitz geboren.
    1834 oo Christoph Niklas in N St Leonhard und sie taufen dort 7 Kinder

    Sie hat in Nürnberg von obigen Eltern 3, und vom selben Vater J F Jegel, sowie 2.= StiefMutter 8 = 10 Geschwister


    Amalia Auguste

    Grüßle
    Dank und herzliche Grüße <3

    Die Bachstelze


    Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
    Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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    • Paulchen_DD
      Erfahrener Benutzer
      • 30.09.2013
      • 902

      #3
      Hallo Bachstelze,
      der Christian Friedrich Philipp war Tuchmacher und erwarb das Bürgerrecht in Chemnitz am 23.9.1782



      Bürgerbuch #47/1782, Seite 247, nachträglich vergebene Indexnummer 3475


      Christian Friedrich Philipp, Bürgers Sohn, Tuchmachers Knappe ...


      Viele Grüße
      Paulchen


      BTW meine Großmutter wohnte in Chemnitz in der Philippstraße

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      • Paulchen_DD
        Erfahrener Benutzer
        • 30.09.2013
        • 902

        #4
        ... und ein anderer Christian Friedrich Philipp (wohl der Vater) erwarb das Bürgerrecht am 18.1.1745 (#4, nachträglicher Index 1473).


        Es ist übrigens anscheinend eine Tuchmacherdynastie, von 1683 bis 1782 insgesamt 8 Tuchmacher dieses Namens im Bürgerbuch zu finden (online bei FS)


        Viele Grüße
        Paulchen

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        • Bachstelze1160
          Erfahrener Benutzer
          • 08.02.2017
          • 806

          #5
          Zitat von Bachstelze1160 Beitrag anzeigen
          Hallochen alle hier Lesenden,

          Habe was interessantes aus dem Stadtarchiv gefunden und rausgeschrieben, aus der Bewerbung an das Nürnberger Magistrat zum Meisterbrief, oder Zulassung dazu zum Kartätschenmachermeister.

          Ich schreibe hier nur herraus aus dem Lebenslauf Werdegang was Chemnitz betrifft:


          Zitat: "... Dann ging ich nach Chemnitz in Sachsen woselbst ich 6 Monate mit Arbeit zugebracht. Ein gleiches geschah in Leihsnig (Leihbsnig, Leissnig?)3 Monate.
          Eine befallende Krankheit veranlassten mich eine Kur in Bad Erlitz (zu gehen). "

          Inzwischen war ich nochmal im Archiv und habe es nochmal vorlegen lassen das Bad könnte Teplitz heißen, kennt das jemand ich fand es unweit von Altenburg bei Dresden auf der Tschechischen Seite, war das 1812 zu Sachsen gehörig?

          ... Während ich zu Chemnitz in Arbeit gestanden, bin ich mit der jüngsten Tochter des dortigen Bürgers und Tuchmachers Christian Friedrich Philipp, Christina Carolina Philipp bekannt worden, und ich würde selbige auch heiraten, wenn ich nachgeführte Erlaubnis zur meisterlichen Ansässigmachung erhalte. ......." Zitat Ende

          darunter steht noch Fischer und Sohn Chemnitz, vielleicht der Arbeitgeber Kartätschenmacher dort?

          Personen Joh Friedrich Jegel *1788 - ? Friedhof Rochus N
          I. OO Christina Carolina Jegel geb Philipp * ? - 1820/21 Friedhof Rochus N



          gerne könnt Ihr mir dazu passendes schreiben

          Eure Bachstelze
          Inzwischen war ich nochmal im Archiv und habe es nochmal vorlegen lassen das Bad könnte Teplitz heißen, kennt das jemand ich fand es unweit von Altenburg bei Dresden auf der Tschechischen Seite, war das 1812 zu Sachsen gehörig?
          Dank und herzliche Grüße <3

          Die Bachstelze


          Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
          Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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          • Bachstelze1160
            Erfahrener Benutzer
            • 08.02.2017
            • 806

            #6
            Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
            Hallo Bachstelze,
            der Christian Friedrich Philipp war Tuchmacher und erwarb das Bürgerrecht in Chemnitz am 23.9.1782



            Bürgerbuch #47/1782, Seite 247, nachträglich vergebene Indexnummer 3475


            Christian Friedrich Philipp, Bürgers Sohn, Tuchmachers Knappe ...


            Viele Grüße
            Paulchen


            BTW meine Großmutter wohnte in Chemnitz in der Philippstraße

            Hallo Paulchen,

            super das passt zu uns Reutlingern,

            Ich fand inzwischen raus, dass die 1 Tochter des obigen Ehepaars bereits 1813 geboren wurde, also noch vor der Heirat die war 1817 und kurz davor kam das 2. Kind in Nürnberg das lebte nicht lang aber dann der Bruder Ernst , mit der 2. Frau gabs nochmal paar Kinder

            Und Amalie Augusta getauft habe ich über ihren Heiratseintrag, gefunden, die hatte dann auch Kinder. deren Ehemann war Kammmacher, was ja passt zum Kartätschen (Bürsten) Machermeister (zum Pferde striegeln).
            Dank und herzliche Grüße <3

            Die Bachstelze


            Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
            Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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            • Paulchen_DD
              Erfahrener Benutzer
              • 30.09.2013
              • 902

              #7
              Zitat von Bachstelze1160 Beitrag anzeigen
              das Bad könnte Teplitz heißen, kennt das jemand
              Hallo Bachstelze,
              Du bist wahrscheinlich im falschen Teplitz 'gelandet'.

              Ich denke, dass



              gemeint ist, liegt bei Olmütz in Mähren - also ebenfalls deutschsprachiges Gebiet. Ob er aber wegen einer Krankheit bis dahin gewandert ist ???
              Eventuell doch noch ein anderer Ort? Aber das Teplitz gleich hinter dem Erzgebirge war nach meiner Kenntnis nie ein Bad.



              Viele Grüße
              Paulchen

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              • Bachstelze1160
                Erfahrener Benutzer
                • 08.02.2017
                • 806

                #8
                Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
                Hallo Bachstelze,
                Du bist wahrscheinlich im falschen Teplitz 'gelandet'.

                Ich denke, dass

                gemeint ist, liegt bei Olmütz in Mähren - also ebenfalls deutschsprachiges Gebiet. Ob er aber wegen einer Krankheit bis dahin gewandert ist ???
                Eventuell doch noch ein anderer Ort? Aber das Teplitz gleich hinter dem Erzgebirge war nach meiner Kenntnis nie ein Bad.





                Viele Grüße
                Paulchen
                Danke sehr Paulchen,

                von Leisnik, wo er damals arbeitete, ist Mähren wirklich etwas weit weg, das über der Grenze Sachsen kommt näher. Wie heißt das Volk da? war das Schlesien? Serben?

                Das war ja fast 100 jahre früher zu Napoleon Bonaparte Ära Zeit, außerdem steht das in dem Protocoll, das der ja nicht selber geschrieben hatte, sondern der Schreiber beim Magistrat.

                War damals das Kutschenzeitalter? Postkutschen, fuhren die da, und war das erschwinglich für einen Handwerkgesellen?

                Den ersten Buchstaben habe ich erst wie ein E gelesen, und erst mit weiterem schreiben lesen üben ist es ein T geworden.

                Grüßle Bachstelze

                Dank und herzliche Grüße <3

                Die Bachstelze


                Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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                • Paulchen_DD
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.09.2013
                  • 902

                  #9
                  ... nun hinter dem Arzgebeersche (Erzgebirge) liegt Böhmen, Prag etwa im Mittelpunkt. Von Leisnig aus doch eine ziemliche Entfernung bis Teplice nad Bečvou, also wirst Du wohl den richtigen Ort vermutet haben (also https://www.czech-tourist.de/kurbaeder_teplice_teplitz.htm).
                  Postkutschen gab es schon, es waren aber noch keine Kutschen, sondern eher ungefederte Wagen. Aber Handwerker haben damals vermutlich auch große Strecken zu Fuß bewältigt.

                  Chemnitz S. Johannis

                  007676737_0697.jpg

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                  • Paulchen_DD
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.09.2013
                    • 902

                    #10
                    grafik.png
                    Bruder? Onkel? In St. Johannis findest Du sicherlich noch mehr ...
                    de.wikipedia.org/wiki/Johanniskirche_(Chemnitz)

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                    • Paulchen_DD
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.09.2013
                      • 902

                      #11
                      ... und noch eine Schwester
                      grafik.png
                      sind übrigens Auszüge aus den Aufstellungen von Herrn Maschke - zu finden bei fs
                      Raschmacher stellten ein gröberes Wollgewebe her, vom Beruf her also nicht weit weg vom Tuchmacher (die feineren Wollgewebe)

                      Viel Erfolg bei der weiteren Suche!
                      Paulchen
                      Zuletzt geändert von Paulchen_DD; 29.01.2025, 21:12.

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                      • Bachstelze1160
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.02.2017
                        • 806

                        #12
                        Grüß Dich sehr Paulchen,

                        danke sehr, Du hast ja Schätze, vielen Dank. Zum Dank eine Tasse Kaffee!

                        Jetzt sind hier schon wieder paar Ältere Bürger gestorben, drum weniger hier im Ahnenforschnetz!

                        Hast vielleicht von der Amalie noch ein Geburtsdatum? Das war wohl die Patentante dann, ja als Schwester der Christina Carolina,

                        leider noch nicht in Archion! Aufgebot 1817 7 12/ 22 Schön, da freut man sich doch Wunderdankeschön!

                        Bachstelze

                        Dank und herzliche Grüße <3

                        Die Bachstelze


                        Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                        Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                        Kommentar

                        • Paulchen_DD
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.09.2013
                          • 902

                          #13
                          Zitat von Bachstelze1160 Beitrag anzeigen
                          Zum Dank eine Tasse Kaffee!
                          die nehme ich gerne! Täglich mehrmals ist beim richtigen Kaffeesachsen eine Pflichtübung ;-)

                          Ich fürchte, das Kirchenbuch mit der Geburt der Amalie wird wohl 45 verbrannt sein. Einige Bücher hat Herr Maschke vorsichtig Seite für Seite abgeschrieben (soweit noch lesbar), manchmal sind die Seiten beim Umblättern zerfallen ...
                          In meinen Unterlagen ist bei Johannis eine Lücke zwischen 1795 und 1800.
                          Da besteht nur Hoffnung auf Zweitschriften, habe da gerade erfolgreich das Archiv in Dresden getriggert, zwei für mich wichtige Bücher existieren als Zweitschriften (wusste ich schon seit Jahren) und nächsten Monat darf ich ran!!!
                          Ich denke, da wird sich im nächsten halben Jahr einiges tun ...


                          007676737_0696.jpg007676737_0698.jpg

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