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Richtig!
In Österreich ist mir dieser Ausdruck in den Sechziger und Siebzigern speziell oder vermehrt auch im Osten Österreichs etwas abfällig für jugoslawische Gastarbeiter als gebräuchlich in Erinnerung. Für Türken wurde der Ausdruck nie verwendet nur für Menschen aus Ex-Jugoslawien! Den Ausdruck haben schon die Großeltern verwendet. Er wurde ganz sicher schon zu "Kaiserzeiten" für die Einwanderer aus den Balkanstaaten verwendet, die damals noch österreichische Kronländer waren.
Heute ist der Ausdruck mehr schon in Vergessenheit geraten. Es leben ja schon die nächsten Einwanderer-Generationen hier. Da ist das nicht mehr so in Verwendung - die sprechen alle schon den Dialekt wie wir selbst - man kann sie also "optisch" und auch sprachlich, da der "Akzent" nun fehlt oft gar nicht mehr ausmachen.
Zur Herkunft des Ausdrucks gibt´s mehrere "Gschichtl`n".....wie schon bei Wikipedia erwähnt.
Der Name Tschuschner in Mähren könnte auf Einwanderer aus den Balkanstaaten hinweisen. Das könnte dann auch Jahrhunderte oder noch viel weiter zurückliegen.
Siehe Zum Beispiel Weißkroaten:
Croatia - basic facts about its history and culture
>>Even today the descendants of the White Croats live in Bohemia. The surname Charvat is still rather widespread there. For example a director of the National Theatre Opera in Prague in 1990's was Mr Premysl Charvat. An outstanding person in part of Prague called Nove Mesto was Jan Charvat (+1424). In the same quarter of Prague there is a street called Charvatska street even today. Villages in Bohemia like Harvaci, Harvatska gorica reveal its early Croatian inhabitants. <<
Der Name Tschuschner in Mähren könnte auf Einwanderer aus den Balkanstaaten hinweisen. Das könnte dann auch Jahrhunderte oder noch viel weiter zurückliegen.
Das klingt interessant, werde dieser Spur sicherlich nachgehen...
master-seeker
es dürfte dennoch auf das selbe herauskommen. Die Schreibweisen veränderten sich ja auch, weil es keine festen Regeln gab. Es wurde aufgeschrieben, wie es verstanden wurde. Wenn Du noch weiter zurückkommst, wirst Du sicher noch weitere Schreibweisen finden. Letztendlich ist es aber so ziemlich das selbe Klangbild.
Ich habe bei einem Namen meiner Ahnen, die lückenlos bis ins 15 Jh. belegt sind, z.B. schon 9 verschiedene Schreibweisen ausfindig gemacht . Oft hat das vor allem mit den Dialekten in den Orten zu tun, in denen sie gerade ansässig waren oder den der Pfarrer sprach.
Viele Grüße
Hina
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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