Familie Hauf/Schwarzbach aus Globitschen

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  • Gerrit
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2016
    • 617

    #31
    Hallo,

    es ist kein Hauf in den Kriegsgefangenenakten verzeichnet (https://grandeguerre.icrc.org). Das kann aber an einer späten Gefangennahme oder einer Gefangennahme im Osten gelegen haben.

    M.E. wurden die "Kriegsverluste" und spätere Todeserklärungen von Vermissten des 2. WK im Standesamt I erfasst - zumindest habe ich dort 2x Mitteilungen für solche Fälle erhalten.

    Bin gespannt.

    Gerrit
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    • Vanessa2006
      Benutzer
      • 23.03.2018
      • 84

      #32
      Hallo Gerrit,
      vielen Dank für deine Recherche. Geht es dabei nur um den WK II? Weil von Karl Hauf weiß ich ja nur, dass er im WK I war. Wie ist das mit dem Standesamt I? Haben die nur vom WK II Unterlagen? Kann man da einfach per Mail anfragen?

      LG, Vanessa

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      • Vanessa2006
        Benutzer
        • 23.03.2018
        • 84

        #33
        Habe heute Post vom Landesarchiv Berlin bekommen. Sterbeurkunde von Ernestine Emilie Ida Hauf, geb. Schwarzbach. Leider keine Eltern aufgeführt. Aber immerhin genaues Geburtsdatum und -ort. Hier nochmal zusammengefasst:
        *16.12.1902 in Cosendan, Kreis Goldberg-Haynau
        +26.09.1945 in Roggenfelde

        Leider kann ich besagtes Cosendan nirgendwo finden...Hat jemand eine Ahnung, ob das vielleicht noch einen anderen Name hat oder ein Ortsteil von irgendwas ist?

        Danke euch schonmal

        LG,
        Vanessa

        P.S.: Ich habe jetzt nochmal bissl geschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass wohl Kosendau gemeint ist. Da hat sich vielleicht jemand vertan...
        Zuletzt geändert von Vanessa2006; 04.05.2018, 19:33.

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        • Kleinschmid
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2013
          • 1239

          #34
          Vielen Dank für die Rückmeldung!

          Schade, das mit den Eltern. Aber ...
          Kosendau im Krs. Goldberg gehörte zum Standesamt in Röchlitz - das ist hier. Die Geburten (urodzeń 1874-1916) scheinen vorhanden zu sein. Also genügt eine Anfrage an das Zweigstellenarchiv in Liegnitz - und wir sollten dann die Eltern kennen.
          Goldberger Adreßbücher:
          1927 keine Schwarzbach in Kosendau
          1922 und später in Stadt Goldberg eine Witwe Agnes S. Sie starb am 29.2.1944 und hinterließ vermutlich eine Tochter Helene Müller in Strehlen.

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          • Vanessa2006
            Benutzer
            • 23.03.2018
            • 84

            #35
            Hallo Kleinschmid,
            danke für deine Recherche. Ist es ratsam, das Zweigstellenarchiv per Post anzuschreiben oder geht das auch per Email? Hat da jemand Erfahrung? Das Schreiben habe ich schon soweit vorbereitet, kann also losgehen.

            LG, Vanessa

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            • Kleinschmid
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2013
              • 1239

              #36
              Heute kann man dies sicherlich über eMail machen. Ich würde ein normales Schreiben aufsetzen, unterschreiben und das dann als pdf-Datei nach Liegnitz schicken.

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              • Vanessa2006
                Benutzer
                • 23.03.2018
                • 84

                #37
                Hallo,

                ich habe die Mail gestern noch rausgeschickt und heute schon Antwort erhalten. Natürlich erstmal ein Schreiben mit Rechnung, danach kann die Urkunde versandt werden. Der Rechnungsbetrag ist in Zloty angegeben. Geht das problemlos, von einer deutschen Bank in Fremdwährung zu überweisen? Hab damit leider gar keine Erfahrung...

                Danke! Ich hoffe, meine viele Fragerei nervt euch nicht...

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                • Weltenwanderer
                  Moderator
                  • 10.05.2016
                  • 4364

                  #38
                  Hallo,

                  in Zloty überweisen bedeutet hohe Transaktionsgebühren. Deshalb: In Euro umwandeln, aufrunden und dann per SEPA-Überweisung normal überweisen.

                  LG,
                  Weltenwanderer
                  Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                  Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                  Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                  Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                  Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

                  Mein Stammbaum bei GEDBAS

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                  • Vanessa2006
                    Benutzer
                    • 23.03.2018
                    • 84

                    #39
                    Ach so, das geht so einfach. Ich wollte halt vermeiden, dass die dann in Polen den falschen Betrag bekommen oder so. Aber dann mach ich das halt so Danke!

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                    • Vanessa2006
                      Benutzer
                      • 23.03.2018
                      • 84

                      #40
                      Sooo, heute habe ich Post aus Polen bekommen...


                      Es wäre schön gewesen, wenn mal einfach was glatt laufen würde...


                      In der Sterbeurkunde, die ich aus Berlin hatte, war ja die Rede von Ernestine Emilie Ida Hauf, geb. Schwarzbach. Geboren am 16.12.1902 in Kosendau, bzw. stand dort Cosendan. Ausgestellt im Januar 1950, gestorben ist sie 1945. Die Geburtsurkunde, die ich nun aus Polen erhalten habe, nennt eine Ida Pauline Emilie, gleiches Geburtsdatum. Mutter eine Henriette Emilie S... (hab ich noch nicht entziffert), geborene Schwarzbach. Der Ehemann dieser ist bereits 1900 verstorben. Heißt, von dieser Ida in der Geburtsurkunde gibt es keine Angabe zum Vater. Auch ist fraglich, ob sie den Nachnamen Schwarzbach erhalten hat, was ja nun scheinbar auch der Mädchenname ihrer Mutter ist, oder den Ehename der Mutter, obwohl besagter Ehemann ja nicht der Vater war...


                      Jetzt bin ich noch mehr verwirtt...habe ich nun die richtige? Was meint ihr? Soll ich euch die Geburtsurkunde mal hochladen?


                      LG, Vanessa
                      Zuletzt geändert von Vanessa2006; 23.05.2018, 19:10.

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                      • Kleinschmid
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2013
                        • 1239

                        #41
                        Wenn ich das richtig verstanden habe:
                        Henriette Emilie geborene ? war mit einem Herrn Schwarzbach verheiratet, der 1900 starb. Sie bekam dann 1902 als Witwe in Kosendau eine uneheliche Tochter Ida (Ernestine/Pauline Emilie).

                        Dann wird man den Vater kaum noch ermitteln können - bleibt die Henriette Emilie. Also wird jetzt deren Sterbe- oder Heiratsurkunde gesucht. Wo starb denn der Herr Schwarzbach, in Kosendau? Vielleicht wurde sie dort (bzw. Röchlitz) auch getraut.

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                        • Vanessa2006
                          Benutzer
                          • 23.03.2018
                          • 84

                          #42
                          Nicht ganz. Die Henriette Emilie war eine geborene Schwarzbach. Hat irgendwann einen Karl Scharndke (denke ich) geheiratet, hieß demnach dann auch Scharndke. Dieser ist 1900 in Kosendau verstorben, kann somit nicht der Vater meiner Ida sein, welche 1902 geboren ist und offenbar den Mädchenname Ihrer Mutter erhalten hat (Schwarzbach). Wenn dem nicht so wäre, würde sie ja Ida Scharndke heißen und wäre demnach nicht meine Ida. Ich hoffe, das war jetzt verständlich...

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                          • Kleinschmid
                            Erfahrener Benutzer
                            • 20.01.2013
                            • 1239

                            #43
                            Danke für die näheren Angaben. Bekam eine geschiedene oder verwitwete Frau ein uneheliches Kind, erhielt es den Geburtsnamen der Mutter, auch wenn diese den Familiennamen des früheren Ehemannes behielt. Nach einer Frist von 302 Tagen nach Scheidung oder Tod sollte der frühere Ehemann aber nicht mehr in der Urkunde erwähnt werden. Aber gut, nun haben wir Ihren Familiennamen:

                            Nach dem Goldberger Adreßbuch von 1922:
                            Emilie Scharndke, Witwe, Ritterstr. 22 in Goldberg.

                            Nach dem Goldberger Friedhofsbuch:
                            Die Arbeiterin Scharndke geb. Schwarzbach starb im Alter von 59 Jahren im Goldberger Diakonissenhaus und wurde in der Stadt Goldberg am 11. Juli 1923 beerdigt (Grabsteinnummer 131)
                            Quelle:Ancestry.
                            Also suchen wir jetzt Emilies Sterbeurkunde:
                            STA Goldberg, Sterbeurkunde, liegen von 1874 bis 1936 im Zweigstellenarchiv Liegnitz. Nächster Schritt:
                            Anfrage nach Sterbeurkunde der Emilie Scharndke, geb. Schwarzbach, die am 11.7.1923 in Goldberg beerdigt wurde. Leider fehlen darin die Eltern, aber wir wissen das Wo und Wann ihrer Geburt. Mit etwas Glück geht es dann weiter.

                            Viel Erfolg!
                            Zuletzt geändert von Kleinschmid; 24.05.2018, 09:32.

                            Kommentar

                            • Vanessa2006
                              Benutzer
                              • 23.03.2018
                              • 84

                              #44
                              Du bist echt Gold wert! Vielen lieben Dank!

                              Wie hast du die bei ancestry so schnell gefunden? Ich hab da auch schon nach ihr gesucht...du bist echt gut

                              STA Goldberg, Sterbeurkunde, liegen von 1874 bis 1936 im Zweigstellenarchiv Liegnitz
                              Woher hast du das? Ich habe bei www.christoph-www.de gelesen, dass die Sterbeurkunden 1874 - 1912 da liegen. Und 1913 - 1945 noch im Standesamt Goldberg.

                              LG, Vanessa
                              Zuletzt geändert von Vanessa2006; 24.05.2018, 11:21.

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                              • Kleinschmid
                                Erfahrener Benutzer
                                • 20.01.2013
                                • 1239

                                #45
                                Zitat von Vanessa2006 Beitrag anzeigen
                                Und 1913 - 1945 noch im Standesamt Goldberg.
                                Nein, nein, der hier gesuchte Jg. der Sterbeurkunden ist doch längst in Liegnitz - siehe hier. Ganz unten: "zgonów 1874-1936"

                                Nochmals unsere Zusammenfassung:

                                Heinrich Karl Hauf, * 15.2.1892 Mechau, Krs. Guhrau, + 20.5.1975 Göda bei Bautzen, Gefreiter im 11. Grenadierregiment (2. Schlesisches), Herbst 1918 in Kriegsgefangenschaft gekommen
                                ooI. Anna ?, +~1923,
                                ooII. 24.11.1924 Seitsch, Krs. Guhrau, Ida Schwarzbach, * 16.12.1902 Kosendau, Krs. Goldberg, + 26.9.1945 Rietschütz (Roggenfelde), Krs. Glogau, To. d. Emilie (Henriette) Schwarzbach, *~1864, beerdigt 11.7.1923 Goldberg, oo Karl Scharndke, +1900 Kosendau, Steinbrucharbeiter
                                ooIII. 30.8.1958 Göda, Maria Mucke
                                - 1. Kind, *~1925 verm. Globitschen, Krs. Guhrau
                                - Oma, * 1926 Globitschen
                                - Kurt Gerhard, * 30.12.1944 Globitschen, + 28.3.1945 Frankenberg/Sachsen

                                Dazu noch:
                                Am 9.9.1916 starb ein Reinhold Scharndke, * 12.12.1881 Kosendau, nach schwerer Verwundung - siehe hier.

                                Was bleibt betref. die Familie Schwarzbach noch zu unternehmen?
                                1.) Sterbeurkunde der Emilie Schwarzbach - wie bereits angesprochen
                                2.) Nochmals den Glogauer Heimatbund anschreiben, ob dort Näheres über die Zeit Ende Sept. 1945 in Rietschütz bekannt ist. Wäre doch interessant, mehr über die Begleitumstände des Todes der Uroma zu erfahren.
                                3.) Kommt da nichts, vielleicht das Bundesarchiv in Bayreuth in dieser Sache anschreiben. Dort befindet sich die sog. Ostdokumentation.
                                4.) Den Vater der Ida wird man nicht mehr ermitteln können, falls es da nicht noch ein Hinweis aus der Familie gibt. Die Emilie lebte noch nach dem Tod ihres Ehemannes in Kosendau. Was sagt die Geburtsurkunde über sie aus, war sie dort als Magd tätig?
                                5.) Vielleicht noch Reinholds Geburtsurkunde besorgen? 1881 war Emilie 17 .... sie könnte also seine Mutter gewesen sein, oder sie war die 2. Ehefrau des Karl Scharndke. War sie aber tatsächlich seine Mutter, wird die Hochzeit vielleicht 1881 gewesen sein. Dann könnte man die Heiratsurkunde aus Röchlitz besorgen.

                                Also ein paar Chancen bleiben uns. Anschließend muß man bei der Familie Hauf schauen, was da noch geht.
                                Zuletzt geändert von Kleinschmid; 24.05.2018, 23:11.

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