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#81
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Hallo,
die lutherischen Personen im Zarenreich mussten immer in der am nächsten liegenden Kirche getauft werden. Hast du explizit nach den lutherischen Kirchenbüchern gefragt? Denn ich denke, dass das ein Missverständnis war, denn du hattest vermutlich gefragt, ob es Unterlagen aus Ufa in Swerdlowsk gibt, was natürlich nicht der Fall ist. Du musst also einfach nur fragen, ob es in dem Archiv in Perm noch die evangelischen Erstregister von Perm gibt. Und mit etwas Glück wurde dort jemand aus der Familie Baturin oder Schmidt getauft. Wie ich schon sagte, gab es in Ufa keine lutherische Kirchenbücher. Deshalb haben z.B. die evangelischen Pfarrer in Sibirien tausende Kilometer zu einem kleinen abgelegenen Dorf zurückgelegt, nur um ein einziges Kind zu taufen. Diese Kinder wurden aber nie in der Kirche getauft, sondern im Haus der Eltern und nur der Taufeintrag wurde dann im jeweiligen Kirchenbuch eingetragen. Es gab in vielen Regionen des Zarenreich gar keine evangelische Kirchen, da es nur sehr wenige lutherische Personen gab und es sich gar nicht gelohnt hätte, eine neue Kirche zu bauen. Geändert von Sneezy (10.06.2021 um 13:44 Uhr) |
#82
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Hallo Balduin,
ja, das könnte natürlich sein. Hier ist ein Ausschnitt meiner E-Mail die ich dem Archiv gesendet hatte: (....)Bitte senden Sie mir Exemplare von Kirchenbüchern der Evangelischen Kirche zu. Sie benötigen auch Angaben zu seinen Eltern und ggf. weiteren Vorfahren, deren vollständigen Namen, Geburtsort, Geburtsdaten oder Sterbeurkunden. Für Kopien der entsprechenden Einträge wäre ich sehr dankbar.(....) liebe Grüße Sebastian |
#83
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Wäre das denn eine geeignete Mail die zum Ziel führen könnte?
Gibt es denn im Archiv in Perm noch evangelische Erstregister von Perm mit einträgen über Max (Dmitri) Baturin und Wilhelmine Baturina, geb. Schmidt? In Ufa gab es anscheinend keine evangelischen Kirchenbücher oder evangelische Kirchen deshalb wurde mein Urgroßvater wahrscheinlich nicht in einer Kirche getauft, sondern zuhause von einem angereisten Pfarrer. Nur der Taufeintrag wurde wahrscheinlich ins Kirchenbuch eingetragen. |
#84
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Hallo,
das könnte funktionieren. Die Zweitregister (Duplikate) aus dem evangelischen Konsistorium Moskau sind ja leider verschollen. |
#85
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Hallo,
den Maxim/Dimitri Baturin wirst du sicher nicht in dem evangelischen Kirchenbuch finden, da zur Zarenzeit Russen immer russisch-orthodox waren. Ich habe es auch noch nie vorher gehört, dass nachdem Ende der Zarenzeit ein Russe in die lutherische Kirche eintritt. Maximal sind sie komplett aus der Kirche ausgetreten. Du brauchst also nur die Wilhelmine Schmidt in den lutherischen Kirchenbuch suchen, da der Maxim/Dimitri Baturin sicher erst in Deutschland der lutherischen Kirche beigetreten ist. |
#86
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Hallo,
ich habe gestern eine Antwort vom Archiv in Jekaterinburg erhalten. Hier ist die Übersetzung: Auf Ihre Anfrage vom 18.06.2021 Suche nach Einträgen über die Geburt von Baturina Wilhelmina (geb. Schmidt), dem mutmaßlichen Geburtsort in Ufa, teilen wir Ihnen mit, dass im Staatsarchiv des Gebiets Swerdlowsk Dokumente in der Verwaltung aufbewahrt werden -territoriale Aufteilung im Zusammenhang mit der Region Swerdlowsk. Wir möchten Sie darüber informieren, dass sich in den Archiven metrische Bücher der Kirche der Peter-und-Paul-Stadt Jekaterinburg mit Aufzeichnungen über Heirat und Tod befinden. Geburtsregister mit Aufzeichnungen über die Geburt der Petrovskaya-Kirche in Jekaterinburg wurden nicht zur Aufbewahrung in die Archive überführt. Um nach dem Geburtsregister von Baturina (Schmidt) Wilhelmina zu suchen, können Sie sich an das Nationalarchiv der Staatskasse der Republik Baschkortostan (E-Mail-Adresse: svarb (a) 8a5rb ru) wenden und in der Anfrage ein Zeitintervall angeben innerhalb von drei Jahren, in denen Ihrer Meinung nach Ihre Ururgroßmutter hätte geboren werden können. Bitte geben Sie bei der Beantwortung Datum und Nummer des Schreibens (Nr. 1672 / 03-08 vom 18.06.2021) an. __________________ Also, das Geburtsdatum der Wilhelmine Schmidt auf 3 Jahre einzugrenzen, ist sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Sie hätte mit 18 Jahren Mutter werden können aber auch mit 30. Eigentlich sucht das Archiv in Baschkortostan (hoffentlich) noch für mich. Ich könnte die Nachricht vielleicht an das Archiv in Baschkortostan weiterleiten, oder? |
#87
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Hallo,
diese Begrenzung für drei Jahre gilt nur für schriftliche Anfragen an das Archiv. Du musst also entweder selbst das Archiv besuchen, um den Taufeintrag zu suchen oder du kannst einen russischen Genealogen dafür beauftragen. Ich kann dir den russischen Genealogen Kirill Chashchin empfehlen. http://rusgenproject.com/ https://www.apgen.org/users/kirill-chashchin |
#88
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Hallo,
ich habe gestern die Antwort vom Archiv in Zlatoust bekommen: In den Unterlagen des Archivfonds I-98 "Muslimische Moschee, Evangelisch-Lutherische Kirche, Römisch-Katholische Kirche der Stadt Zlatoust" für 1894-1919 wurden Angaben zu Wilhelmina Schmidt, Baturin Alexander und Baturin Dmitry (Max) nicht gefunden. Wir informieren Sie auch, dass in den Geburtsbüchern der orthodoxen Kirchen der Stadt Zlatoust für die Jahre 1910-1915 Informationen über die Ehe von Alexander Baturin und Baturina (Schmidt) Wilhelmina sowie die Geburt von Kindern aus den oben genannten Personen enthalten sind , wurde nicht gefunden. Ich frage mich aber, warum sie erst ab 1894 gesucht haben. Ist der Max nicht bereits 1893 geboren und müsste die Heirat der Eltern nicht dann auch (normalerweise) vorher stattgefunden haben? |
#89
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Vielleicht haben sie keine Kirchenbücher aus der Zeit vor 1894.
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#90
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Hallo,
die Erstregister der evangelischen Kirchenbücher sind leider sehr lückenhaft. Manchmal sind sogar alle Kirchenbücher verschollen. Nur die Zweitregister des evangelischen Konsistoriums Riga und St. Petersburg sind erhalten geblieben (1833-1885), nur die Kirchenbücher des evangelischen Konsistoriums Moskau sind leider verschollen, weshalb einem nichts anderes übrig bleibt als die Erstregister zu durchsuchen. Es gibt also leider in diesem Kirchenbuch keine ältere Taufeintragungen. |
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