Ich lese gerade Briefe aus der Zeit um 1950.
Meine Großmutter (eine geborene Döhrer aus Eisenach) lebte damals als Witwe in Vacha in Thüringen. Mein Vater ist nach der Kriegsgefangenschaft nicht nach Thüringen zu seiner Familie zurück, sondern ging nach Bremen. Dort fand er "Unterschlupf" bei Paul Evert, einem Verwandten meiner Großmutter.
In dem Brief, in dem Paul Evert meiner Großmutter klar zu machen versuchte, daß die Entscheidung ihres Sohnes (meines Vaters), nicht in die "Zone" heimzukehren mit Blick auf die Zukunft richtig sei und daß auch meine Großmutter ihr bürgerliches Lebensumfeld nicht wird bewahren können, wird auch ein "Vetter Karl Kehl in Ohrdruf" erwähnt. Ihm hätte das neue System ja schon einen Ausweisungsbefehl (gemeint ist die Weisung, sein eigenes großzügiges Haus zu Gunsten von Wohnungssuchenden zu räumen) zugestellt.
Da ich meine Großmutter in Folge der Zonengrenze nie wirklich kennengelernt habe, fehlt mir auch das Wissen um ihr verwandtschaftliches Netzwerk.
Kennt jemand diesen Karl Kehl in Ohrdruf - oder den Paul Evert in Bremen? Es geht um den Zeitraum um 1950, so daß (falls jemand diese Personen in seinem Verwandtenkreis hat) der eine oder andere diese Personen sogar noch kennen könnte oder zumindest mündliche Überlieferungen über sie gehört haben könnte.
Bitte wegen dieser Anfrage keine aufwendigen "Recherchen" anstellen.
Diese Vettern (anscheinend) meiner Großmutter stehen nicht im Zentrum meiner Familienforschung. Aber, falls jemand diese Personen zufällig "auf dem Radarschirm" hat, wäre ich an einer Kontaktaufnahme interessiert.
Die Briefe, die ich da lese, geben einen berührenden Einblick in die Sorgen und Nöte meiner Großmutter und regen mich an, mir auch über das offenbar sehr unterschiedliche Schicksal ihrer Verwandtschaft Gedanken zu machen.
Die Familie Döhrer stammt aus dem Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen. Meine Großmutter selbst stammt aus der Holzhandlung Döhrer in Eisenach. Sie blieb mit ihrer Tochter (also meiner Tante) in Thüringen und sie lebte bis zu ihrem Tod (zunehmend isoliert) in Vacha, also in dem besonders streng überwachten 5 km Streifen nahe der Grenze. Viele ihrer Verwandten waren im Westen.
Meine Großmutter (eine geborene Döhrer aus Eisenach) lebte damals als Witwe in Vacha in Thüringen. Mein Vater ist nach der Kriegsgefangenschaft nicht nach Thüringen zu seiner Familie zurück, sondern ging nach Bremen. Dort fand er "Unterschlupf" bei Paul Evert, einem Verwandten meiner Großmutter.
In dem Brief, in dem Paul Evert meiner Großmutter klar zu machen versuchte, daß die Entscheidung ihres Sohnes (meines Vaters), nicht in die "Zone" heimzukehren mit Blick auf die Zukunft richtig sei und daß auch meine Großmutter ihr bürgerliches Lebensumfeld nicht wird bewahren können, wird auch ein "Vetter Karl Kehl in Ohrdruf" erwähnt. Ihm hätte das neue System ja schon einen Ausweisungsbefehl (gemeint ist die Weisung, sein eigenes großzügiges Haus zu Gunsten von Wohnungssuchenden zu räumen) zugestellt.
Da ich meine Großmutter in Folge der Zonengrenze nie wirklich kennengelernt habe, fehlt mir auch das Wissen um ihr verwandtschaftliches Netzwerk.
Kennt jemand diesen Karl Kehl in Ohrdruf - oder den Paul Evert in Bremen? Es geht um den Zeitraum um 1950, so daß (falls jemand diese Personen in seinem Verwandtenkreis hat) der eine oder andere diese Personen sogar noch kennen könnte oder zumindest mündliche Überlieferungen über sie gehört haben könnte.
Bitte wegen dieser Anfrage keine aufwendigen "Recherchen" anstellen.
Diese Vettern (anscheinend) meiner Großmutter stehen nicht im Zentrum meiner Familienforschung. Aber, falls jemand diese Personen zufällig "auf dem Radarschirm" hat, wäre ich an einer Kontaktaufnahme interessiert.
Die Briefe, die ich da lese, geben einen berührenden Einblick in die Sorgen und Nöte meiner Großmutter und regen mich an, mir auch über das offenbar sehr unterschiedliche Schicksal ihrer Verwandtschaft Gedanken zu machen.
Die Familie Döhrer stammt aus dem Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen. Meine Großmutter selbst stammt aus der Holzhandlung Döhrer in Eisenach. Sie blieb mit ihrer Tochter (also meiner Tante) in Thüringen und sie lebte bis zu ihrem Tod (zunehmend isoliert) in Vacha, also in dem besonders streng überwachten 5 km Streifen nahe der Grenze. Viele ihrer Verwandten waren im Westen.
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