Familie Koritsch Kreis Wohlau Schlesien

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  • OJ1972
    Benutzer
    • 11.03.2009
    • 14

    Familie Koritsch Kreis Wohlau Schlesien

    Hallo!
    Trotzdem ich einige online Bände durchgeschaut habe, konnte ich das Wappen nicht finden. Per kaiselichen Wappenbrief Prag 16.VII 1592 verliehen. Die Familie existierte in Trachenberge /Steinau. Hat jemand einen Hinweis, oder gar das Wappen selbst?
    Viele Grüße und Dankeschön!
  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4353

    #2
    Hallo,

    also im Siebmacher bzw. bei CERL taucht das Wappen wohl nicht auf. Woher stammt denn die Information?

    LG,
    Weltenwanderer
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS

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    • OJ1972
      Benutzer
      • 11.03.2009
      • 14

      #3
      Hallo!
      Danke für die Antwort! Die Familie besitzt eine absolut schlechte Copie einer Copie des Wappens. Ausgestellt von der Kanzlei für Wappen und Stammbaumforschung Dresden. Dort sind die o.g. Daten ersichtlich. Grüße!

      Kommentar

      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #4
        Hallo,

        von einer Kanzlei für Wappen. und Stammbaumforschung, allerdings 1912 mit Sitz in Wiesbaden, fand ich diese auf mich nicht gerade seriös wirkende Anzeige in der Zeitschrift Jugend ( S. 1207 ). http://www.jugend-wochenschrift.de/u...2/17/17_41.pdf

        Gruß


        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • Hracholusky
          Moderator
          • 17.03.2016
          • 888

          #5
          Hallo,


          es existieren auch keine Einträge zum Namen in den Büchern zu Wappen in Böhmen und Mähren bei Sedláček und Pilnaček. In den böhmischen Saalbüchern gibt es ebenfalls keinen Eintrag. Könnte man die Kopie einer Kopie mal sehen, am besten mit dem ganzen Text der mit dabei steht?


          Beste Grüsse
          Gerd
          Mit besten Grüssen
          Gerd

          Kommentar


          • #6
            Hallo,

            ein Wappen Koritsch finde ich auch nicht. Im 16. Jhd. wird es vielleicht eher Koritz gewesen sein.

            Aber diese Kanzlei gab es und die hatte anscheinend einiges zu bieten. 1913 steht sie im Wiesbadener Adreßbuch in der Johannisberger Str. 1. Interessant ist der Hinweis aus einer Thorner Zeitung, Jg. 1912. Danach hatte diese Kanzlei die "berühmte" Wappen-Siegel-Sammlung des Leopold von Ledebur erhalten (und zwar aus dem Nachlaß dessen Sohns, dem General Heinrich Freiherr von Ledebur). Der kleine Artikel erwähnt 111 000 Wappensiegel, die Ledebur in einem Katalog mit gedruckten, gezeichneten und kolorierten Wappen übertragen hatte. Etwa 20 000 Wappen waren zu dieser Zeit noch nicht einer Familie zuzuordnen. Wenn die Sammlung sich in Wiesbaden befand, sollte sie womöglich in einem hessischen Archiv verblieben sein. Nach einem Eintrag im hessischen Archivsystem sei in Darmstadt 1944 eine Siegelsammlung vernichtet worden. Nach anderen Hinweisen war die Ledebur'sche Sammlung aber später in die Sächsische Stiftung für Familienforschung gelangt. Dazu das Handbuch der Heraldik: "Durch die Kriegsereignisse ist die große, nach Wappenbildern geordnete Siegelsammlung des Frhrn. v. Ledebur, im Besitz der Sächsischen Stiftung für Familienforschung, in Dresden 1945 vernichtet worden". Wobei wir dann tatsächlich in Dresden sind.

            Grüße
            Susanne.

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            • #7
              Hallo,
              in einer handschriftlichen Wappensammlung aus Schlesien fand ich ein Wappen Kuritsch, so steht es zumindest im Namensverzeichnis. Die Wappenüberschrift weicht dann davon etwas ab. Vielleicht reicht es OJ1972 für einen Vergleich mit seiner schlechten Kopie aus.


              Grüße
              Susanne.

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              • kalex1946
                Erfahrener Benutzer
                • 10.08.2017
                • 464

                #8
                Hallo an die Runde,

                Habe in dem hier



                zu findenden Index zu

                Šlechtický archiv c.k. ministerstva vnitra. Erbovní listiny

                auf Seite 168 den Namen Kořistka gefunden, oder ist das zu weit her geholt? Gerd müsste das Buch haben.

                Gruß aus South Carolina
                Kurt

                Kommentar

                • OJ1972
                  Benutzer
                  • 11.03.2009
                  • 14

                  #9
                  Ganz lieben Dank an alle für die Mühe! Hochinteressant. versuche das Copieblatt zu besorgen.
                  Beste Grüße!

                  Kommentar

                  • Hracholusky
                    Moderator
                    • 17.03.2016
                    • 888

                    #10
                    Zitat von kalex1946 Beitrag anzeigen
                    Hallo an die Runde,

                    Habe in dem hier



                    zu findenden Index zu

                    Šlechtický archiv c.k. ministerstva vnitra. Erbovní listiny

                    auf Seite 168 den Namen Kořistka gefunden, oder ist das zu weit her geholt? Gerd müsste das Buch haben.

                    Gruß aus South Carolina
                    Kurt



                    Hallo Kurt,


                    das ist die Standeserhebung in den österr. Ritterstand für Carl Franz Eduard Kořistka mit "Ritter von" per kaiserl. Entschließung 9.1.1878, Diplom am 5.5.1879. Das hat mit dem gesuchten nichts zu tun.


                    Beste Grüsse
                    Gerd
                    Mit besten Grüssen
                    Gerd

                    Kommentar

                    • OJ1972
                      Benutzer
                      • 11.03.2009
                      • 14

                      #11
                      Die Qualität ist nicht gut.
                      Angehängte Dateien

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo OJ1972,

                        die Aufnahme ist doch recht ordentlich, zumal man die Wappenbeschreibung gut lesen kann. Dann bin ich mit meinem Kuritsch-Wappen natürlich draußen.

                        Stellt sich nun die Frage, ob die "Urkunde" von einem Wappenschwindler stammt, oder ob es diesen Wappenbrief aus 1592 tatsächlich gab bzw. wie seriös war diese Dresdner Kanzlei für Wappen- und Stammbaumforschung.

                        Was sagen denn die Heraldik-Experten zum Wappen selbst, könnte dieses aus der angegebenen Zeit stammen oder zeigt es Stilelemente, die da nicht hinpassen?

                        Die Bezeichnung "Kanzlei für Wappen- und Stammbaumforschung" fand ich bisher in Wiesbaden (1913) sowie in Berlin-Tempelhof (1913, 1916), nicht aber in den Dresdner Adreßbüchern (unter "Kanzlei ...").

                        Zudem liegt mir aus der Zeitschrift "Deutscher Roland" ausschnittsweise ein Verzeichnis kaiserlicher Wappenbriefe, zufälligerweise für den Buchstaben K, vor. Es ist chronologisch geordnet und beginnt auf der mir vorliegenden Seite bei: "Lorenz und Valentin Koler, Wappenbrief, Wien 27.3.1565" und endet bei: "Bartholomäus Khiffinger, Wappenbrief, Innsbruck 18.10.1665". Es fehlt also dieser Karl Joachim Koritsch vom 16. Juli 1592.

                        Grüße
                        Susanne.

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                        • Hracholusky
                          Moderator
                          • 17.03.2016
                          • 888

                          #13
                          Hallo,


                          das von Susanne gefunde finde ich noch plausibel, das hier gezeigte tendiert eher in die Richtung "Wappenschwindel". Eine bäuerliche Familie hat mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen kaiserl. Wappenbrief erhalten. dazu musste man schon in etwas gehobenerer Stellung zu dieser Zeit sein (z.B. Schreiber). Die Bedeutung der Symbole und Farben ist auch eher einem Wappenschwindler zuzuschreiben.
                          Ich habe trotzdem mal eine Skizze gemacht damit man es auch in Farbe sehen kann.


                          Beste Grüsse
                          Gerd


                          Edit: Das Wappen selbst ist heraldisch korrekt und könnte auch aus dieser Zeit stammen.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt ge?ndert von Hracholusky; 14.05.2020, 12:19.
                          Mit besten Grüssen
                          Gerd

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                          • OJ1972
                            Benutzer
                            • 11.03.2009
                            • 14

                            #14
                            Ich kann nur herzlich DANKE sagen für die absolut freundliche und professionelle Hilfe! Hochinteressante Fakten. Vielen Dank auch für die Mühe der farbigen Darstellung!


                            Beste Grüße!

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