Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir hier helfen, ein Stück Familiengeschichte besser zu verstehen. Und zwar geht es um die Mutter eines angeheirateten Onkels von mir bzw. um die Frage, wie Besuche im Westen geregelt wurden.
Meine Tante hat in den 80er Jahren einen Mann aus Thüringen geheiratet, den sie in Augsburg kennen gelernt hatte. Dieser sei in den Westen geflohen, nachdem er in seiner Heimat einige Zeit ins Gefängnis musste, weil er angeblich einen Witz über Honecker erzählt haben soll. Es gibt aber auch noch die Geschichte, dass er Sportler war (in welcher Disziplin auch immer, ich kannte ihn eigentlich immer nur in betrunkenem Zustand), und deshalb nicht im Osten bleiben wollte. Er war aber auch hier im Westen mal im Gefängnis, weil er geklaut haben soll. Ich hab keine Ahnung, was davon stimmt. Vielleicht war das alles nur Wichtigmacherei oder er wollte uns an den eigenen Vorurteilen an der Nase herum führen.
Seine Mutter war in der Zeit bis 89 mindestens 3 Mal hier zu Besuch. Zu der Zeit war die Dame aber noch keine Rentnerin (Jahrgang 1939), sondern arbeitete angeblich bei der Bahn. Deshalb hätte sie auch hier her fahren dürfen. Als wir sie Anfang der 90er mal in Thüringen besuchten (die besagte Cousine ist nach dem Tod ihrer Eltern als Pflegekind bei meinen Eltern gelandet), erzählte sie, sie hätte in der LPG gearbeitet. Nicht bei der Bahn. Das hätten wir falsch verstanden bzw. falsch erzählt bekommen.
Ich bilde mir ein, ich hätte gelernt, es hätten nur Rentner in den Westen reisen dürfen. Alle anderen hätten zumindest einen wichtigen Grund dazu gebraucht. 1985 kam meine Cousine zur Welt, was vielleicht ein Anlass war, dass die frisch gebackene Oma hier her reisen durfte. Aber all die anderen Male? (83 und nach 85 mindestens noch einmal) Zum anderen kommt es mir komisch vor, dass jemand mehrmals den geflohenen Sohn besuchen darf. Und einmal waren meine Tante und ihr Mann mit meiner Cousine auch in der DDR. Das muss knapp vor dem Mauerfall gewesen sein. Das kann doch nicht sein?! Wenn mir das jemand erzählen würde, fände ich es unglaubwürdig. Was meinst ihr dazu?
Noch ein paar konkrete Fragen:
Stimmt das denn überhaupt, das man als Bahnbedienstete(r) in den Westen fahren durfte? Ich finde nicht wirklich was dazu.
Kann man bzw. könnte meine Cousine den wirklichen Grund für die Haft (egal ob im Osten oder Westen) noch herausfinden? Vor allem ohne konkrete Angaben des Orts? Sie lebt mittlerweile im Ausland, deshalb müsste ich da wohl mit helfen und Anträge weiterleiten etc.
Ist der Besuch in der DDR wohl irgendwo aufgezeichnet worden?
Mir ist bewusst, dass da viel Hörensagen drin steckt. Deshalb würde ich gerne den dünnen Faden Wahrheit, der da mit rein verwoben wurde, freilegen. Könnt ihr mir dabei helfen?
ich hoffe, ihr könnt mir hier helfen, ein Stück Familiengeschichte besser zu verstehen. Und zwar geht es um die Mutter eines angeheirateten Onkels von mir bzw. um die Frage, wie Besuche im Westen geregelt wurden.
Meine Tante hat in den 80er Jahren einen Mann aus Thüringen geheiratet, den sie in Augsburg kennen gelernt hatte. Dieser sei in den Westen geflohen, nachdem er in seiner Heimat einige Zeit ins Gefängnis musste, weil er angeblich einen Witz über Honecker erzählt haben soll. Es gibt aber auch noch die Geschichte, dass er Sportler war (in welcher Disziplin auch immer, ich kannte ihn eigentlich immer nur in betrunkenem Zustand), und deshalb nicht im Osten bleiben wollte. Er war aber auch hier im Westen mal im Gefängnis, weil er geklaut haben soll. Ich hab keine Ahnung, was davon stimmt. Vielleicht war das alles nur Wichtigmacherei oder er wollte uns an den eigenen Vorurteilen an der Nase herum führen.
Seine Mutter war in der Zeit bis 89 mindestens 3 Mal hier zu Besuch. Zu der Zeit war die Dame aber noch keine Rentnerin (Jahrgang 1939), sondern arbeitete angeblich bei der Bahn. Deshalb hätte sie auch hier her fahren dürfen. Als wir sie Anfang der 90er mal in Thüringen besuchten (die besagte Cousine ist nach dem Tod ihrer Eltern als Pflegekind bei meinen Eltern gelandet), erzählte sie, sie hätte in der LPG gearbeitet. Nicht bei der Bahn. Das hätten wir falsch verstanden bzw. falsch erzählt bekommen.
Ich bilde mir ein, ich hätte gelernt, es hätten nur Rentner in den Westen reisen dürfen. Alle anderen hätten zumindest einen wichtigen Grund dazu gebraucht. 1985 kam meine Cousine zur Welt, was vielleicht ein Anlass war, dass die frisch gebackene Oma hier her reisen durfte. Aber all die anderen Male? (83 und nach 85 mindestens noch einmal) Zum anderen kommt es mir komisch vor, dass jemand mehrmals den geflohenen Sohn besuchen darf. Und einmal waren meine Tante und ihr Mann mit meiner Cousine auch in der DDR. Das muss knapp vor dem Mauerfall gewesen sein. Das kann doch nicht sein?! Wenn mir das jemand erzählen würde, fände ich es unglaubwürdig. Was meinst ihr dazu?
Noch ein paar konkrete Fragen:
Stimmt das denn überhaupt, das man als Bahnbedienstete(r) in den Westen fahren durfte? Ich finde nicht wirklich was dazu.
Kann man bzw. könnte meine Cousine den wirklichen Grund für die Haft (egal ob im Osten oder Westen) noch herausfinden? Vor allem ohne konkrete Angaben des Orts? Sie lebt mittlerweile im Ausland, deshalb müsste ich da wohl mit helfen und Anträge weiterleiten etc.
Ist der Besuch in der DDR wohl irgendwo aufgezeichnet worden?
Mir ist bewusst, dass da viel Hörensagen drin steckt. Deshalb würde ich gerne den dünnen Faden Wahrheit, der da mit rein verwoben wurde, freilegen. Könnt ihr mir dabei helfen?
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