Ida Elsner aus Ratibor

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  • herby
    Erfahrener Benutzer
    • 13.12.2006
    • 2161

    Ida Elsner aus Ratibor

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1853
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Ratibor
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): LDS, ancestry
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Liebe Schlesier,

    nach jahrelanger Suche konnte ich über den Sterbeeintrag der Tochter nun endlich Geburts- und Sterbeort der Ida Elsner erfahren.

    In deren Sterbeurkunde vom 25. März 1938 steht geschrieben, 85 Jahre alt, geboren in Ratibor. Leider keine weiteren Angaben.
    Jetzt suche ich natürlich deren Geburtsdaten und die Namen der Eltern.
    Hier im Forum habe ich jetzt eine Mailadresse von Henry angegeben für das Standesamt in Ratibor gefunden.
    Bevor ich jedoch dorthin schreibe, das könnte ich mangels polnischkenntnissen nur mit Eurer Hilfe bewerkstelligen, möchte ich fragen, ob es sonst Zugang zu Kirchenbüchern in Ratibor aus 1853/1852 gibt?


    Viele Grüße
    Herbert
  • rpeikert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2016
    • 2663

    #2
    Hallo Herbert

    Ich kenne mich mit Ratibor nicht aus, aber weil noch niemand geantwortet hat ....

    Als erste Anlaufstelle für Schlesien empfiehlt es sich immer, bei christoph-www nachzuschauen. Unter "Ratibor" gibt es ein gutes Dutzend detaillierte Hinweise. Unter anderem steht da, dass das ev. Taufbuch aus der fraglichen Zeit sogar online verfügbar ist. Nur fehlt da leider die Taufe der Ida Elsner. Ich denke aber, dass die übrigen erwähnten KB (von denen es teilweise Mormonenfilme gibt) auch zu beachten sind.

    Wenn man nämlich im Buch von Knie (Ausgabe 1845) nachschaut, dann hatte Ratibor im Jahr 1843 "7424 Seelen, davon 5443 kath, 1220 ev., 761 jüd.", dazu Militärbevölkerung: 284. Also, ich würde eine katholische Taufe in Betracht ziehen (es gab in Schlesien viele "Mischehen", auch bei meinen Vorfahren), oder falls definitiv evangelisch, dann vielleicht das Militär-KB.

    Zur Not könnte der letzte Hinweis (betr. das Ratiborer Kreisblatt) helfen: In vielen schlesichen Zeitungen im 19. Jh. gab es "kirchliche Nachrichten", ob auch in Ratibor weiss ich leider nicht, aber an anderen Orten sind die Zeitungen für die Ahnenforschung jedenfalls unerlässlich. Im Katalog steht, dass der Jahrgang 1853 leider fehlt, dass aber der (wahrscheinlichere) Jahrgang 1852 vollständig verfügbar ist.

    Viele Grüsse
    Ronny
    Zuletzt geändert von rpeikert; 22.09.2018, 21:19.

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    • herby
      Erfahrener Benutzer
      • 13.12.2006
      • 2161

      #3
      Guten Morgen Ronny,

      und vielen Dank für die Hinweise, die mir beim Einstieg in die
      Suche sehr behilflich sein werden.
      Ida Elsner, denke ich, war von Geburt an evangelisch, da sie
      1867 in Ochelhermsdorf in Niederschlesien konfirmiert wurde.


      Ich werds versuchen, etwas raus zu bekommen...
      Nochmals danke und


      einen schönen Sonntag
      Herbert
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      • Anke Adler
        Benutzer
        • 08.01.2013
        • 44

        #4
        Hallo Herbert,
        Ratibor ist mein Spezialgebiet vielleicht kann ich dir helfen.Schicke mir doch mal eine PN mit den genauen Daten von ihr.

        Liebe Grüße
        Anke

        PS Dein Fall ist nicht hoffnungslos es gibt noch viele Unterlagen

        Kommentar

        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4694

          #5
          Hallo,

          schaut man in die Taufbücher von Ochelhermsdorf taucht dort ab 1864 der Name Elsner auf (davor bis 1850 ist er dort nicht zu finden): https://szukajwarchiwach.pl/89/104/0...y9eNUDbmCy8jRA

          Hermann August Elsner
          * 19.02.1864 Ochelhermsdorf
          oo 17.04.1889 Berlin die Bertha Wangenheim
          Vater: Karl Ernst Elsner (Kutscher) - zuletzt wohnhaft Groß-Borken, Kreis Heilsberg, ist verschollen
          Mutter: Louise Kostrowa, wohnhaft in Berlin

          Tendenziell ist das ein Bruder von der Ida und man hätte hier die Name der Eltern.
          Zuletzt geändert von sonki; 23.09.2018, 09:17.
          Слава Україні

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          • herby
            Erfahrener Benutzer
            • 13.12.2006
            • 2161

            #6
            Guten Morgen Anke,

            vielen Dank. PN ist unterwegs und danke für
            den Hoffnungsschimmer..!!!


            einen schönen Sonntag
            Herbert

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            • herby
              Erfahrener Benutzer
              • 13.12.2006
              • 2161

              #7
              Hallo Sonki,

              das ist sehr interessant, zumal eine Taufzeugin (wenn ich das richtig lese) das Fräulein Luise von Küster ist. Ida Elsner hat ja die Familienbibel von Anna von Grävenitz, geborene von Küster zur Konfirmation bekommen.
              Möglicherweise ist die Familie ja von Ratibor nach Ochelhermsdorf gezogen und dort ist ihr Bruder dann geboren....
              Klasse...danke!

              einen schönen Sonntag
              Herbert
              p.s. sorry, hatte ich mich verlesen. Die Taufzeugin Olga Reudelsdorf (wie auch die nächste Taufzeugin) war Kammerjungfrau bei besagtem Fräulein von Küster. Aber die Connection scheint mir möglich
              Zuletzt geändert von herby; 23.09.2018, 09:18.

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              • herby
                Erfahrener Benutzer
                • 13.12.2006
                • 2161

                #8
                Hallo sonki,

                das hört sich alles sehr gut an, zumal sich das spätere Leben der Familie und der Nachkommen in Berlin abgespielt hat...
                wird immer spannender.


                LG
                Herbert

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Hallo,


                  Tod der von sonki gefundenen Mutter Luise des Hermann August:
                  Louise Elsner am 29.12.1896 in Berlin ( StA Berlin III Nr 1243), in der Sterbeurkunde geb Kostrewa, Tochter der Schuhmachermeister Kostrewaschen Eheleute, weiteres nicht bekannt, 65 Jahre alt, geboren in Zülz, Krs Neustadt, Witwe des zuletzt zu Kobulten wohnhaften Gutsinspektors Karl Elsner.



                  Frdl Grüße


                  Thomas
                  Zuletzt geändert von Kasstor; 23.09.2018, 11:24.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                  • herby
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.12.2006
                    • 2161

                    #10
                    Hallo Thomas,

                    vielen Dank...wenn der Vater (?) Karl Elsner Gutsinspektor war, dann ist es ja durchaus denkbar, dass die Tochter Ida Elsner von Anna von Grävenitz, die saßen ja damals auf dem Rittergut in Ochelhermsdorf, eine Bibel mit Widmung geschenkt bekommt.
                    Es kommt eines zum anderen...
                    Nochmals vielen Dank und

                    viele Grüße an dem Gott sei Dank regnerischen Sonntag
                    Herbert

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                    • sonki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2018
                      • 4694

                      #11
                      Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                      Witwe des zuletzt zu Nobutten wohnhaften Gutsinspektors Karl Elsner.
                      Ich vermute mal Kobulten - das wäre gleich neben Groß-Borken.
                      Слава Україні

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                      • Kasstor
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.11.2009
                        • 13440

                        #12
                        Zitat von sonki Beitrag anzeigen
                        Ich vermute mal Kobulten - das wäre gleich neben Groß-Borken.

                        Ja, habe ich schon verbessert.

                        Standesamtsunterlagen Kobulten wohl kein Nachweis, Kirchenbücher ausgewertet sh https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Ortelsburg unter Genealogische Literatur ( aber nur katholisch)


                        Frdl Grüße


                        Thomas
                        Zuletzt geändert von Kasstor; 23.09.2018, 12:07.
                        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                        • rpeikert
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.09.2016
                          • 2663

                          #13
                          Ich habe nochmal wegen der evangelischen KB von Ratibor geschaut. Da bin ich gestern wohl einem der seltenen Fehler bei christoph-www aufgesessen. Weil es dort heisst
                          Ratibor (Racibórz):
                          Evg.KB.: verschollen, aber:
                          Hinweis 1: Das evg. KB. Taufen, Heiraten u. Tote 1836-1874 ist online.
                          Hinweis 2: Das evg. KB. der Militärgemeinde 1787-1920 ist als Mormonenfilm verfügbar.
                          Evg. luth. KB.: siehe Gleiwitz.

                          ging ich davon aus, dass der Hinweis 1 sich auf das "normale" evg. KB bezieht. Im Buchtitel heisst es aber "Kirchenbuch der evangelisch-lutherischen Parochie Ratibor". Und für die rund 1200 evangelischen Einwohner wäre das Buch ja auch viel zu dünn. Dann ist jetzt auch klar, weshalb die Taufe der Ida Elsner darin fehlt.

                          Kommentar

                          • kdmos352
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.11.2015
                            • 210

                            #14
                            Hallo,
                            wegen den Kirchenbücher der Ev. Pfarrei in Ratibor kann ich folgendes beitragen (entnommen aus Erinnerungen des letzten Pastors von Ratibor - Ernst Diebel):
                            „Am 13. April [1945] wurde das Pfarrhaus als Offizierlazarett beschlagnahmt und ich mit meiner Hausgemeinde ausgewiesen.[…] Unser gesamter zehn Zimmer umfassender Hausstand und das gesamte pfarramtliche Inventar waren binnen zwei Stunden durch die Fenster in das Pfarrgarten geworfen […]. Heimlich im Abendgrauen ging ich oft über die Oder nach Ratibor zurück, bestach den Posten mit Tabak und Alkohol und rettete die Kirchenbücher, einige kirchliche Geräte und die Grundbuchakten mit den Lagerbüchern und Vermögensnachweisen nach Hohenbirken ins katholische Pfarrhaus, wo ich bei dem dortigen Pfarrverweser Verständnis und offene Hilfe fand.[…]“.
                            Ich gehe also davon aus, dass die ev. Kirchenbücher der Diaspora-Gemeinde in Ratibor doch erhalten geblieben sind, und es ist sehr wahrscheinlich, dass die immer noch in Hohenbirken sich befinden.
                            Zuletzt geändert von kdmos352; 23.09.2018, 12:48. Grund: schreibfehler

                            Kommentar

                            • herby
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.12.2006
                              • 2161

                              #15
                              Hallo an alle Mitwirkenden,

                              möchte mich schon mal bedanken für alle die Daten und Hinweise die ich heute bekommen habe. Das ist jede Menge Familiengeschichte und viele Hinweise für weitere Forschungen.

                              Also nochmals danke und wenn jemand weiteres beitragen kann, wäre klasse.....

                              Einen schönen Sonntag und guten Start in die neue Woche
                              Herbert

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