Familie RITTER aus Theeren und Jahnsfelde in der Neumark

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    #31
    Nachtrag:

    in den USA bzw. Chicago finde ich bei FS die Familie des Julius RITTER erstmal nicht wirklich
    passendes (bei ancesrty habe ich keinen Account)

    Im Adressbuch Chicago 1894 ist er drin RITTER, Julius agt. (Agent), 910 Wolfram ?
    Im Brief wohl etwas falsch geschrieben die Adresse.
    ---> https://www.familysearch.org/ark:/61...368&cat=308691

    Nachtrag: im AB 1896 ist kein Julius RITTER vorhanden:
    --> https://www.familysearch.org/ark:/61...221&cat=308691

    Bei der Familie aus dem Census 1900 habe ich Zweifel, wegen dem Sohn Charles, da der Karl laut Brief c.a 1887 geboren wurde.

    Soviel erstmal.

    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 20.07.2022, 22:33.

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    • knebel
      Benutzer
      • 15.07.2022
      • 23

      #32
      Hallo Jürgen,
      nein, in DT war sicher niemand neidisch, der Brief ging nach Forsthaus Dehmsee, auch genannt Seehof bei Berkenbrück oder Gut Tempelberg, wozu es auch mal gehörte. Ritter ist zumindest als Name hier ausgestorben.
      Karl bzw. Carl Arnold Ritter ist laut Daten in ancestry *1.12.1879 +29.6.1924, dort existiert auch ein Familienstammbaum 'Ritter', der männliche Nachkommen anzeigt. Ist für mich weit weg, aber von Interesse, vielleicht existieren da noch Fotos oder die Gegenstücke zu meinen Briefen!
      1887 ist Rosi oder Rose geboren, war also sechs und vermutlich ein richtiger Racker, warum also nicht 'Bübchen'?
      Verbindungen zur Schweiz sind mir nicht bekannt, falls dort Verwandtschaft aufgesucht wurde hätte Julius es dem Bruder sicherlich erwähnt.
      ancestry 14 Tage kostenlos zur Probe, hat sich für zwei gesuchte Heiratsdokumente, in Berlin für 2x30 Euro zu beziehen, schon gelohnt!

      Foto zeigt Förster Ritter vor dem Forsthaus - die Treppenstufen liegen dort heute noch im Wald

      Schönen Abend von knebel
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      • Juergen
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 6044

        #33
        Hallo Knebel

        wenn man es so deutet mit dem Bübchen, stimmt könnte passen.

        Zum genannten Ort Hitzenwalde aus der Passagierliste, fällt mir in Brandenburg nur ähnlich
        Finsterwalde ein.
        RITTER + Hitzenwalde


        Ich frage mal hier im Forum, ob bei Archion.de jemand prüfen kann, ob dort
        im KB die Taufe der beiden anderen Kinder erfolgte.

        Danke für das Foto.
        Ist Dir eigentlich bekannt, wo er seine Ausbildung zum Förster machte?
        Der Forst dort war ja wohl herrschaftlich, nicht königlich.

        Viele Grüße
        Juergen
        Zuletzt geändert von Juergen; 21.07.2022, 15:54.

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        • knebel
          Benutzer
          • 15.07.2022
          • 23

          #34
          Hallo Jürgen,

          über Wilhelms Familie aus zweiter Ehe mit Emma Noack haben wir bei Archion in Friedland NL erschöpfende Daten gefunden, zur Zeit davor ist wenig bekannt. Geburt in Zernikow Kreis Soldin wussten wir, irgendwann habe ich den Sterbefall Friedrich Ludwig Ritter in Jahnsfelde gefunden und dann deine Infos zu den Geschwistern, das war der Lichtblick.
          Dass die Försterei am Dehmsee Gräflich Hardenbergisch war kann ich bestätigen, Hardenberger Kornschnaps hatte bei den Eltern noch einen erhöhten Stellenwert. Ob es da sogar persönliche Kontakte gegeben hat kann man nur mutmassen, immerhin war der Förster ja ein höherer Angestellter. Nach dem Tod 1912 zog die Familie nach Berkenbrück, das Forsthaus mit Ausflugsgaststätte übernahm Ide, nach 1945 wurde das Gebäude abgebrochen.

          Seit geschlagenen 4 Monaten warte ich auf eine CD mit Akten aus der Försterei vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv - na, det is ehmd Balin, wa? Ob da überhaupt Familienmitglieder erwähnt sind oder sonst Persönliches zu finden sein wird, bin ich gespannt.

          Kommentar

          • Juergen
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2007
            • 6044

            #35
            Hallo Knebel

            noch was, was mir erst im nachträglich einfiel, wegen Rauen (bei Fürstenwalde).
            Dies hatte ich in einem anderen Thread im Forum einst geschrieben:
            ich habe in den Akten "Belgium, Antwerp, Police Immigration, 1840-1930"
            eine Person gefunden die vielleicht mit meiner Urgroßmutter eine geborene
            RITTER entfernt verwandt war. (Spekulation)

            hier die Akte:
            --> https://www.familysearch.org/ark:/61...=93&cc=2023926
            Diese Person hieß laut Akte Luise? Johanna RITTER, geb. am 10.7.1891 ? in Berkenbrück Brandenbrug.
            Anmerkung: sicher Berkenbrück /Spree bei Fürstenwalde.

            Ihre Mutter laut Kartei: war wohl Clara RITTER wohnhaft in Rauen (bei Fürstenwalde)
            Letzter Wohnsitz von Johanna RITTER war wohl in Bremen die Weizenkampstrasse 165.

            Kann man mehr Informationen über die Johanna RITTER ermitteln z.B. beide Eltern?
            In der Kartei wird scheinbar nur die Mutter genannt, war sie unehelich?

            Da ich kein französisch beherrsche kann ich den Beruf nicht lesen.
            Sie scheint im Jahre 1913 nach Antwerpen ausgewandert zu sein.
            Vielleicht ist der Stempel oben das Sterbedatum 1945?
            ubbenkotte antwortete damals:
            " Luci Johanna war Tochter der ledigen Clara. Da Antwerpen im flämischen Teil Belgiens liegt, wurde ihr Beruf auf niederländisch geschrieben. Sie war "kunstzangeres" also Sängerin. Vermutlich eine Sängerin der ernsten Musik"

            Was aus dieser Frau wurde, konnte ich nicht ermitteln.
            Möglicherweise war sie als Sängerin nur zeitweise ab 1913? in Antwerpen und zuvor in Bremen.

            Stempel oben 12. Aprlil 1945??

            VG Juergen
            Zuletzt geändert von Juergen; 25.07.2022, 19:00.

            Kommentar

            • knebel
              Benutzer
              • 15.07.2022
              • 23

              #36
              Hallo Juergen,
              Lucie Johanna (Hanna Ritter) war Enkelin aus erster Ehe von Förster Wilhelm Ritter. Sie war un- oder voreheliches Kind von Clara (*26.07.1868 in Jahnsfelde), die 2 Jahre nach Hannas Geburt in Berlin (Annenstr. 22) den Friedrich Wilhelm Max Abraham heiratete (*15.09.1856). Claras Mutter war Mathilde Andrée, geb. 1836 in Merke bei Sommerfeld.
              Von dieser Familie wissen wir eigentlich nichts, auch von Abraham ist nur noch der Tod bekannt. Offenbar war die Ehe nicht 'glücklich', da Hanna mit ihren fast gleichaltrigen Tanten und Onkel im Forsthaus aufwuchs. Nach des Försters Tod 1912 zog sie mit der Familie der Witwe nach Berkenbrück (dort gemeldet).
              1917 heiratete sie Hermann Seibert aus Berlin, geb. in Mainz (s. Folgeseite in der belgischen Polizeiakte), dessen Vater war dort Konzertmeister (vielleicht haben sie sich beim Singen kennengelernt?). Der Eintrag beim StA Schöneberg legt offen, warum die beiden in Antwerpen waren.
              Hanna ist später (in 2. Ehe) in die USA gegangen und dort Mai 1961 in NY verstorben.
              Ihr Ex sei in Neumünster (1954), dazu haben wir leider keine weiteren Infos.
              (Der Stempel von 1945 könnte auf Überprüfung von Deutschen in Belgien hinweisen?)

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              • Juergen
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 6044

                #37
                Hallo Knebel

                ist ja toll was Du zu dieser Familie RITTER und deren Nachkommen alles weißt.

                Da hat die Johanna Lucie RITTER mit dem Hermann Friedrich SEIBERT vermutlich
                eine ganz gute Partie gemacht. Aber die Ehe lief wohl dann doch nicht gut.
                Bin derzeit noch nicht wieder bei ancestry angemeldet.

                Ihr Mann der Herrmann SEIBERT und sein Vater Willy SEIBERT Konzertmeister, hatten
                mutmasslich einen Musik und Reklame Verlag in Berlin so 1930.
                Zeitung Mitte unten https://digi.bib.uni-mannheim.de/vie...-9036/0367.jp2
                Handelsregister https://digital.zlb.de/viewer/image/.../461/LOG_0038/

                Dieser lief wohl dann unter Dr. Fritz SEIBERT & Co.
                Willy und Hermann SEIBERT wohnhaft Berlin Schöneberg, Dr. Fritz SEIBERT in Tempelhof.

                Könnte passen.

                P.S. Merke bei Sommerfeld ist das unweit Kremmen?

                Viele Grüße
                Juergen
                Zuletzt geändert von Juergen; 26.07.2022, 18:32.

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                • knebel
                  Benutzer
                  • 15.07.2022
                  • 23

                  #38
                  P.S. Merke bei Sommerfeld ist das unweit Kremmen?
                  Hallo Juergen,
                  ich vermute eher Mierków, Stadtteil von Lubsko, östlich von Forst.
                  Die Angabe stammt aus dem StAmtlichen Sterbeeintrag des W. Ritter für seine Frau geb. Andrée vom 5.2.1877, bezogen vom Kreisarchiv Oder-Spree (STA/PB 219), scheint noch nicht digitalisiert zu sein.
                  Den Tips zu Seibert gehe ich nach, danke! Die 'gute Partie' war ja 1928 schon geschieden, 1 Jahr vor Firmengründung - falls die überhaupt was mit diesem Seibert zu tun hatte.

                  Gruss knebel

                  Kommentar

                  • Juergen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2007
                    • 6044

                    #39
                    Hallo Knebel

                    Mierków, Stadtteil von Lubsko, östlich von Forst

                    Danke, wird wohl stimmen, laut Kartenmeister: ev. Dolzig Kreis Sorau unweit Sommerfeld.
                    Vermutlich nicht erhalten.

                    Jetzt wird es offtopic:
                    Zu SEIBERT, Willy, Hermann, Dr. Fritz SEIBERT, geb. 30.11.? 1900 in Köln. (verbessert nicht Wiesbaden)

                    Die Reklame-Firma für ua. Theater-Programme wurde von Paul SPEIER schon 1914 übernommen, vom Willy SEIBERT,
                    vermutlich der einstige Konzertmeister in Berlin Barbarossa Str. wohnhaft.
                    Zeitung --> https://www.deutsche-digitale-biblio...=&issuepage=21

                    weiter offtopic. Dr. Fritz SEIBERT wanderte nach Argentinen um 1939 aus, verheiratet mit Lili HEINEMANN.
                    hier eine Monografie
                    --> https://issuu.com/centrodiha/docs/opa_bio_2019_b

                    Naja, die Ehe der Johanna Luzi RITTER mit dem Bruder Hermann SEIBERT hielt ja, wie Du sagst nur bis 1928.
                    Den Bruder Hermann? SEIBERT erwähnt er im Buch vermutlich nur einmal, soll Sebstmord begangen haben, wo weiß ich nicht.

                    Ob das nur zufällige Namensgleichheiten sind, glaube ich fast nicht.

                    Abschweifend, mal wieder
                    Juergen
                    Zuletzt geändert von Juergen; 28.07.2022, 21:09.

                    Kommentar

                    • knebel
                      Benutzer
                      • 15.07.2022
                      • 23

                      #40
                      Hallo Juergen

                      Volltreffer, im Buch wird in der Timeline die Geburt von Hermann 'Bully' mit passendem Datum erwähnt. Da war wohl meine Johanna in eine richtig kreative Klique der schönen 20er/30er Jahre geraten. Danke für den Tip - ich bewundere ja deine Kenntnisse in der Nutzung abseitigster Quellen!
                      Wieder etwas näher am Thema mein Buchtip: Zeitschrift für Ethnologie 32. Jahrgang 1900, S. 280 ff., der Fischerwall am Dehmsee, wo Förster Ritter von einem Archäologen erwähnt wird. Keine Familiengeheimnisse, aber doch sehr spannend!

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                      • knebel
                        Benutzer
                        • 15.07.2022
                        • 23

                        #41
                        Gestapo-Akten?

                        Hallo Jürgen,
                        meine Nachfrage bei der Autorin hat nicht so viel Neues erbracht, immerhin Bestätigung, Hermann wurde nur einmal erwähnt, Suizid bezieht sich auf einen dritten Bruder Kurt.
                        Interessant aber auch Johanna Ritters zweiter Ehemann Hermann Krehan oder H. M. Crayon, der in der Film- und Theaterwelt bekannt ist. Die beiden mussten, wie in einem Brief aus den 50ern beschrieben, Deutschland wegen der Bedrohung durch das NS-Regime verlassen. Warum genau, weiss ich nicht, vermutlich wegen enger Kontakte zu linken und jüdischen Kollegen.
                        Ich habe versucht, im Arolsen-Archiv und beim Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes online etwas zu ihm zu finden, bisher ohne Erfolg. Weisst du, wo man Akten zB der Gestapo einsehen kann?
                        Dankbar für Tips - Knebel

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                        • Juergen
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2007
                          • 6044

                          #42
                          Hallo Knebel

                          ist ja interessant, was aus der Luzi Johanna geb. RITTER wurde.

                          Hier in der Exil-Zeitung der Aufbau wird der Lebenweg des Hermann Krehan oder H. M. Crayon beschrieben.
                          Studium Architektur, dann Karikarturist (Schnellzeichner) und dann Bühnenbildner.

                          --> https://www.deutsche-digitale-biblio...1&issuepage=36

                          und hier --> https://www.deutsche-digitale-biblio...=&issuepage=11

                          1933 Exil wohl erst in Schweden.
                          Hier die Passagierliste 1948 von Oslo Norwegen nach USA zusammen mit Luzi Johanna.

                          Er soll Nazikarikaturen gezeichnet haben.
                          Ob es eine Gestapo Akte gab und ob man die bekommen, kann, weiß ich nicht.

                          Viele Grüße
                          Juergen
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Juergen; 07.09.2022, 16:46.

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                          • Juergen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2007
                            • 6044

                            #43
                            Nachtrag:

                            Sie wurde sogar im Sonderfahndunsbuch von 1941 gelistet.
                            Er scheinbar nicht. Sie soll sich als Künstlerin Daysy CRAYON genannt haben.
                            Grund KP. =

                            sh. Anhang

                            Juergen
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Juergen; 07.09.2022, 17:14.

                            Kommentar

                            • knebel
                              Benutzer
                              • 15.07.2022
                              • 23

                              #44
                              Hallo Juergen,
                              danke für die Links, die Quelle des Zeitungsportals hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, da ist ja einiges zu finden.

                              Crayon ist 1942 offenbar noch in Jüterbog auf der Wehrmachtbühne vor Truppen aufgetreten (Ansichtskarte mit seiner Handschrift, nähere Umstände nicht bekannt). In den 30ern sind beide u.a. durch Wien und Paris getourt.

                              Daisy nannte er seine Frau bereits in seinem Reisebuch von 1930 Von der Spree zum Manzanares, dort wird auch ihr Geburtstag am 10. Juli erwähnt.
                              Wie kommt man an den Eintrag in diesem Sonderfahndungsbuch?
                              Schönen Abend wünscht knebel

                              Kommentar

                              • Juergen
                                Erfahrener Benutzer
                                • 18.01.2007
                                • 6044

                                #45
                                Hallo Knebel,

                                hast Du das Buch von Hermann KREHAN, "Von der Spree zum Manzanares" 1930 antiquarisch gekauft?

                                Das genannte Sonderfahndungsbuch von 1941 ist hier online durchbätterbar (Download geht komplett nicht)
                                ---> https://polona.pl/item/deutsches-fah...,MTAwODc3MjI2/

                                Kürzel bei ihr KP, heißt wohl sie wurde von der Kriminalpolizei gesucht.
                                Wieso wer weiß ...?
                                Ob es die Polizei-Akten noch gibt, weiß ich nicht.

                                Du hast ja schon viel ermitteln können, so das er noch 1942 offenbar in Jüterbog auf der Wehrmachtbühne auftrat.

                                Ein Foto seines Kopf-Profiles ist online auffindbar. Er sah ganz sympathisch aus.

                                Grüße Juergen
                                Zuletzt geändert von Juergen; 10.09.2022, 18:12.

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