Dam und kein Ende ... (Knebel von Katzenellenbogen)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    Dam und kein Ende ... (Knebel von Katzenellenbogen)

    Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: viele
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1500-1600
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Grafschaft Sponheim
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Koblenz


    Hallo beisammen,

    nach Hellwig und Humbracht ergibt sich ein folgender Teilstammbaum für die Knebel von Katzenellenbogen unter Weglassung von Schwestern und Ehefrauen:

    - Johann
    -- Dieter
    --- Damian (+1578)
    ---- Philipp
    -- Gerhard (+1512)
    --- Dam (+1550)
    ---- Philipp (+1559)
    ---- Dieterich
    --- Johann
    ---- Dam (+1579)
    --- Heinrich
    --- Nikolaus
    --- Caspar (+1554)
    ---- Johann Wilhelm
    ---- Johann Caspar
    ---- Philipp
    --- Wilhelm


    Im Archiv in Koblenz gibt es Lehensreverse der Grafen von Sponheim in Bestand 33, die Nummern 17158 bis 17163 sind hier relevant, ich habe nur Zugriff auf die Regesten.

    17158, 1507, Gerhard quittiert über ein Burglehen in Kastellaun (evtl. für ungenannten Bruder mit)
    17159, 1514, Dietrich quittiert mit Brudersohn Damian und dessen Brüder Johann, Heinrich, Nikolaus, Caspar, Wilhelm
    17160, 1528, Dietrich und Brudersohn Damian, wie 17159, ohne Nikolaus und Heinrich
    17161, 1536, Philipp, Sohn des +Dietrich, und die Vettern, Söhne des Vatersbruders Gerhard, (wie 17160)
    17162, 1558, Damian, Sohn des +Johann, auch für die Vettern: Philipp, Sohn des verstorbenen Dietrich, Damian den Älteren, Sohn des verstorbenen Gerhard, Johann Kaspar, Johann Wilhelm und Philipp den Jungen, Söhne des verstorbenen Kaspar
    17163, 1574, Damian dÄ, Sohn des +Gerhard, und seine Brudersöhne, Damian dJ, S.d. +Johann, Johann Wilhelm, S. d. +Caspar

    Damit ergibt sich für mich:

    -- Dietrich (+vor 1558)
    --- Philipp (vor 1574?)
    -- Gerhard (+1507-1514)
    --- Dam (+nach 1574)
    --- Johann (+vor 1558)
    ---- Dam (+nach 1574)
    --- Heinrich (+vor 1528)
    --- Nikolaus (+vor 1528)
    --- Caspar (+vor 1558)
    ---- Johann Wilhelm (+nach 1574)
    ---- Johann Caspar (+vor 1574)
    ---- Philipp (+vor 1574)
    --- Wilhelm (+1536-1558)

    Demnach hatte der Dietrich/Dieter keinen Sohn Dam(ian), sondern Philipp war sein Sohn, nicht sein Enkel.

    Die Frage ist: Warum taucht Philipp nicht im letzten Revers auf? Der sollte noch gelebt haben bzw. soll er einen Sohn gehabt haben.

    Ferner: Wer starb 1550 und wo hatte Helwich das Datum her?

    Außerdem: Wo geht es nach 1574 weiter?

    Meinungen, Kommentare?
    Zuletzt geändert von gki; 22.09.2022, 12:53.
    Gruß
    gki
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    #2
    Hier noch die Direktlinks zu den Regesten:

    Nummer 17158, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...d-5d3808d7ae7e

    Nummer 17159, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...5-ec0c22eb010b

    Nummer 17160, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...4-691936b1eec5

    Nummer 17161, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...d-b5faf12b6c57

    Nummer 17162, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...8-156d46a0187d

    Nummer 17163, https://apertus.rlp.de/index.php?PLI...8-0992f0228927
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4661

      #3
      Hallo gki,

      ich würde mir an Deiner Stelle erst einmal Scans der Originale bestellen, denn die Regesten sind vielleicht weder vollständig noch vollständig richtig. Regesten in Suchmaschinen werden wohl häufig durch das Eintippen von Findbüchern oder älteren Regesten erstellt - da sind dann also schon zwei Personen beteiligt gewesen, die möglicherweise irgend etwas nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden haben.

      Sodann stellt sich die Frage, was Du mit "Hellwig und Humbracht" meinst. Nur das bekannte Druckwerk von 1707 oder auch Georg Helwichs viele Manuskripte im Staatsarchiv Darmstadt? Falls noch nicht probiert, dann gib bitte mal "Georg Helwich" in die Suchmaschine ein. Ich habe diese Sammlung schon mit großem Gewinn benutzt: Abschriften heute verlorener Urkunden usw. usf.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
      - Tote Punkte in Ostwestfalen
      - Tote Punkte am Deister und Umland
      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #4
        Hallo Alter Mansfelder!


        Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
        ich würde mir an Deiner Stelle erst einmal Scans der Originale bestellen, denn die Regesten sind vielleicht weder vollständig noch vollständig richtig. Regesten in Suchmaschinen werden wohl häufig durch das Eintippen von Findbüchern oder älteren Regesten erstellt - da sind dann also schon zwei Personen beteiligt gewesen, die möglicherweise irgend etwas nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden haben.
        Da hast Du sicher grundsätzlich recht. Ich betrachte das Auswerten der verfügbaren Regesten als Vorarbeit für pers. Besuche bzw. Bestellungen von Kopien.

        Ich konnte nichtmal rausfinden, was eine Kopie einer solchen Urkunde in Koblenz kosten würde.



        Sodann stellt sich die Frage, was Du mit "Hellwig und Humbracht" meinst. Nur das bekannte Druckwerk von 1707
        Ja.

        oder auch Georg Helwichs viele Manuskripte im Staatsarchiv Darmstadt? Falls noch nicht probiert, dann gib bitte mal "Georg Helwich" in die Suchmaschine ein. Ich habe diese Sammlung schon mit großem Gewinn benutzt: Abschriften heute verlorener Urkunden usw. usf.
        Das sagtest Du mir schon mal, ich kam noch nicht dazu. Leider ist es ja nicht online.

        Mir geht es uA ja darum zu überprüfen, wie gut das bekannte Druckwerk, das ja viel rezipiert wurde und wird, wirklich ist.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4661

          #5
          Hallo gki,
          Zitat von gki Beitrag anzeigen
          Ich konnte nichtmal rausfinden, was eine Kopie einer solchen Urkunde in Koblenz kosten würde.
          3 Euro für alle sechs Scans in einfacher Lesequalität, 6 Euro wenn Du auch noch die Rückseite der Urkunden haben möchtest - und falls das als Bagatelle gilt, weil die Erstellung des Gebührenbescheides aufwendiger ist als die Einnahmen, dann gar nichts - siehe hier und die Übersicht hier.

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Gesucht:
          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
          - Tote Punkte in Ostwestfalen
          - Tote Punkte am Deister und Umland
          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4823

            #6
            Hallo Alter Mansfelder!

            Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
            3 Euro für alle sechs Scans in einfacher Lesequalität, 6 Euro wenn Du auch noch die Rückseite der Urkunden haben möchtest - und falls das als Bagatelle gilt, weil die Erstellung des Gebührenbescheides aufwendiger ist als die Einnahmen, dann gar nichts - siehe hier und die Übersicht hier.

            Danke, diese Übersicht hatte ich auch gefunden, ich nahm aber an, daß bei Einzelurkunden da mehr anfällt. Da Du das aber offenbar anders siehst, mach ich mal ne Liste....
            Gruß
            gki

            Kommentar

            Lädt...
            X