Guten Abend zusammen!
Für eine Bekannte suche ich nach deren Vater, von dem sie aufgrund der Scheidung ihrer Eltern nur wenig weiß.
Es handelt sich um Georg-Wilhelm Klein, der am 12.07.1914 in Jucha, Kr. Lyck, Ostpr., geboren wurde und am 15.08.1963 in der Uni-Klinik Greifswald starb.
Er erlernte wahrscheinlich in Ortelsburg, Ostpr., den Drogisten-Beruf. Das Verlobungsfoto von 12/1937, ebenda, zeigt ihn mit den Schulterstücken eines Unteroffiziers, das Hochzeitsfoto von 03/1939, ebenda, immer noch als Uffz.
Die vor zweieinhalb Jahren beantragte und jetzt Ende Oktober erteilte dürftige WASt-Auskunft nennt die Heimatanschrift in Ortelsburg, KEIN Diensteintrittsdatum, die Erkennungsmarke-69-San.Kp. 1/11, und als Truppenteile die Sanitäts-Kompanie 1/11 mit letzen Meldungen vom 23.08. und 27.12.1939. Zu Beförderung und Dienstgrad gibt es keine Unterlagen. Ebenfalls gibt es keine Angaben zu einer Kriegsgefangenschaft. Dazu läuft eine Anfrage beim DRK-Suchdienst in München.
Solange diese nicht beantwortet wurde, ist es zwar Spekulation meinerseits, doch könnte ich mir vorstellen, daß er nach der Kapitularion in britisches Gewahrsam im Auffangraum III in Dithmarschen geriet. Dazu mehr unten.
In der Familie hieß es, daß er "Zwölfender" war, sich also für zwölf Jahre dienstverpflichtet hatte. Außerdem - neueste Information - daß er bei den Yorckschen Jägern war. Wie ich gerade im Netz überfliege, gibt es offenbar eine Verbindung zu Ortelsburg.
Die Frau von G.-W. Klein und deren Familie gelangten zum Kriegsende nach Malchin in Mecklenburg. Hier starb 1945 zweijährig die gemeinsame Tochter. 1948 kam hier deren Schwester zur Welt. H.-G. Klein muß also schon wieder früh aus der Gefangenschaft zu seiner Frau gelangt sein. Er machte wohl schnelle eine gewisse Karriere in der jungen DDR (Kreisverwaltung, Landratsamt?). Allerdings war die Ehe offenbar stark zerrüttet. Eine Reise nach Meldorf in Dithmarschen in dieser Zeit nährt meine o. a. Vermutung; doch er kehrte wieder zurück, und es kam kurz darauf zu Scheidung.
H.-G. Klein zog dann nach Usedom, wo er erneut heiratete und Verwaltungsleiter des Landambulatoriums in Zinnowitz wurde.
Ein ungeklärtes Menschen- und Familienschicksal! Vielleicht könnt Ihr schon mal beim ersten Teil (dem militärischen) Licht ins Dunkel bringen.
Danke, wenn Ihr bis hierher gelesen habt.
Viele Güße
Emanuel
Für eine Bekannte suche ich nach deren Vater, von dem sie aufgrund der Scheidung ihrer Eltern nur wenig weiß.
Es handelt sich um Georg-Wilhelm Klein, der am 12.07.1914 in Jucha, Kr. Lyck, Ostpr., geboren wurde und am 15.08.1963 in der Uni-Klinik Greifswald starb.
Er erlernte wahrscheinlich in Ortelsburg, Ostpr., den Drogisten-Beruf. Das Verlobungsfoto von 12/1937, ebenda, zeigt ihn mit den Schulterstücken eines Unteroffiziers, das Hochzeitsfoto von 03/1939, ebenda, immer noch als Uffz.
Die vor zweieinhalb Jahren beantragte und jetzt Ende Oktober erteilte dürftige WASt-Auskunft nennt die Heimatanschrift in Ortelsburg, KEIN Diensteintrittsdatum, die Erkennungsmarke-69-San.Kp. 1/11, und als Truppenteile die Sanitäts-Kompanie 1/11 mit letzen Meldungen vom 23.08. und 27.12.1939. Zu Beförderung und Dienstgrad gibt es keine Unterlagen. Ebenfalls gibt es keine Angaben zu einer Kriegsgefangenschaft. Dazu läuft eine Anfrage beim DRK-Suchdienst in München.
Solange diese nicht beantwortet wurde, ist es zwar Spekulation meinerseits, doch könnte ich mir vorstellen, daß er nach der Kapitularion in britisches Gewahrsam im Auffangraum III in Dithmarschen geriet. Dazu mehr unten.
In der Familie hieß es, daß er "Zwölfender" war, sich also für zwölf Jahre dienstverpflichtet hatte. Außerdem - neueste Information - daß er bei den Yorckschen Jägern war. Wie ich gerade im Netz überfliege, gibt es offenbar eine Verbindung zu Ortelsburg.
Die Frau von G.-W. Klein und deren Familie gelangten zum Kriegsende nach Malchin in Mecklenburg. Hier starb 1945 zweijährig die gemeinsame Tochter. 1948 kam hier deren Schwester zur Welt. H.-G. Klein muß also schon wieder früh aus der Gefangenschaft zu seiner Frau gelangt sein. Er machte wohl schnelle eine gewisse Karriere in der jungen DDR (Kreisverwaltung, Landratsamt?). Allerdings war die Ehe offenbar stark zerrüttet. Eine Reise nach Meldorf in Dithmarschen in dieser Zeit nährt meine o. a. Vermutung; doch er kehrte wieder zurück, und es kam kurz darauf zu Scheidung.
H.-G. Klein zog dann nach Usedom, wo er erneut heiratete und Verwaltungsleiter des Landambulatoriums in Zinnowitz wurde.
Ein ungeklärtes Menschen- und Familienschicksal! Vielleicht könnt Ihr schon mal beim ersten Teil (dem militärischen) Licht ins Dunkel bringen.
Danke, wenn Ihr bis hierher gelesen habt.
Viele Güße
Emanuel
Kommentar