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#1
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Otto Adolf Karl Johann Graf von Hohenfeld, uneheliches Kind
Liebe Ahnenforscher,
Ich suche Informationen zur Herkunft von Ignaz Wagner, geboren am 17.7.1815 in Aistersheim; Chirurg/Wundarzt in Attnang. Seine Mutter war Susanna Wagner, geboren am 12.2.1781 in Aistersheim. Der Vater soll *angeblich* Feldmarschallleutnant Otto Adolf Karl Johann Graf von Hohenfeld (1764-1824) gewesen sein. Susanna’s Vater dürfte der Schlossgärtner gewesen sein. Ich habe dazu folgende Kirchenbuch-Einträge gefunden: Susanna Wagner: http://data.matricula-online.eu/de/o...252F04a/?pg=25 (3. Zeile) Ignaz Wagner: http://data.matricula-online.eu/de/o...252F05/?pg=469 http://data.matricula-online.eu/de/o...%252F05/?pg=41 (2. Zeile) Kann mir jemand bei der Entzifferung des letzten Eintrages helfen? Vielen Dank, Armin |
#2
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Hallo Armin,
woher kommt denn die Aussage, daß der Feldmarschallleutnant der Vater sein soll? Im Taufeintrag steht dazu nichts, die Spalte ist leer, wie Du sehen kannst. Patin war die Theres Kittendorferin, Hebamme, die ihn auch geholt hat. |
#3
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Danke, für die Hilfe. Die Daten habe ich von einer Ahnentafel. Woher deren Gestalter diese bezogen hat, ist mir nicht bekannt. Die darin dargestellte Vaterschaft kann ich wohl mit den Kirchenbüchern weder widerlegen, noch untermauern. Ich hatte gehofft, irgendwelche weiterführende Hinweise zu finden. Zumindest kann ich jetzt davon ausgehen, dass es die genannten Personen tatsächlich gegeben hat.
Auffällig ist noch, dass es ein uneheliches Kind einer Schlossgärtnerstochter im frühen 19. Jahrhundert, in einem 300 Seelen Dorf, zu einem Arzt gebracht hat. Vielleicht gab es einen wohlhabenden Gönner. Das ist allerdings reine Spekulation. |
#4
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Ich trau ja keiner Ahnentafel, die ich nicht selbst aufgestellt hab.
Den Chirurgus würde ich nicht direkt mit einem heutigen Arzt gleichsetzen, insb. nicht von der Ausbildung (Studium) her. Dessen Vorgänger hieß vermutlich noch schlicht "Bader". Man könnte versuchen, den vermutlichen Aufenthaltsort des Feldmarschallleutnant für 9 Monate vor der Geburt zu eruieren. Wenn er in Galizien war, hat das ganze sicher weder Hand noch Fuß... Gut, er war seit 1809 im Ruhestand, vielleicht hielt er sich auf seinem Schloß auf, vielleicht auch nicht... Es gibt immer wieder die Idee, daß jemand, der sich damals von seinen Vorfahren abhob, sicherlich eine adelige Abstammung gehabt haben mußte. Meist ist da nicht viel dran. Und: Schloßgärtner war damals auch schon eine hervorgehobene Stellung, wenn man bedenkt, daß > 85% (geschätzt) in der Landwirtschaft arbeiteten. |
#5
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Eine Idee hab ich noch: Falls der Graf dem späteren Arzt irgendwie geholfen hat, müßte das ja testamentarisch geschehen sein, vielleicht kann man das Testament des Grafen finden. Da er wohl ohne offizielle Kinder starb, hat er sicher eins aufgesetzt.
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#6
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Zitat:
Thomas |
#7
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#8
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Ich werde mich mal auf die Suche nach dem Testament machen – wobei ich mir keine grossen Hoffnungen mache, dass Otto gerade hier etwaige "Gspusis" offen verschriftlicht hat. Danke, für die Hinweise!
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#9
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Noch etwas: Hier dürfte die Trauung von Ignaz Wagner vermerkt sein… http://data.matricula-online.eu/de/o...252F1845/?pg=1 (4.Zeile)
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#10
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Hallo Armin,
ich kann leider nicht viel zur Lösung Deines Problems beitragen. Vielleicht sollte man sich aber etwas in Materie der Bader und Chirurgen in Oberösterreich einlesen. So läßt sich der Werdegang Deines Vorfahrens womöglich leichter nachvollziehen. Schau mal hier: Anfänge, Ausbreitung und Werdegang der Ärztefamilie Rabl in Oberösterreich https://www.zobodat.at/pdf/JOM_115a_0167-0198.pdf Das Handwerksbuch der Bader und Wundärzte der Viertellade Wels, 1639-1689 (ein Bader Wagner darin erwähnt) https://www.zobodat.at/pdf/JOM_108_0210-0218.pdf Bader und Wundärzte in Bad Zell https://www.ooegeschichte.at/fileadm..._1_2_49-54.pdf Zu dem Testament des Grafen H. siehe hier, S. 43: Sammlung Familien-Select. Hohenfeld angeben mit u.a. "Grabtafeln, Urkunden, Testamente" https://www.landesarchiv-ooe.at/file...pdf?no_cache=1 Noch ein Zufallsfund. Wagner ist ja eher häufig anzutreffen, aber diesen Johann Greiff, Wundarzt, wird es doch nur einmal gegeben haben. Der hatte einen Prozeß mit einem Johann Georg Wagnereder, gewes. Baders zu Mondsee, wegen eines mit Haus und Badgerechtigkeit verkauften Fischwassers in der Ache 1784-87. Wagnereder ist doch kein eigenständiger Familiename, sondern eine Variation von Wagner, oder nicht? Schau mal hier, S. 317: https://www.landesarchiv-ooe.at/file...pdf?no_cache=1 Abschließend: Dein Ignaz W. war nicht in Attnang, sondern ich lese in seinem Tr-Eintrag Unter Affnang. Grüße Susanne. |
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