Wer sucht auch im Ortsteil Arnsdorf der Stadt Königszelt ?

[ReReBe]

Hallo Reiner,

auf meiner eMail an das Standesamt Jaworzyna Śląska habe ich auf deutsch und auf polnisch (Übersetzungsprogramm aus dem Internet) meine Bitte formuliert.

z.B.: Mit dem Standesamt in Breslau habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.

Na dann schau'n wir mal.
Kannst ja mal berichten, wie es ausgegangen ist.
Drücke Dir die Daumen.

Gruß
Reiner

[sonki]

Es gibt hier im Forum für solche Anfragen bei poln. Standesämtern Vorlagen - im genwiki gibt es glaube ich sogar ein PDF Formular dafür.
Oder auf der wunderbaren Seite von Weltenwanderer gibt es eine Textvorlage verlinkt: http://schaetzleingenealogy.de/grund...#Standesaemter

[Saure]

Hallo sonki,

wieder einmal vielen Dank für deinen Hinweis.

[Saure]

Hallo sonki,

vielen Dank für den Hinweis auf die Formulare von Weltenbummler.

Die Formulare kenne ich schon seit einiger Zeit.
Leider sind sie für mich nicht alltagstauglich.

Vielleicht kannst du und kann auch Weltenbummler damit umgehen.
Ich weiß auch nicht, ob du jemals diese Formulare benutzt hast.

Ich kenne auch keine Person, die diese Formulare benutzt hat.

Die Arbeit von Weltenbummler in allen Ehren, ich weiß aber auch,
dass jede Anfrage individuell ist.

Lies doch bitte mal deine Antworten hier in meinem Thema nach,
dann wirst du mich bestimmt verstehen.

[GR-2814]

Hallo Dieter,

ich habe in meiner Datenbank den bereits von Manni erwähnten Obergefreiten/Kesselheizer Paul August Robert STEPHAN (*20.04.1893 Klein Wierau, katholisch) aus Ober Arnsdorf.

Er heiratete am 03.02.1918 (Nr. 3/1918) in Alt Jauernick Berta Hedwig Gertrud GILLNER (*18.11.1894 Groß Wierau, katholisch).

Er war außerdem Trauzeuge der Eheschließung seines Schwagers Paul Bruno GILLNER mit Margarete Helene KUHNT am 27.01.1919 (Nr. 3/1919) in Alt Jauernick.

Wenn sich nichts geändert hat betragen die Schutzfristen in Polen bei Geburten 100 Jahre und bei Eheschließungen und Sterbefällen 80 Jahre.

Über den Verbleib der katholischen Kirchenbücher aus Arnsdorf im relevanten Zeitraum ist mir leider nichts bekannt.

Viele Grüße

Thomas

[Saure]

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Mitarbeit und für die Daten aus deiner Ahnenforschung.

Ja, mit den Schutzfristen ist das so eine Sache, da ich im Zeitraum 1921 - 1925 nach Kirchenbucheinträgen zu Geburten und Hochzeiten in der evangelischen Kirchengemeinde Nieder Arnsdorf suche.

Lt. meyersgaz.org gehört Nieder Arnsdorf zur evang. Gemeinde Wickendorf.
Bei christoph lese ich: Wickendorf: Evg. KB: Verbleib unbekannt.

Für ein bißchen Hintergrundinformationen habe ich mir jetzt das Buch:
Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte Nr. 56/1977 über die Fernleihe bestellt.

Dort gibt es eine Abhandlung über:
Kirchspiel Wickendorf (Alt- und Neu-Jauernick, Arnsdorf, Wickendorf).

[Saure]

Durch Zufall habe ich jetzt jemand kennengelernt, der gelegentlich die Dörfer Kunzendorf, Arnsdorf, Wickendorf und Jauernick besucht, und mir versprochen hat, bei dieser Gelegenheit auch die evang. Kirche in Wickendorf zu besuchen. Ich bin gespannt.

Dieses Foto wurde auf dem Weg von Zirlau nach Arnsdorf gemacht.

[ReReBe]

[QUOTE=Saure;1398688]
Lt. meyersgaz.org gehört Nieder Arnsdorf zur evang. Gemeinde Wickendorf.
Bei christoph lese ich: Wickendorf: Evg. KB: Verbleib unbekannt./QUOTE]

Hallo Dieter,

warum suchst Du denn jetzt im ev. KB Wickendorf, wo doch Deine STEPHAN katholisch sind?
So hattest Du es zumindest in Deinem Eingangsbeitrag/Fragebogen angegeben.

Bei http://www.christoph-www.de/kbsilesia3.html gibt es keine Hinweise auf kath KB von Nieder-Arnsdorf nach 1900.

Sieht nicht gut aus, wenn Du mich fragst. Bleibt also wohl nur das Standesamt in Königszelt anzufragen oder zu warten bis der Jahrgang 1922 im Archiv in Breslau gelandet und dort als Bestand deklariert ist.

Gruß
Reiner

[Saure]

Hallo Reiner,

ja, du hast recht.

Ich suche für einen guten Freund, und da habe ich vor ein paar Tagen erst gehört, dass seine Eltern evangelisch sind.

In meinem Eingangsbeitrag bin ich davon ausgegangen, dass alle Schlesier katholisch waren bzw. sind. Was ja auch bei meiner Suche im Kreis Frankenstein zutraf.

Ich warte ja immer noch auf eine Antwort vom Standesamt in Königszelt und vom Standesamt I in Berlin.

[GR-2814]

Hallo Dieter,

ich habe noch den Schäfergehilfen Friedrich August STEPHAN (*10.10.1899 Schwengfeld, evangelisch) aus Nieder Arnsdorf.

Er heiratete am 18.03.1922 (Nr. 5/1922) in Alt Jauernick Marie Luise STRIETZEL (*10.08.1902 Zedlitz) aus Wickendorf.

In der Heiratsurkunde stehen seine Eltern nicht drin, laut Taufe (Schweidnitz-Land Nr. 345/1899) wurde er als unehelicher Sohn der Arbeitertochter Clara SCHIMMER geboren und mit der Eheschließung vom Schäferknecht August STEPHAN legitimiert.

Die standesamtliche Eheschließung seiner Eltern (liegt mir nicht vor) fand am 28.01.1900 in Schwengfeld statt, die kirchliche Trauung (Nr. 8/1900) war am selben Tag in der Friedenskirche in Schweidnitz.

Arnsdorf (Nieder, Mittel, Ober), Alt Jauernick, Neu Jauernick und Wickendorf gehörten erst ab Mitte 1909 zur ev. Kirche in Wickendorf, davor zur Friedenskirche in Schweidnitz. Die Kirchenbücher aus Wickendorf sind vermutlich verloren gegangen, die aus Schweidnitz sind noch vorhanden.


Viele Grüße

Thomas

[Manni1970]

Hallo!

Wer sich für solche Details interessiert:

Ober-, Mittel- u. Nieder-Arnsdorf, Wickendorf, Alt- u. Neu-Jauernick sowie Königszelt schieden zum 10.3.1888 aus der ev. Kirchengemeinde Schweidnitz aus und wurden eine eigene Kirchengemeinde. Sie wurde aber pfarramtlich mit der ebenfalls zu diesem Datum selbständigen Kirchengemeinde Würben und bis zur Anstellung eines eigenen Pfarrers in Wickendorf weiterhin mit Schweidnitz verbunden.
Im August 1891 schied Würben aus diesem Verbund aus. Zum 1. Januar 1909 wurde die Verbindung auch nach Schweidnitz gelöst und eine eigene Pfarrstelle in Wickendorf eingerichtet und ausgeschrieben. Diese wurde im Juli 1909 mit Waldemar Lorenz besetzt.

D.h., seit März 1888 war man selbständig, konnte aber eine eigene Kirche erst 1909 fertigstellen und im Sommer diesen Jahres mit einem Pfarrer besetzen.

Die Ev. waren eben finanziell auf sich gestellt und damit gegenüber den Katholiken oftmals im Nachteil.

In der Kirche fand noch bis 1946 dt.-ev. Gottesdienst statt. Anf. der 1960er Jahre war die Kirche ausgeplündert, wurde als Lagerschuppen genutzt und erst in den 1990er Jahren wieder hergerichtet u. ist nun poln.-kath. Filialkirche im Bistum Schweidnitz.

MfG
Manni

[GR-2814]

Hallo Manni,

solche Details sind schon interessant, sonst sucht man sinnlos in Büchern in denen gar nichts stehen kann.

Ich vermute Würben schied bereits früher aus, ich suchte mal vergeblich im Taufbuch Schweidnitz-Land nach einer Geburt aus Pänkendorf im Juni 1890.

Viele Grüße

Thomas

[Manni1970]

Hallo Thomas,

Ich vermute Würben schied bereits früher aus ...

ganz so einfach ist das nicht mit der KB-Führung.

In Würben hatte der Gutsherr v. Waldenburg sein Orangeriehaus der ev. Gemeinde für den Gottesdienst zur Verfügung gestellt. Zum 1. August 1891 wurde festgelegt:

Die v. Kirchengemeinde Würben scheidet aus der pfarramtlichen Verbindung mit der ev. Kirchengemeinde Wickendorf aus und erhält ein eigenes Pfarramt. ... Bis zur Sicherstellung des Einkommes wird die Pfarrstelle von einem Vikar verwaltet.

Das war der zum 30. August 1891 ordinierte Karl Reinhold Julius Hennig. Erst im September 1892 wurde die Pfarrstelle Würben ausgeschrieben, weil man zuvor keine Pfarrerwohnung zu Verfügung stellen konnte. Hennig bewarb sich um die Stelle und erhielt sie im Dezember 1892.

Das Bethaus ist heute wieder Teil des dortigen Gutshofes.

Die Kirchenbücher Würben beginnen jedoch 1889. Das war mit der Feststellung der Selbständigkeit im März 1888 auch möglich geworden. Die KB müssen demnach von Geistlichen der Schweidnitzer Friedenskirche auf Wunsch der Kirchengemeinde angelegt worden sein. Wäre nun interessant zu wissen, ob da nicht auch die Wickendorfer Amtshandlungen eingetragen worden. Das ließe sich ja wohl anhand der erhaltenen ev. KB der Friedenskirche ermitteln.

Also - die KB-Führung war NICHT abhängig davon, ob ein Pfarrer vor Ort war. War er es, gab es natürlich eigene KB. Sie können aber für selbständige Kirchengemeinden auch ohne Ortspfarrer in der zu diesem Zeitpunkt zuständigen Mutterkirche (hier Schweidnitz) begonnen worden sein.

MfG
Manni

[Saure]

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Recherche zu den Vorfahren meines Bekannten. Das paßt alles sehr gut. Ich werde alles in meinen vorhandenen Ergebnissen einarbeiten und hier einstellen.

Hallo Manni,

vielen Dank für dein mitgeteiltes Hintergrundwissen, natürlich interessiere ich mich immer für solche Details. Bitte weiter so.

[Saure]

Nun habe ich jetzt meine Angaben noch mal erweitert.

Ich bin auf der Suche nach standesamtlichen und kirchlichen Unterlagen zu der Heirat (1925) von Ida Meta Stephan und der Geburt (1922) von ihrem Sohn Walter Stephan.