Kreuz über dem Namen im Taufeintrag

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  • Hemaris fuciformis
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 1800

    Kreuz über dem Namen im Taufeintrag

    Guten Abend zusammen,

    habe grade einen Scan eines Taufeintrages erhalten und weiß jetzt gar nicht mehr ob ich mich darüber freuen kann.

    Denn über dem Vornamen steht ein Kreuz - auf der Seite stehen 6 Kinder (Taufeinträge), 5 davon haben ein Kreuz
    Man sieht aber die Vornamens-Spalte der nächsten Seite auch - da hat keines von 5 Kindern ein Kreuz.

    Heißt das jetzt das diese 5 Kinder mit dem Kreuz über dem Vornamen bereits als Kinder gestorben sind? Oder was?

    Jedenfalls darf ich mir einen neuen Vorfahren suchen, wenn dieser bereits als Kind gestorben ist.

    Wie seht Ihr das

    Viele Grüße
    Christine
  • AlfredM
    • 21.07.2013
    • 2247

    #2
    Hallo Christine

    Leider ist es so, das Kind ist verstorben, nur nicht die
    Hoffnung verlieren, meistens wurde das nächstgeborene
    wieder mit dem selben Vornamen genannt.

    MfG

    Alfred
    MfG

    Alfred

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo Christine,

      da bist Du nicht allein.
      Früher ist ein Friedrich gestorben, das nächste männliche Kind bekam wieder
      den Namen Friedrich. Wenn es sein musste, wurde das durchgeführt bis ein
      Friedrich dann überlebt hat.

      Da brauchst Du normaler weise jetzt nur nach der richtigen Geburt suchen
      und das Geburtsdatum dann ändern.

      Es kann Dir sogar passieren, dass das Kind überlebt hat und der Pfarrer
      irrtümlich das Kreuz für verstorben darüber gemacht hat.
      Ist mir mit der ältesten Schwester meines Großvaters passiert.
      Die sollte gestorben sein, die Frau ist über 90 geworden und hat
      Kinder und Enkeln und ich habe diese Frau selbst noch gekannt.
      Also, da kann ALLES passieren und es ist ALLES möglich.

      Viele Grüße
      Gudrun

      Kommentar

      • Hemaris fuciformis
        Erfahrener Benutzer
        • 19.01.2009
        • 1800

        #4
        Zitat von AlfredM Beitrag anzeigen
        Leider ist es so, das Kind ist verstorben, nur nicht die
        Hoffnung verlieren, meistens wurde das nächstgeborene
        wieder mit dem selben Vornamen genannt.

        Danke Alfred,

        ich hatte es befürchtet - und es war das jüngste Kind dieser Ehe.
        Aber es gibt noch ein paar Kandidaten mit diesem Namen - das wird jetzt richtig spannend.

        Wie kann/darf/muß ich mir denn die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod vorstellen? Finde ich das Kind in den Sterbeeinträgen?

        Gute Nacht wünscht
        Christine

        Kommentar

        • Hemaris fuciformis
          Erfahrener Benutzer
          • 19.01.2009
          • 1800

          #5
          Hallo Gudrun,

          na das wird ja richtig lustig, wenn das Kreuz auch noch falsch sein kann.
          Nicht nur, daß ich mich mit einem Haufen Holländer um diesen Ahn streite - jetzt ist er auch noch als Kind gestorben - oder vielleicht auch nicht.

          Ich liebe die Ahnenforschung - es bleibt spannend.

          Gute Nacht
          Christine

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo Christine,

            Ahnen- bzw. Familienforschung ist immer spannend. Ein richtiges Puzzle-Spiel.
            Und die Suche nach den passenden Daten, dabei muss man höllisch aufpassen,
            dass man den richtigen Ahnen erwischt.

            Viele Grüße
            Gudrun

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4841

              #7
              Hallo Christine!

              Kann man sehen, ob das Kreuz zeitlich aus derselben Zeit stammt? Selbe Tintenfarbe? In Niederbayern ist es zwar gewöhnlich so, daß das Kreuz ein früh verstorbenes Kind kennzeichnet, aber ich habe auch schon andere Fälle gesehen.

              Einen Abgleich mit dem Totenbuch würde ich auf alle Fälle machen.
              Gruß
              gki

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              • Hemaris fuciformis
                Erfahrener Benutzer
                • 19.01.2009
                • 1800

                #8
                Hallo gki,

                tja es ist nicht aus Niederbayern sondern aus dem Gebiet um Nassau-Lahn um 1730.
                Störend ist halt die Menge der Kreuze dieser Seite.

                Gruß
                Christine

                Kommentar

                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4841

                  #9
                  Hallo Christine,

                  ein Blick ins Totenbuch dürfte Klarheit bringen.
                  Gruß
                  gki

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                  • Brigitte Bernstein
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2010
                    • 590

                    #10
                    Hallo gki !

                    So etwas habe ich leider auch. Die Kindersterblichkeit war bis zirka 1900 auch bei meinen Ahnen im Riesengebirge sehr hoch. Ich habe kaum eine Familie in welcher nicht einige Kinder verstorben sind. Natürlich konnte es auch geschehen, dass ein Baby sehr schwach war, die Nottaufe bekam, weil jeder glaubte es stirbt und dann doch überlebte. Da besonders im Winter die Dörfer sehr abgeschieden waren und der Pfarrer nicht immer zugegen war wurde es halt als verstorben eingetragen. Wenn der Pfarrer nach Monaten wieder in das Dorf kam, wurde vergessen den Eintrag richtig zu stellen, oder es wurde als unwichtig angesehen.
                    Schöne Grüße Brigitte
                    Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

                    Kommentar

                    • holsteinforscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.04.2013
                      • 2491

                      #11
                      Hallo aus Kiel,
                      wie schon angeklungen, bedeutet i.d.R. ein/das Kreuz,
                      daß das Kind recht früh verstorben ist.
                      In den meisten Fällen, insbesonder wenn noch kein männl.
                      Nachkomme vorhanden war, folgten die meisten, nachfolgenden,
                      Geburten oftmals auf dem Fusse.
                      In einigen meiner Linien folgte das nächste Kind schon ein gutes Jahr später,
                      für die Frauen oftmals ein echter Leidensweg.
                      LG. Roland
                      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                      Roland...


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                      • Schlupp
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2009
                        • 416

                        #12
                        Eigentlich gibt es nicht so viel zuzusetzen... Ein Kreuz in den Taufregistern - oft in Klammern geführt "(+)" - machte der Pfarrer in der Regel wenn das Kind im Kleindkindalter verstorben ist. Manche Pfarrer setzten dieses nur bei Säuglingen, manche auch noch bei 5-jährigen. Es war allerdings - so meine Erfahrung - nie (!) ein Ersatz für Sterbeeinträge im KB. Du wirst sie also dort finden!
                        Zu beachten: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß auch Pfarrer nicht immer fehlerfrei waren. Wenn in Ort XY ein Familienname häufiger vorkam und drei Cousinen dieser dann innerhalb eines Jahres "Anna" genannt wurden, hat man schon mal den falschen Täufling abgestrichen. Aber spätestens bei genau geführten Trau- oder auch Sterbeeinträgen, in denen Namen der Eltern und das genaue momentane Alter der Person geführt wurden, ergibt sich dann die korrekte Zuordnung.

                        Gruß, Schlupp
                        Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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                        • fbehse
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.04.2011
                          • 725

                          #13
                          Hallo,
                          handelt es sich um eine Kopie eines Kirchenbuchduplikats, muss es nicht unbedingt bedeuten, dass die Person schon als Kind verstorben ist. Ich hatte selber den Fall. Im Geburtseintrag hatte der Abschreiber netterweise das Todesjahr in Klammern mit vermerkt, im Konfirmationseintrag jedoch hat er nur das Kreuz gemacht.
                          Also Kopf hoch und weiter forschen!
                          Viele Grüße,
                          Florian
                          -----------------------------------------------------------------------------------------------
                          Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
                          -----------------------------------------------------------------------------------------------

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                          • asteroiddana
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.03.2010
                            • 156

                            #14
                            Wie die Vorstehenden bereits schrieben wird wohl das Kind verstorben sein... Aber da du schriebst das mehrere Kinder ein Kreuz haben auf dieser Seite könnte es sein das in diesem Jahr eine "Seuche" dort grassierte.. also sowas wie Ruhr, Pocken oder ähnliches...
                            Genaue Todesursache wird dann letztendlich der Sterbeeintrag verraten...

                            In meiner Forschungsgegend, waren die Kirchenbuchschreiber zeitweise gleich "so nett" dort als Randvermerk das Sterbedatum mit dabei zu schreiben, dass erleichterte natürlich das Suchen...

                            Meine FN:
                            KARNSTAEDT (Berlin Wilmersdorf, Neu Rosenthal);
                            SCHÖNICKE,LIEBE, OCKERT,BÄNSCH,WIESE (Platkow)
                            GRÜNEBERG,MEHLING (Gusow)
                            MÜNCHOW (Letschin, Bollersdorf, Garzin)
                            SYDOW,BARDELEBEN (Hasenholz)
                            RUSCHKE,HANISCH,NACKIES,KUHNERT,LEHMANN; MORITZ,HEIDE,ERDMANN,KÜHN,ROLL,MIETHKE (Letschin);
                            ROLL (Sophienthal)
                            LINSE,BLÖDORN (Kiehnwerder, Letschin)
                            HASSE,KOPPE (Wriezen);
                            LINKE,HÄNELT (Fehrbellin, Weißensee)
                            HÜBNER (Fehrbelin, Nauen)
                            EYLERT (Nauen)
                            NEISE,KÜSTER (Torgelow, Ückermünde)

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