Frust - Thema Datenschutz - Standesamt!

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  • Lauer1974
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    Frust - Thema Datenschutz - Standesamt!

    Hallo an alle die in Hannover nach Daten fragen wollen beim Standesamt.

    Ich habe eben dort angerufen und dort hat man mir gesagt, das man die Geburtsdaten der jeweiligen Person, auch wenn sie bereits verstorben NICHT einsehen kann. Ich hatte angefragt, ob ich mir evtl. die Daten, zum Zwecke meiner EIGENEN Familienforschung einsehen darf. Ich habe schließlich ein Teil der Daten schon ausm Archiv bekommen und ein Teil was nach 1900 ist liegt eben immer noch gut beim Standesamt.

    Können die mir trotz berechtigten Interesse die Auskunft über die Daten verweigern? Ich meine, die Personen um die es geht, sind mittlerweile auch schon verstorben und die eine sogar schon in den 60er und die andere in den 70er Jahren. Meistens stehen ja auch auf den Geburtsurkunden die Namen der Eltern drauf. Das man wenigstens einen Anhaltspunkt hätte, aber das die angeblich wegen Datenschutz nix rausrücken dürfen, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft und das bei der eigenen Familie. Da kommt grad richtig Frust auf bei mir, weil das in der Tat eine wichtige Anlaufstelle wäre, aber in der Hinsicht kann man das Standesamt Hannover wohl vergessen.

    So komm ich an wertvolle vielleicht wichtige Informationen leider nicht dran.

  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4400

    #2
    Hallo,

    Ich suche zwar jetzt nicht in Hannover, allerdings ist der Datenschutz überall gleich zu behandeln. 110 Jahre für Geburten, 80 Jahre für Heiraten und 30 Jahre für Sterbedaten. Bisher hatte ich hier noch in keinem Standesamt Schwierigkeiten.
    Allerdings geht es immer besser, wenn die Gesuchten in direkter Linie (Eltern, Geschwister, Großeltern...) liegen.

    Ich würde es trotzdem nochmal versuchen. Oft liegt es auch an dem jenigen Standesbeamten, ein anderer sieht das anders. Selber einsehen kann man die Daten zudem beim Standesamt meistens ohnehin nicht. Das kann man nur in Archiven.

    Vielleicht solltest du, so es möglich ist, einfach mal persönlich in das Standesamt fahren. Oft klärt sich dann alles von selbst

    Viel Glück
    LG Silke
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Silke,

      wenn ich von Jedermann ne Urkunde anforden würde, käme das ganz schön ins Geld. Bei meiner Oma hab ich da Glück gehabt und habe eine Urkunde bekommen. Wie es mit anderen Familienmitgliedern aussschaut, weiß ich nicht. Z. B. weil ich es auch interessant finde Nebenlinien zu erforschen. Ob ich z. B. bei der 1. verstorbenen Frau meines Vaters Auskunft beim Standesamt bekommen würde, weiß ich nicht. Die ist 1924 geboren, aber bereits aufgrund einer Krankheit 1968 verstorben. Leider stehen auf der Sterbeurkunde ihre Eltern nicht drauf und ich weiß auch leider nicht wo diese z. B. beerdigt wurde. Also sind Standesämter recht unterschiedlich was Daten rausgeben anbetrifft. Da müsste ich mir in der Tat eine neue Strategie überlegen, w ie ich am besten an Daten rankomme.

      Gruß Barbara

      Kommentar

      • mini
        Erfahrener Benutzer
        • 19.12.2008
        • 376

        #4
        Barbara,

        Suchfunktion hier im Forum: direkte Linie, Datenschutz.
        Schöne Grüße

        mini


        Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

        Kommentar


        • #5
          Barbara,

          wenn die Geburt noch keine 110 Jahre her ist, ist es für die Geburtsurkunde uninterssant wann derjenige/diejenige verstorben ist.

          Und die 1. verstorbene Frau des Vaters ist keine Verwandte, noch nicht einmal in einer Nebenlinie! Da sind die 110 Jahre eben erst 1934 vorbei!!!!!!!!!!!!!!

          Und das man in Standesamtsunterlagen nicht selbst forschen darf, ist auch berechtigt. Schließlich stehen da ja nicht nur Deine Daten drin.

          Und bei der Oma war das kein Glück, sondern sie gehört zur direkten Linie und damit bist Du berechtigt, diese Urkunde zu erhalten.

          Und wie Sielke schon sagt, Personenstandsdaten sind überall gleich geschützt. Da gibt es keine Strategie, um dieses zu umgehen. Diese Gesetze sind zum Schutze der jeweiligen Personen geschaffen worden und sind daher auch einzuhalten.

          Frust muss man bei der Ahnenforschung nicht haben, wenn sich Behörden an die vorhandenen Gesetze halten. Frust kann man nur haben, wenn innerhalb der Familie Daten/Namen nicht erzählt werden. Hast Du denn Deinen Vater schon mal nach seiner ersten Frau gefragt oder Deine Mutter? Beide wissen dazu bestimmt mehr als Du denkst.

          Gruß
          Ursula

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          • #6
            Hallo Ursula,

            danke Dir für die ausführliche Information. Dann weiß ich Bescheid. Leider kann ich meinen Vater nicht mehr danach befragen, weil er vor 11 Jahren an schwerer Krankheit verstorben ist und meine Mutter leider auch jetzt im Pflegeheim untergebracht ist und Demenz hat. Sonst hab ich auch leider keine anderen Angehörigen die ich befragen kann, daher bin ich leider auf Ämter und Archive angewiesen, um annährend einen vernünftigen Stammbaum zu erstellen. Es sind auch leider nur wenig Papiere vorhanden.

            Gruß Barbara

            Kommentar


            • #7
              Hallo Barbara,

              das tut mir leid.

              Dann versuche doch Schritt für Schritt erst einmal die Urkunden zu besorgen, die Du schon bekommen kannst, da es sich um die direkte Linie handelt (Sterbeurkunden, Heiratsurkunden, Geburtsurkunden). Und immer einen Schritt nach dem anderen. Wenn Du dann zu den Kirchenbüchern (vor 1874) kommst, kannst Du in den Archiven selbst suchen - dann kannst Du auch die Nebenlinien mit erforschen.

              Und fordere generell eine Kopie des Originaleintrages an, weil dann auch die zusätzlichen Bemerkungen vorhanden sind. Auf Kopien von Heiratsurkunden stehen zum Beispiel häufig auch die Namen der Kinder oder andere wichtige Hinweise.

              Ich wünsche nun viel Erfolg und Ausdauer. Beides ist in der Ahnenforschung wichtig.

              Gruß
              Ursula

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3277

                #8
                Hallo,

                vergiß die Meldekarten nicht. Die bringen, wenn noch vorhanden, auch viele neue Daten.
                Die Meldekarte gibt es meistens im Stadtarchiv.

                Viele Grüße
                Gudrun

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                • #9
                  Hallo ihr beide,

                  ja so werde ich es auch machen. Jetzt kreuzt schon mal ein interessanter FN auf und man hängt wieder. Ich habe ja schon einiges an Urkunden mir aus dem Stadtarchiv beschafft bzw. die Daten rausgeschrieben und abfotografiert. Dadurch fand ich ja auch das eine von mir unwissende Familiengrab noch heraus. Die Friedhofsverwaltungen sind in der Tat auch sehr freundlicher als das Standesamt usw. Von dort hab ich ja auch erfahren, das die eine Ehefrau deren Mutter aus der Ukraine stammt, sodass ich jetzt noch dorthin schreiben muss.

                  Das wird schon irgendwie alles mit der Zeit. Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut. Wie ist das eigentlich in anderen Ländern bezüglich Datenschutz? Wir reden hier immer nur von Deutschland? Wie schaut es mit Amerika und Ukraine aus? Hat da jemand Erfahrung mit gesammelt? Fällt mir nur mal eben so ein. In Amerika müsst ich Nebenlinien erforschen...

                  Gruß Barbara

                  Kommentar

                  • Katze58
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.02.2009
                    • 334

                    #10
                    Hallo zusammen!

                    Nur eine kleine Anmerkung: Bei den Meldekarten gelten die gleichen Datenschutzbestimmungen - musste ich leider auch gerade erfahren.

                    Gruß

                    - Petra -
                    LG - Petra -


                    Das Chaos sei willkommen -
                    die Ordnung hat versagt !

                    Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                      Wie ist das eigentlich in anderen Ländern bezüglich Datenschutz? Wir reden hier immer nur von Deutschland? Wie schaut es mit Amerika und Ukraine aus?
                      Hallo Barbara,

                      in Amerika ist der Personenstandschutz noch strenger als bei uns. Man hat zwar alte Dokumente in Massen verfilmt und auch öffentlich ins Netz gestellt. Aber Urkunden, die dem Personendatenschutz unterliegen, wirst Du nur mit genauen Daten und für die direkte Linie bekommen. Und die Urkundenkopien sind sehr, sehr teuer.

                      Ob Du aus der Ukraine etwas bekommst, ist sehr unwahrscheinlich. Aber denke daran, dass Du Deine Anforderungen auf jeden Fall in Ukrainisch, mindestens in Russisch schreiben musst.

                      In Polen gibt es die gleichen Sperrzeiten wie bei uns. Und bei der direkten Linie muss diese immer anhand von Urkunden nachgewiesen werden. So wie es eigentlich auch bei uns ist. Und es ist zu beachten, dass Standesämter generell in Polnisch angeschrieben werden müssen.

                      Gruß
                      Ursula

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                      • Genealoge
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2009
                        • 1145

                        #12
                        Immer eigene Personalausweis Nr. und Ausgabeort angeben, dann können die zurückverfolgen, ob man Auskunftsberechtigt ist!
                        Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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                        • #13
                          Hallo Ursula,

                          dachte schon Deutschland wäre am schlimmsten mit den Datenschutz. Hab ich dann keine direkte Möglichkeit (höchstens durch Zufall) in einer Nebenlinie dort weiter zu forschen? Das ist dann natürlich blöd und hinfliegen kann ich ja dann auch eben mal nicht.

                          Mit der Ukraine ist mir schon klar. Verstehen die denn absolut kein englisch dort? Ich habe das erfreuliche Glück das ich jemanden habe, der die russische Sprache beherrscht und mir meinen Brief übersetzen kann. In der Ukraine erforsche ich ja eine die angeheiratet ist, also von der ich noch nichts gewußt habe. Ich hoffe, das ich da jemals weiterkomme, wenn sich das als nicht ganz einfach erweist mit den ganzen Datenschutz usw. Das erschwert natürlich das ganze.

                          Dir ebenfalls weiterhin viel Glück bei Deinen Recherchen. Bislang hab ich noch nicht nach Polen forschen müssen.

                          Gruß Barbara

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                          • #14
                            Hallo Barbara,

                            da hatte ich es mit Amerika etwas einfacher, denn ich hatte als Kind selbst noch Kontakt zu einer Großtante und einem Großonkel (Bruder meiner Großmutter, Schwester meines Großvaters). Durch deren Tod verblieb dann aber der weitere Kontakt.

                            Ich wurde am Anfang meiner Forschung Mitglied bei Ancestry und fand nach und nach meine ganze Sippe wieder. Leider waren sehr viele bereits verstorben. Dann aber fand ich noch eine Cousine meines Vaters (inzwischen ebenfalls verstorben), die meinen Brief ihrer Tochter gab. Mit dieser stehe ich nun schon ein paar Jahre in Email-Kontakt. Sie fing dann auch an zu forschen und so tauschen wir fleißig unsere Erkenntnisse aus. Gemeinsam haben wir nun schon wahnsinnig viele Nachfahren gefunden, aber mit der Vorfahren geht es sehr langsam weiter.

                            Ich kann jedem, der in Amerika forschen will, nur eine Mitgliedschaft bei ancestry.com empfehlen.

                            Wenn Du in Wolhynien forschen willst (heute Ukraine), dann kann ich Dir das wolhynien Forum empfehlen. Schau da doch mal rein:

                            Familienforschung in Wolhynien, Ukraine - Informationen über die Geschichte der Wolhyniendeutschen, Karten, Fotos, Einwohnerlisten und mehr


                            Gruß
                            Ursula

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                            • maus282
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.07.2010
                              • 355

                              #15
                              Hallo Babara,

                              in der Ukraine verstehen sie auch englisch. Habe da eine Anfrage auf englisch gestellt und auch innerhalb von zwei Wochen eine Antwort bekommen.

                              War zwar auf ukrainisch aber hier im Forum hat man mir das schnell übersetzt.

                              Viele Grüße
                              Annett
                              Suche alles über Danto, Wohlmuth, Sellmeier, Merkel und Langguth in Bayern, Thüringen und Rheinland-Pfalz

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