Verhältnis Gulden zu heutiger Währung

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2298

    [ungelöst] Verhältnis Gulden zu heutiger Währung

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1711
    Region, aus der der Begriff stammt: Erfurt/Thüringen


    Liebe Forscherrunde!
    Mein Ahne legierte im Jahre 1711 der Kirche "5 gute Gulden, jeder Gulden zu 21 Groschen"

    Welchem Geldwert entspricht es heute?
    Liebe Grüße von Luise
  • assi.d
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2008
    • 2676

    #2
    Hallo,

    sicherlich hast du noch nicht gegoogelt. Gib mal die Stichworte "Geldwert Gulden heute" ein und dann kriegst du eine Tabelle.

    Möge es helfen.
    Astrid

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    • Luise
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2007
      • 2298

      #3
      Hallo Astrid, vielen Dank! Stimmt, ich habe übers Handy hier gepostet und Googel nicht befragt.

      Kann das stimmen? Nach einem Umrechner würden 5 Gulden dann ca. 400 heutigen Euro entsprechen?
      Liebe Grüße von Luise

      Kommentar

      • Pauli s ucht
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2011
        • 1306

        #4
        Moin, mal kurz gegooglt.

        Im Jahr 1700 1 Gulden = 40-50 EUR (im Jahr 2009). Demnach 5 Gulden also etwa 200-250 EUR.
        Andere Angaben um 1750 sind aber ähnlich soweit ich das jetzt mal überflogen habe.

        Aber es gab hier im Forum mal einen klasse Link zu Kaufkraft etc..
        (...gefunden, aber erst späteren Datums https://fredriks.de/hvv/kaufkraft.php#calc)

        Beste Grüße
        Pauli
        Zuletzt geändert von Pauli s ucht; 07.12.2019, 16:18. Grund: Hab mich verlesen, das Gebiet um Grafschaft Sayn-Altenkirchen handelt von 1747, deshalb den Satz gestrichen.
        Dauersuche:
        Sachsen-Anhalt: Stodtmeister *um1704 +Mieste1774
        Huf- und Waffenschmied.
        Möllenbeck
        (<1807 Neu-Ferchau?)
        Schleswig-Holstein: Andresen (*1760 Eggebeck),
        Jacobsen (+1830 Geilwang/Treia)

        Kommentar

        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Nach meiner Meinung ist das Optimale, das man bei einem Geldwert-Vergleich erreichen kann, dass man eine ganze Liste von Waren/Dienstleistung mit ihren entsprechenden Preisen zu den Vergleichszeitpunkten angibt. Also z.B.: Welchen Geldwert hat/te
          3 Pfund Brot, 1 mittleres Stadthaus, 1 Pferd, 1 Tagesverdienst eines Dachdeckers u.s.w.
          Schon da wird es schwierig, weil in diesem Beispiel die Bedeutung eines Pferdes im Jahre Anno Dunnemals gänzlich anders war als heute. Und wie unterschiedlich sind heutzutage Stadthäuser bewertet, je nach Lage? U.s.w. u.s.w. Aber es gibt immerhin einen vagen Eindruck.

          Weil der Geldwert bestimmter Waren und Dienstleistungen auch im Verhältnis zu einander zum Zeitpunkt X anders war als zum Zeitpunkt Y (z.B. wie viele Tagesverdienste eines Dachdeckers entsprechen einem Pferde-Wert) erscheint es mir unsinnig, z.B. "10 Gulden" vom Jahr 1700 direkt in EURO von 2019 umzurechnen.
          Zuletzt geändert von henrywilh; 07.12.2019, 17:27.
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

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          • Christian40489
            Erfahrener Benutzer
            • 25.03.2008
            • 1683

            #6
            Hallo zusammen,
            Henry hat ganz Recht, ein Kaufkraft- oder Lohnvergleich ist viel aussagekräftiger als eine von zahllosen Prämissen beeinflusste Umrechnung in Euro. Hier zwei Beispiele, die wg. Zeit und Ort natürlich nicht unmittelbar übertragbar sind:

            Punktuelle Einkommensbeispiele
            Hoechst am Main um 1766: In der Porzellanmanufaktur Hoechst wurden folgende Monatslöhne gezahlt:
            Direktor, der außerdem als Buchhalter arbeitete: 33 Gulden, 20 Kreuzer
            Kontrolleur über Arbeiter, Tagelöhner und Fuhrwerke: 16 Gulden, 40 Kreuzer
            Blumenmaler: 30-35 Gulden
            Malerlehrjunge: 5 Gulden
            Farbenhersteller: 20 Gulden
            Heizer für sämtliche Öfen und Herde: 26 Gulden, 40 Kreuzer
            Tagelöhner zum Holzspalten: 8 Gulden

            Beispiele von Lebenshaltungskosten
            Frankfurt am Main um 1740
            1 Herrschaftsmahlzeit: 36-48 Kreuzer
            1 Dienermahlzeit mit Bier: 12 Kreuzer
            Wöchentliche Miete in einer guten Herberge Frankfurts: 45 Kreuzer
            Stallmiete für 1 Pferd: 1 Kreuzer
            Mietkutsche innerhalb Frankfurts von früh bis abends: 4 Gulden, 30 Kreuzer
            Holztransport vom Wald in die Stadt: 2 Gulden
            Belohnung für die Anzeige eines Brandstifters: 75 Gulden

            Vgl. http://wiki-de.genealogy.net/Geld_und_Kaufkraft_ab_1750

            Leider habe ich keine vergleichbaren Daten für Thüringen finden können.

            Gruß Christian
            suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2298

              #7
              Vielen, vielen Dank für alle Antworten! Ich werde jetzt also auf die Suche nach Vergleichen gehen. Ich werde berichten, was ich finde. Hoffentlich viel
              Liebe Grüße von Luise

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              • Ahnungsweise
                Benutzer
                • 08.12.2019
                • 5

                #8
                Beim Mittelalter Rechner wären es bei Goldgulden oder Groschen in Euro silberwert 402,43-475,00. Es gibt aber auch Silbergulden...mehr weiß ich nicht.
                Grüßle
                Johannes

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                • Luise
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.02.2007
                  • 2298

                  #9
                  Hallo Johannes,
                  ja, so etwa habe ich es auch gerechnet, war wohl der gleiche Rechner Ist mir aber viel zu allgemein, da es ja von Region und Region verschieden ist/war.
                  Liebe Grüße von Luise

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