FN Stubner

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles l?schen
neue Beiträge
  • mariekulm
    Benutzer
    • 13.03.2014
    • 11

    FN Stubner

    Familienname: Stubner
    Zeit/Jahr der Nennung: erstmalig erwähnt 1405
    Ort/Region der Nennung: Itof(?)gastein / Österreich


    Schönen guten Morgen zusammen

    Ich habe zur Familie Stubner nur spärliche Angaben, welche ich auf Umwegen bekommen hab. Auch ist das Schriftstück schwer zu lesen, so daß ich mir bei manchen Wörtern nicht ganz sicher bin. Ich versuch es mal:

    Erstmalig wurde der Name Stubner 1405 erwähnt. Mein Urvorfahre war Heinrich Stubner zu Dorfflin (Dorfflein?). Er war Dorfgastwirt in Itof(?)gastein / Österreich.

    Nach dem 7-jährigen Krieg wurden die Stubners in Böhmen angesiedelt, hauptsächlich im Egerland/Kreis Falkenau und Eger.

    Von 1405 bis 1885 (95?) gab es 16 verschiedenartige Stubner-Familienwappen.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand noch Infos bezüglich des Namens Stubner für mich hat

    Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße, Marie
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5639

    #2
    Hallo Marie,

    der FN Stubner (wie auch die verwandten FN Stuber, Stüber und Stübner) ist lt. DUDEN LexFN
    • ein Berufsname zu mhd. stubener "Bader, Inhaber einer Badestube"
    • ein Wohnstättenname zu mhd. stube "Badestube, (Trink-)Stube einer Handwerkszunft"
      für jmd. der in der Nähe einer solchen wohnte (vielleicht auch eine derartige besaß und diese vermietete?)
    • Herkunftsname zu einem gleich- oder ähnl. lautenden Ort, z.B. Stuben
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • mariekulm
      Benutzer
      • 13.03.2014
      • 11

      #3
      Schönen guten Tag Gerhard,

      vielen Dank für Deine Ausführungen

      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

      Liebe Grüße, Marie

      Kommentar

      • carinthiangirl
        Erfahrener Benutzer
        • 12.08.2006
        • 1608

        #4
        Da sie augenscheinlich aus Dorfgastein oder Bad Hofgastein waren könnte in dem Fall wohl die Badestube zum Tragen kommen.
        Es könnte DORT aber durchaus auch ÖRTLICH mit der Gegend des Stubnerkogels zusammen hängen, also von einer "Wohnstätte" irgendwo an dem Berg" abgeleitet. Die Stubnerkogel-Talstation ist im hintersten Ort des Gasteinertales zu finden, nämlich in Bad Gastein.











        Du kannst im Diözesanarchiv Salzburg nachfragen ob sie den Ahnen in den Matriken dort finden.
        Zuletzt ge?ndert von carinthiangirl; 25.03.2014, 01:25.

        Kommentar

        • carinthiangirl
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2006
          • 1608

          #5
          Stubner im Telefonbuch für Österreich:
          Salzburg (13)
          Wien (8)
          Niederösterreich (7)
          Kärnten (4)
          Oberösterreich (2)
          Steiermark (2)
          Tirol (2)


          Stubner in Salzburg:
          St. Johann, Pongau (10)
          Hallein, Tennengau (1)
          Salzburg-Land, Flachgau (1)
          Tamsweg, Lungau (1)


          Stubner-Angaben im Bezirk St.Johann im Pongau:

          In Bad Hofgastein gibt es auch einen Stubnerbauern, was auch sehr interessant erscheint.
          Vielleicht schließt du dich mit denen kurz worin deren Hofname begründet liegt. Ein erster Besitzer namens Stubner wäre möglich.
          Alles für den Urlaub am Bauernhof: liebevoll gestaltete Zimmer & Ferienwohnungen in Bad Hofgastein, sehr sonnige, zentrale Lage, Ferienhütte, Kindervorteile

          Stubnergasse 5, Bad Hofgastein: https://www.google.at/maps/preview?q...ed=0CCsQ8gEwAA

          Ansonsten vielleicht im Gemeindeamt nachfragen ob es eine Ortschronik gibt. Manche Orte haben ein Buch dazu und mit Glück auch die Höfe gelistet mit deren Geschichte und Besitzerlisten. Das Gasteinertal hat eine sehr alte Bergwerkvergangenheit, da könnte einiges vorhanden sein aus alten Zeiten:
          Zuletzt ge?ndert von carinthiangirl; 25.03.2014, 01:40.

          Kommentar

          • mariekulm
            Benutzer
            • 13.03.2014
            • 11

            #6
            Vielen Dank carinthiangirl Die vielen Links und Ihre Info sind mir eine große Hilfe, ich freue mich sehr und ich werde dies alles durchforsten.

            Liebe Grüße, Marie

            Kommentar

            • WinterLue
              Erfahrener Benutzer
              • 19.04.2010
              • 223

              #7
              1653: Hans Stüber (Heirat); 1678: Hans Stieber (Tod); 1675: Michael Stieber (Heirat eines Sohns von Hans); 1684: Michael Stiebicher (Geburt dessen Sohns Matthäus); 1691: Michael Stübiger (Tod im Alter von 36 Jahren!) Eine derartige Entwicklung ist nur so erklärbar, dass es sich um einen Herkunftsnamen handelt nach dem Ort Stübig bei Scheßlitz in Oberfranken und dass ein altes Abstammungs-/Namensbewusstsein mündlich über lange Zeit überliefert wurde, bis es sich in Fleißen endgültig und verbindlich auch in der Namens-Schreibform manifestierte. Die Quintessenz aus drei bisher eingeholten sprachwissenschaftlichen Gutachten lautet, dass die unterschiedlichen Schreibformen durch Hörfehler, Verschreibungen und eigenmächtige Interpretationen von Kanzlisten entstanden sein können, obwohl sich rein nach sprachwissenschaftlichen Kriterien aus Stiber/Stüber nicht Stübiger entwickeln haben dürfte. Dass die Urform des Namens „Stübig“ war (bzw. eine der mittelhochdeutschen Formen Stubeg/Stubech, Stubch/Stuebch oder Stübich), das wollten zwei Gutachten weder bestätigen noch ausschließen. Bei der "Forschergruppe Namen" an der Universität Regensburg (Professor Greule) hielt man es allerdings für möglich, dass innerhalb des Familienstamms parallel zwei Namen innerhalb einer genealogischen Reihe überliefert worden sein könnten: Stiber/Stüber und Stübiger. Die Expertise des Namensforschers Dr. Dr. Volkmar Hellfritzsch fällt dagegen konkreter aus und stützt auch Dr. Voits Abstammungsvermutung. Hellfritzsch hat bereits zwei Werke über die Familiennamen des Vogtlands herausgegeben und speziell die Kreise Plauen und Oelsnitz bis etwa 1550 untersucht. Daraus ergibt sich, dass die für Stübiger relevanten Namensformen unter den alteingesessenen vogtländischen Familiennamen nicht vorkommen! Anders ausgedrückt: Die Namensträger müssen im 16. Jahrhundert zugewandert sein. Hellfritzsch hält eine Verbindung zum Geschlecht der Ritter von Stübig in Oberfranken für wahrscheinlich. Ebenso wie Dr. Voit betrachtet er den Namen „Stübinger“ als Variante und sieht gerade die heutige Namenshäufigkeit von Stübinger in Oberfranken als Bestätigung der Abstammungsthese Stübig. Hellfritzsch konnte weder im Vogtland ab 1467 noch in Thüringen bis etwa 1550 Belege für eine Namensentwicklung von Stieber zu Stüber feststellen... Dennoch hat meine Quellenforschung für Plauen und das Amt Oelsnitz nach Namensträgern Stiber, Stieber und Stüber doch eine regional engere Häufung der Namen Stiber und Stieber im 16. Jahrhundert ergeben. Hintergrund war die von Gustav Voit im seinem Buch "Die Schlüsselberger..." bei den Neideck/Stübig veröffentlichte Zeugenschaft von Heinrich Stuebch im Jahr 1333 für Heinrich, Vogt von Plauen und dessen Frau Agnes, eine der Töchter Konrads des Zweiten von Schlüsselberg. Gustav Voit hatte mir dazu mitgeteilt, dass die Verheiratung von Agnes mit dem Plauener ein Grund für die Abwanderung eines Zweigs der Stübig ins Vogtland gewesen sein könnte, da es damals durchaus üblich war, dass Ministerialen mit den Töchtern ihrer Dienstherren an deren neuen Wohnort zogen. Als analoge Fälle nannte er die Ochs von Gunzendorf und die Hirschaid. Bei der Nachforschung im "Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera, Plauen sowie ihrer Hausklöster..." zeigte sich jedoch, dass Voit ein Fehler unterlaufen war: Er hat Heinrich Stübig verwechselt mit "her Heinrich der Stiber" (Urkundentext) - also einem Angehörigen der Dienstmannenfamilie Stiebar von Buttenheim! In Voits schon 1969 erschienenem Buch "Der Adel am Obermain..." ist dagegen dieser Heinrich II richtig als Zeuge genannt. Erstnennung 1322: Heinrich Stieber zu Roßlaubshof = Roschlaub. Nach 1333 gibt es keine Erwähnung mehr! Ob dieser Stiber/Stieber tatsächlich mit ins Vogtland gegangen war oder sich seine Nachkommen dort gar unter dieser Namensform als Bauern verbreiteten, muss offen bleiben. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Stiebar in den Urkunden-Schreibformen "Stiber, Stieber und Styber" erscheinen. Zudem hat sich der verfälschte Name Stiber sogar verselbständigt und verfestigt. Beispiel: 1504, Landshuter Erbfolgekrieg, Albrecht Stiber, Stadthauptmann und Pfleger zu Sulzbach/ Rosenberg. Bei den Stübiger gehen auch die Autoren der beiden Fleißener Heimatbücher (1933 und 1979) davon aus, dass sich der Name vom Ort Stübig in Oberfranken herleitet. Einer unserer verstorbenen Verwandten, der Brambacher Heimatforscher Erich Stübiger, hatte sich ebenfalls mit der Abstammungsfrage beschäftigt und dabei schon die Ritter von Stübig als schlüsselbergische Ministerialen entdeckt. Fortsetzung der genealogischen Reihe: Der ältere Teil der Eichigter Kirchenbücher (vor 1678) ist leider verbrannt und steht für die weitere Rückwärtsforschung (Nickel Stüber, geboren ca. 1600) nicht mehr zur Verfügung. Im Staatsarchiv Chemnitz könnten die Lehen- und Gerichtsbücher des Amts Voigtsberg nach dem Ort Eichigt und den relevanten Namen ausgewertet werden. Darüber hinaus bieten sich weitere Quellen wie die Türkensteuerregister des sächsischen Hauptstaatsarchivs in Dresden an. Im Kontext der bekannten Familiengeschichte und der nach wissenschaftlichen Kriterien bereits wahrscheinlichen Abstammung/ Herkunft ist die Ableitung als Berufsname für Böttcher oder Fassmacher (nach dem mittelhochdeutschen Begriff für kleines Packfass „Stübch oder Stübich“) kaum anzunehmen. Noch weniger zutreffend dürfte die Namendeutung Stübiger = Stüber = Inhaber ein Badestube sein. Im süddeutschen Raum wurden Personen dieser Berufsgruppe ohnehin „Bader“ genannt. Das Fazit daraus: Wir haben derzeit keinen anderen Ansatz zur Fortsetzung der Familienforschung, als die Quellen in den sächsischen Archiven nach Nickel Stüber zu durchforsten! Hellfritzsch und auch die anderen Namenexperten vermuten, dass es sich beim Namen "Stüber" bereits um eine gekürzte Form handelt. Das bedeutet, dass wir in den älteren Quellen durchaus auf die Langfassungen Stübiger bzw. Stübinger als Gruppennamen (analog zu Neideck - Neidecker oder Modschiedel - Modschiedler) mit Varianten und dialektgefärbten Schreibformen stoßen können. Solche Nennungen sind (ohne bislang nachweisbare Verbindung zu unseren Vorfahren) auch schon übermittelt: • Lorenz Stiebyger, geboren 1505 in Nürnberg, heiratet 1530 in Nürnberg Katharina Helmatin; . Nickel Stübiger, 1567; Christof Stübinger; 1557; Merten Stubinger, 1556: Heiratsmatrikel der Bergbaustadt Sankt Joachimsthal im Erzgebirge • Curdt Stübing/ Stubing/ Stübinger: Holzförster in Schmalkalden, 1572-76; • weitere Stübinger in Ziegenhain; • Ventzl Stibinger und Bastl Stybinger: Chronik der Stadt Eger 1590 und 1592


              Vielleicht ist das auch von Interesse für Dich?
              Phillipps / Philipps: Mengerskirchen / Dillhausen / Iserlohn
              Mackenroth: Witzenhausen / Straßburg / Iserlohn
              Stüber: Ober-Weischlitz / Iserlohn / Tampere
              Winter: Hohenlimburg / Heimach (Nahe) / Schreibersdorf Kr Neumarkt

              Kommentar

              • Laurin
                Moderator
                • 30.07.2007
                • 5639

                #8
                Zitat von WinterLue Beitrag anzeigen
                http://www.klaus-stuebiger.de/famili...nsentwicklung/

                Vielleicht ist das auch von Interesse für Dich?
                Diese etymologische Abhandlung ist zwar an sich interessant - beinhaltet aber bezüglich des von Marie angefragten FN Stubner keinerlei onomastische Bezugspunkte.
                Freundliche Grüße
                Laurin

                Kommentar

                • mariekulm
                  Benutzer
                  • 13.03.2014
                  • 11

                  #9
                  Schönen guten Tag WinterLue,

                  danke für den Link. Aber wie Laurin schon geschrieben hat, hat dies keinen Bezug auf die von mir gemeinten Stubners. Trotzdem Danke für Deine Mühe.


                  Hallo carinthiangirl

                  Kaum zu glauben, aber ich habe aufgrund eines von Dir genannten Links einen Erfolg erzielt. Ich habe einen Stubner ausfindig machen können, der nicht mal weit weg von mir wohnt (ca. 100km). Wir sind grad dran zu klären, inwiefern wir verwandt sind bzw. um wieviel Ecken Vielen Dank nochmal für die Links, carinthiagirl.

                  Liebe Grüße, Marie

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X