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  #1  
Alt 31.10.2018, 12:59
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consanguineus consanguineus ist gerade online männlich
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Standard Wappengleichheit verschiedener gleichnamiger Familien

Liebe Experten!

Seit einiger Zeit erforsche ich die Geschichte der längst erloschenen Familie von (dem) Rode aus der Goldenen Aue. Mir ist aufgefallen, daß es laut Siebmacher einige Familien dieses Namens im mitteldeutschen Raum gab, die zumeist das gleiche oder ein sehr ähnliches Wappen führten, nämlich massive Stierhörner und als Helmzier dasselbe. Einen verwandtschaftlichen Zusammenhang konnte ich aber bislang nicht feststellen, trotz intensiver Bemühungen. Noch nicht einmal vage Hinweise konnte ich finden.

Nun halte ich es eigentlich nicht für einen Zufall, daß diese Familien sich eines mehr oder weniger identischen Wappens bedienten. Deutet diese Wappengleichheit zwingend auf eine Stammesgleichheit hin? Man muß bedenken, daß der Name von (dem) Rode sich auf zahlreiche Orte dieses Namens oder auch auf Orte mit der Endung -rode beziehen kann, insofern alles andere als originell oder einzigartig ist. Stammesgleichheit muß also nicht dahinterstehen.

Oder deutet solch ein Stiergehörn auf die Tätigkeit des Rodens hin, welche ja auch tierische Zugkraft erforderte? Also vielleicht eine Art redendes Wappen, dessen Aussage uns heute nur nicht mehr geläufig ist, weil wir den Zusammenhang zwischen der Rodetätigkeit und den dafür erforderlichen Zugochsen nicht mehr vor Augen haben.

Was meint Ihr dazu?

Viele Grüße
consanguineus
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Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
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Geändert von consanguineus (31.10.2018 um 13:24 Uhr)
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  #2  
Alt 01.11.2018, 11:19
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Lesen Sie mal hier :
https://www.familie-greve.de/?page_id=33

Alleine die Vielzahl der im Wappenindex eingetragenen Familien ,
zu der Schreibweise "Rode", zeigen auf daß es sich hierbei
jeweils um selbstständige Familien, bzw. deren Wappen handelt.

Aufgezeigte ähnliche Symbolik im Wappen bedeutet nicht auch
sofort Familienzugehörigkeit.
Hier müßte unbedingt die dazugehörige erforderliche
Ahnenforschung herangezogen werden.
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  #3  
Alt 01.11.2018, 13:14
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Hallo Herr Billett,

ich habe keinen Zugriff auf den Wappenindex, kann mir also kein Bild von den Wappen der Familien "Rode" machen. Aber um diese offenbar zahlreichen bürgerlichen Familien "Rode" geht es auch gar nicht! Deren Wappen kenne ich nicht und ich sehe im Moment auch keinerlei Anlaß, mich mit diesen Familien, ihrer Herkunft und ihren Wappen zu beschäftigen. Weder heiße ich Rode, noch bin ich mit irgendwelchen Rodes verwandt.

Mein Tätigkeitsfeld ist die niederadelige Familie "von (dem) Rode", die ihren Ursprung in der Goldenen Aue hat und deren letzter mir bekannter Vertreter (Auleber Linie) Christoph von Rode um 1461 das Zeitliche gesegnet hat. Auch mit dieser Familie bin ich nicht verwandt. Ich beschäftige mich mit dieser Familie nicht im Rahmen der Erforschung meiner eigenen Herkunft, nur um da eventuell aufkommende Mißverständnisse gleich im Keim zu ersticken. Ich habe, wie wohl jeder hier, genug interessante Ahnen und muß mich daher nicht mit fremden Federn schmücken.

Es tauchen im Bereich Thüringens und Sachsen-Anhalts, und nur um diese Region geht es mir, zu derselben Zeit oder auch etwas später weitere gleichnamige Familien des niederen Adels auf, die ein sehr ähnliches oder das gleiche Wappen führen. Diese Familien sind ebenfalls schon sehr, sehr lange erloschen. Ich habe noch keine Verbindung zwischen diesen Familien belegen können, und sie dürfen mir glauben, daß ich recht intensiv suche!

Meine Frage geht in eine andere Richtung: da trotz intensiver Forschung keinerlei Belege für einen Zusammenhang der verschiedenen mitteldeutschen Familien "von (dem) Rode" erkennbar sind, frage ich mich, ob das Stiergehörn im Wappen der verschiedenen "von (dem) Rode", da es ja wohl nach jetzigem Kenntnisstand nicht auf Stammesgleicheit zurückzuführen zu sein scheint, vielleicht in symbolischem Zusammenhang steht mit der Herkunft dieser Familien aus Orten, die durch Rodung entstanden sind. Derer gibt es in Thüringen ja recht viele. Mein Gedanke ging in die Richtung, daß die schwere Arbeit des Rodens die Hilfe von Zugochsen erfordert haben wird. Ist da eine uralte Symbolik, ein Zusammenhang bekannt?

Viele Grüße
consanguineus
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Geändert von consanguineus (01.11.2018 um 13:22 Uhr)
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  #4  
Alt 02.11.2018, 09:40
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Billet Billet ist offline männlich
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@ consanguineus
eine schwache Erinnerung habe ich noch zu einem Faden
bei dem es um das selbe Thema ging,
der alte geprägten MÜNZEN betrifft.
Allerdings kann ich nicht mehr sagen, in welchem Forum das war.
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  #5  
Alt 02.11.2018, 21:17
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Hallo Herr Billet,

war das Münzthema hier bei Ahnenforschung.net? Woran können Sie sich denn da noch erinnern? Stierhörner auf Münzen, oder wie ist das zu verstehen?

Viele Grüße
consanguineus
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  #6  
Alt 03.11.2018, 01:41
kalex1946 kalex1946 ist offline
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Hallo consanguineus,

Der von Herrn Billet eingestellte Link bei familie-greve führt zu der Wappenindex-Seite (ursprünglich von Herrn Kurzmaier beim Münchner Herold zusammengestellt und vor kurzem an die Webseite familie-greve umgelagert). Dort einfach den Namen Rode in den Suchkasten eingeben, um alle Treffer mit ähnlicher Schreibweise, mit Angabe wo sie zu finden sind, zu bekommen.

Gruß aus South Carolina

Kurt
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  #7  
Alt 03.11.2018, 07:52
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Hallo Kurt!

Vielen Dank für den Hinweis. Ich dachte die ganze Zeit, was soll ich mit der Familie Greve? War ein Mißverständnis...

Ich finde dort viele Familien Rode. Die mir bisher bekannten, nämlich die uradeligen Familien aus der historischen Region Thüringen-Sachsen. Und zahlreiche andere, die aber, und das betone ich noch einmal, gar nicht Gegenstand meiner Frage sind! Ich habe mich offenbar noch immer nicht so ausgedrückt, daß mein Anliegen verständlich ist. Es geht mir ausschließlich um diejenigen alten und wappengleichen bzw. wappenähnlichen Familien von (dem) Rode, welche südlich, östlich und nordöstlich des Harzes ansässig sind, also in den alten thüringischen Grafschaften, Anhalt, Mansfeld etc. Keine andere Region also. Kein Briefadel.

Sind diese Familien auf einen Stamm zurückzuführen? Das kann man nur gründlich erforschen. Tue ich, und finde keinen sicheren Zusammenhang.

Sind diese Familien nicht miteinander verwandt und ist die Wappengleichheit reiner Zufall? Kann ich mir nicht vorstellen.

Sind diese Familien nicht miteinander verwandt und die Wappengleichheit kein Zufall? Hat also das Wappen vielleicht etwas mit dem Namen zu tun bzw. der Tätigkeit, die für den Namen im Ursprung verantwortlich ist?

Viele Grüße
consanguineus
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  #8  
Alt 03.11.2018, 11:28
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hm ...
Zu "RODE"

Evtl. finden Sie hier bei "Zedler" etwas :
(scrollen)

https://www.zedler-lexikon.de/index....teiformat=1%27)
... mit Verweis zu Lauenrode. :
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  #9  
Alt 03.11.2018, 13:37
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Vielen Dank, Herr Billet,

aber mit den Grafen von Roden haben die Rodes, die ich meine ganz bestimmt nichts zu tun. "Meine" Rodes sind keine Dynasten gewesen, sondern ganz einfache Ministeriale. Sowohl Reichsministeriale, als auch Vasallen der Grafen von Hohnstein und anderer Territorialherren.

Viele Grüße
consanguineus
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  #10  
Alt 04.11.2018, 14:35
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... hier noch andere Eintragung zur Schreibweise "von dem Rode" :

http://www.digitale-bibliothek-mv.de...hronik0026/49/

unter "Bürgerlichen" habe ich keine Wappen
mit den von Ihnen genannten Wappensymbolen
(Büffelhörnern im Schild und als Helmzier) gefunden.

------------------------
... und hier noch der Faden, mit der ursprünglich gestellten Frage:

https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=162314
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