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#11
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Hallo Xylander,
na, du warst aber fleißig. Gratuliere zum Auffinden der Besitzerfolge des Guts Hummelhof! Also stimmt diese Angabe der Fam. Grawrok betref. ihrem Gutsbesitz auch nicht. Die Grawroks lebten nachweislich in Litauen und von dort bis Hummelhof sind es über 400 km! Ich glaube langsam, dass es sich mit Hummelhof um eine verlesene Ortsangabe handelt. Zumal die Haaren/Horn auch nichts damit zu tun haben. Sich vielmehr näher an Piktupėnai usw. aufhielten und ein Zweig von ihnen ja später ganz nach Litauen ging. Ich habe nach Haaren/Horn in Frauenburg/Stricken gesucht, glaube auch, dass Julia - wenn überhaupt - nur Schweders Tochter gewesen sein könnte, komme aber da ebenfalls nicht weiter. MfG Manni |
#12
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Hallo Manni,
danke! Sie können theoretisch auf Hummelshof zwar nicht Besitzer, aber Verwalter oder Pächter gewesen sein. Jacob de la Gardie besaß zahlreiche Güter in verschiedenen Ländern. Im estnischen Nationalarchiv gibt es eine zigseitige Akte mit seinen diesbezüglichen Instruktionen, teils deutsch, teils schwedisch. Die durchzusuchen, ob eine Anweisung an einen von Grawrogk dabei ist, hatte ich heute Nacht nicht mehr den Nerv. Jedenfalls, wenns nicht im Regest steht, findet es auch die Stichwortsuche nicht. Welchen unabhängigen Nachweis für Auftreten in Litauen im 17. Jh. hatten wir denn nochmal? Das ist mir irgendwie aus dem Kopf verschwunden. Bei Julia von Haaren/von Horn glaube ich eher, dass sie eine Enkelin von Schweder gewesen sein könnte und Tochter von seinem Sohn Wolter. Da probiere ich auch nochmal mein Glück. Jetzt blättere ich erst in den Instruktionen von Jacob de la Gardie. Viele Grüße Xylander |
#13
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Hallo zusammen,
die Güterverwaltung des Jacob de la Gardie, 32 Seiten, habe ich überflogen, auf die Schnelle nichts entdeckt, da muss ich noch mal ran. Zu Julia von Ha(a)ren/von Horn(e). Wir suchen ihre Heirat mit Christoph Georg von Grawrogk und haben als Anhaltspunkt die Geburt des Sohnes Johann Friedrich, nach Familienquellen im Jahr 1617. Von den Hypothesen zu ihrer Identität verfolgen wir im Moment ihre mögliche Zugehörigkeit zu den kurländischen, ursprünglich wohl westfälischen von Horn(e)/von Ha(a)ren. https://de.wikipedia.org/wiki/Haaren...ht)#Geschichte Deren Vertreter in Kurland sind: Schweder von Horn, 1561 mit Gut Stricken im Gebiet Frauenburg belehnt Wolter von Horn, mutmaßlicher Sohn, verheiratet mit einer von den Brincken Heinrich von Horn/Haaren, deren mutmaßlicher Sohn, kämpft ab 1620 um die Aufnahme in die kurländische Ritterbank. Überlegung: von der zeitlichen Einordnung her könnte Julia von Haaren eine Schwester oder Cousine von Heinrich sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Brinck...lecht)#Kurland https://personen.digitale-sammlungen....html?prozent= https://books.google.de/books?id=5c0...urland&f=false Wie können wir weiterkommen mit Beweis oder Gegenbeweis? Manni, Du hast Frauenburg ja schon abgeklappert, sind wir online am Ende? Dann bliebe die Anfrage bei den von AlAvo genannten Adressen, aber das wäre dann eine Aufgabe für die Familie. Viele Grüße Xylander Nachtrag: in dieser Quelle zum Aufnahmeverfahren des Heinrich von Horn wird Assverus (=Schweder) ab Haaren aus dem Fraunburgschen erwähnt. 1605 war er "auf 2 Pferde zum adelichen Roßdienst angeschlagen". https://books.google.de/books?id=96Z...20horn&f=false Geändert von Xylander (05.03.2021 um 22:00 Uhr) Grund: Assverus (=Schweder) ab Haaren 1605 |
#14
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Hallo Xylander,
Zitat:
Christopher und Julia hatten nur einen Sohn Johann Friedrich, geb. um 1617, ein poln. Oberstleutnant [Fn23]. Er erbte von seinem Vater die in Preußen und Alt Livland gelegenen Herrenhäuser sowie als Pfandbesitz die Herrenhäuser Gaurės und Šiaulėnų [Fn24]. Um 1637 heiratete er Efrosinia Weißmann. [...] Das Ehepaar hatte die Söhne Sigmund und Jeremias (~1640–1678?). Jeremias, Hauptmann der polnischen Armee, erbte die Herrenhäuser Genių und Piktupėnų und als Pfandbesitz das Herrenhaus Papyvesių. Sigmund erhielt das Herrenhaus Hummelshof. Zusammen gaben die Brüder später die beiden als Pfandbesitz geerbten Herrenhäuser Gaurės und Šiaulėnų [Fn 27] zurück. Jeremias wurde zwischen 1666–1670 als "Ältester" der Herrschaft Biržai erwähnt. 19 seiner in deutscher Sprache verfassten Briefe an Prinz Radziwiłł [Eigentümer der Herrschaft] werden im Warschauer Archiv aufbewahrt [Nachweis: V. Raudeliūnas, R. Firkovičius: Biržų dvaro teismo knygos, 1620-1745 (Gerichtsbücher der Herrschaft Biržai, 1620-1745), Mintis 1982; Archiv der Alten Akten in Warschau, Bestand Radziwiłł, Signatur ...]. Er war verheiratet mit Christina Kirkillo. Das Ehepaar hatte vier Kinder: älteste Sohn Georg Friedrich, Leutnant der kgl. poln. Armee, jüngere Sohn Christof Michael, Kapitän der kgl. poln. Armee [Fn 37] sowie zwei Töchter [Fn 38]. Die Söhne verkauften die beiden geerbten Herrenhäuser Genių und Piktupėnų. Wir haben mit der Angabe "1666-1670" den ersten urkundlichen Nachweis der Familie in Litauen. Sigmund wird in der pdf-Datei nicht mehr erwähnt. Er könnte also auf Hummelhof geblieben sein. Aber Hummelhof geerbt haben, kann er ja nicht. Müsste er also eine 400 km entfernte Verwalterstelle geerbt haben? Kann ich mir nicht vorstellen. MfG Manni |
#15
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Hallo Manni,
danke! vielleicht waren sie nicht Verwalter, sondern Erbpächter. Auch scheint es Unterverlehnungen gegeben zu haben Regest nr 1126. Jac. de la Gardie belehnt den Heinrich Stricke mit der andern Hälfte von Morsell und Poddrigell, Riga den 3. Nov. 1624 Ich suche weiter. Zu Schweder hab ich oben nen Nachtrag Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (05.03.2021 um 23:22 Uhr) |
#16
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Hallo zusammen,
Hummelshof wurde 1624 von König Gustav Adolf als Mannlehen an Jacob de la Gardie vergeben. Dessen Sohn Magnus Gabriel erreichte 1665 die Umwandlung in ein Allod und verkaufte es 1666 an Franz Dreyling. In beiden Systemen hätten Mitglieder der Familie von Grawrogk ortsansässige Verwalter oder Lehnsnehmer sein können. Aber ich finde sie immer noch nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Mannlehen https://de.wikipedia.org/wiki/Allod https://books.google.de/books?id=M6N...elshof&f=false In der Liste der kurländischen Ritterbank von 1634 finden sich die von Haaren. Sie hatten ihre Immatrikulation erreicht, mussten aber die Namenänderung von Horn > von Haaren hinnehmen. Ebenso finden sich die von den Brincken. https://books.google.de/books?id=5c0...3%9Fen&f=false (ab S88) Die von Grawrogk tauchen dort erwartungsgemäß(?) nicht auf. Mir fällt auf, dass wir zu ihnen noch keine einzige Primärquelle gefunden haben, wenn wir die beiden Danziger Brüder von Graurock mal außer Betracht lassen. Zu Julia von Haaren mag es eine Stammtafel der von Haaren oder der von den Brincken geben. Ich finde sie nicht. Viele Grüße Xylander 1786 findet sich unter den Kurländern im preußischen Heer ein Secondelieutenant v. Grawrogk, der nicht dem kurländischen Indigenatsadel zugerechnet wird, https://books.google.de/books?id=5c0...awrogk&f=false Geändert von Xylander (06.03.2021 um 13:09 Uhr) |
#17
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Hallo!
Ich möchte noch die Angaben aus dem "Baltischen Siebmacher" betref. der Fam. v. Haaren weitergeben. Darin kaum etwas Neues, lediglich einen Rötger v. H., der 1528 und 1547 auf Salisburg in Livland erwähnt wurde, hatten wir bisher noch nicht. MfG Manni |
#18
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Hallo Manni,
danke, allmählich reimt es sich zusammen. Wissen wir, wie die v. Grawrogk nach Kurland gelangten? Siehe oben meine Änderung Viele Grüße Xylander |
#19
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Hallo,
der schwedischen Adelsfamilie de la Gardie gehörte auch das Rittergut Kolk (Kolga) in Estland, zu dem auch das kleinere Rittergut Pönda gehörte, wo der Vater der Pflegemutter meiner Vorfahrin namens Daniel Gottlieb Zeibig bis zum Jahr 1799 Arrendator war. Dessen Ehefrau Catharina Dorothea Weiß hattte im Jahr 1800 nach dem Tod ihres Ehemanns den Gärtner des Ritterguts Kolga namens Georg Peter Schenck geheiratet, der im Jahr 1821 in Kolga gestorben ist. Pontus de la Gardie hat das Gut vom schwedischen König bekommen. Die Familie de la Gardie lebte also deutlich länger in Estland und Livland. Zu der Zeit, als meine Familie in Kolga lebte, gehörte allerdings der schwedischen Adelsfamilie Stenbock das Gut. https://de.wikipedia.org/wiki/Pontus_De_la_Gardie Geändert von Sneezy (11.03.2021 um 10:48 Uhr) |
#20
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Hallo Balduin,
interessant, das rundet ab. Zu Kolk habe ich im estnischen Nationalarchiv ein "Plakat" von de la Gardie gesehen. Kennst Du das? Sonst suche ich es raus. Viele Grüße Xylander |
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