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Unterschied Hube, Keusche, Realität
Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1800-1900 Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Südkärnten Konfession der gesuchten Person(en): kath. Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Hallo, kann mir bitte jemand die Feinheiten zwischen Hube, Keusche und Realität erklären? Klar ist, dass es sich jedesmal um Grundbesitz handelt. Aber gibt es da Differenzen in der Göße o.ä.? Danke im voraus Astrid |
#2
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Laut Wikipedia:
Hube: auch Hufe (ca 30 Morgen) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Hufe Keusche: s. Halbbauer (ca 15 Morgen) vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Halbbauer zum 3. Punkt habe ich auf die Schnelle nix finden können. LG Jens Geändert von JMPlonka (07.01.2021 um 11:30 Uhr) |
#3
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Hallo Jens, ich danke dir!
Ich habe jahrelang die Vorfahren meines Vaters in Böhmen gesucht und da war es so, daß ein Bauer (egal ob Bauer oder Halb- oder Viertelhöfer) so gut wie nie den Hof verkaufte. Die waren ihr Leben lang dort ansässig. In Kärnten schaut das aber ganz anders aus: da wechseln die Bauern alle paar Jahre den Wohnort. Auf dem Hof A werden 4-5 Kinder im Zeitraum von etwa 10 Jahren geboren und dann verschwindet die gesamte Familie.... Es sind keine Sterbeeinträge zu finden, am Wohnort der Eltern/Schwiegereltern tauchen sie auch nicht mehr auf. Das hatte ich mir anders vorgestellt. VG Astrid |
#4
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Eine Hube ist ein halber Hof (i. S. v. Hoffuß), von der Hube kommen auch die vielen Hubers (Nachname), Größenordnung 30 Tagwerk (1 T = 3407,27m²).
Eine Keusche ist allgemein ein kleiner bäuerlicher Betrieb. Das wird bei uns teilweise auch noch umgangssprachlich (abwertend) so verwendet. In südl. Österreich ist die Keusche aber als eine halbe Hube, also 1/4 Hof (Hoffuß), definiert, also eigntlich ein größeres Anwesen. Das ganze ist keine ganz genaue Wissenschaft und gibt eher einen groben / ungenauen Rahmen vor. Eine Realität ist Immobilien / Grundbesitz im allgemeinen. Grüße, PRK |
#5
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Super, ich danke dir.
Gruß Astrid |
#6
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Zitat:
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#7
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Hallo hepfi,
ja Kärnten scheint zeitweilig auch eine Art Armenhaus gewesen zu sein. Da sind im 19 Jhd. massig Leute abgewandert. Vor allem, da meine Ahnen überwiegend Büchsenmacher waren. Ich suche immer noch den Lebensweg des Ignatz Doujak von Ferlach nach Czernowitz in der heutigen Ukraine... Gruß Astrid |
#8
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Zitat:
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#9
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Zitat:
Hallo Astrid, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, manche kaufen sich dann auch einen anderen Hof oder heiraten irgendwo ein, holen die Eltern nach, k.A. - aber vor allem mit fehlenden Sterbeeinträgen muss ich mich auch häufig rumschlagen. Wahrscheinlich ist das aber der Grund, weswegen die Höfe alle Vulgonamen haben, weil man sich schon damals bei den häufigen Wechseln nicht merken konnte, wie die Familie wirklich hieß, die derzeit gerade auf Hof X lebte... LG Lama |
#10
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Die "Realitätenbesitzer" kamen mir bisher immer im städtischen Bereich unter.
Sprich, der/die hat ein Haus besessen oder auch mehrere. |
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