v. Stockheim/Stöckheim/Stöcken

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  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1150

    v. Stockheim/Stöckheim/Stöcken

    Nun habe ich auch mal wieder eine Frage in die Runde.

    Gesucht werden die Eltern und Herkunft der
    Anna Margarethe v. Stockheim * ...+ ...
    oo (vor 1564, Geburt des Sohnes) Andreas v. Langenn, Herr auf Münchehofe und Krausnick i.d. Mark Brandenburg

    Bereits bekannt ist folgendes:

    -Eintrag im GGT, Jg. 5, 1904 (v. Langenn): "Anna Margarethe v. Stockheim aus Hessen"

    - Sinapius, Schlesische Curiositäten, 2. Bd., S.363, "Genealogia von denen Edlen von Lange und Münchhof in der Marck Brandenburg":
    "Andreas von Langen Gemahlin war eine von Stegken in Hessen, deren Mutter ein von Bünau und Elsterwerde in Meissen, des Vaters Mutter eine von Schlieben und Seese in Niederlausitz, der Mutter Mutter eine von Raben und Kroyben in Hessen.

    - Das Epitaph ihres Sohnes (siehe Foto unten) Moritz Ernst v. Langenn * 1564 + 12.4.1621 mit unter anderem folgenden Ahnenwappen:
    Ecke rechts oben (= Mutter) Wappen v. Stockheim und Inschrift: D.[omina] V. STOCKE
    Ecke rechts unten (= Muttersmutter) Wappen v. Bünau und Inschrift: D.[omina] V. BUNAUW

    - Siebmacher (1703, Tafel 138) bildet dieses Wappen v. Stockheim unter "Hessische" ab:
    In Rot ein goldener (Schräg-) Balken, auf dem Helm ein rot-goldener offener Flug.

    - Nach Kneschkes Adelslexikon, kam diese Familie v. Stockheim/Stöckheim/Stöcken aus Niedersachsen, bzw. dem Magdeburger Raum und starb bereits im 18. Jahrhundert aus.

    Zusammenfassend:
    Die Familie ist ausgestorben.
    Die "hessische" Herkunft wurde eventuell falsch aus dem Siebmacher herausgelesen(?)
    Die Eltern der (1) Anna Margarethe v. Stockheim waren mit Sicherheit:
    (2) NN. v. Stockheim oo (3) NN. v. Bünau
    Die Großeltern (nach Sinapius, also unzuverlässig):
    (4) NN. v. Stockheim oo (5) NN. v. Schlieben aus Seese, Niederlausitz
    (6) NN. v. Bünau aus Elsterwerde (Elsterberg?), Sachsen oo (7) NN. v. Raben aus Kroyben(?) in Hessen(?)

    Viele Grüße
    Johannes
    Angehängte Dateien
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
  • wiehopf
    Erfahrener Benutzer
    • 19.07.2008
    • 368

    #2
    von Stockhausen

    Quelle: http://www.unics.uni-hannover.de/hdb...ollenfelde.pdf

    Das Dorf Mollenfelde wurde erstmals 1032 urkundlich erwähnt. 1370 übertrug Herzog Otto der Quade das halbe Dorf an die Herren von Stockhausen,


    die den Besitz
    1459 an die Familie von Bodenhausen aus Hessen verlehnten. 1462 wurde diese Hälfte der Ortschaft an Sittich von Berlepsch verkauft; die Belehnung erfolgte jetzt durch die Landgrafen von Hessen, die das Obereigentum mittlerweile von den von Stockhausen erworben hatten. Jahrhundertelang stritten Hessen und Hannover um den Besitz Mollenfeldes, das 1832 zu Hannover kam.

    Unter Umständen könnte das helfen - falls nicht bitte ich um Entschuldigung, weil es eben bereits schon nicht so recht vom Namen paßt.


    Unter http://www.goettingerland.de/lkgoe/dynamic/show_poi.php?id=1371 wird eine Ansprechpartnerin der Familie genannt

    Kontakt Frau Mary von Stockhausen Adresse:Kohlenbergstraße 2 37127 Dransfeld


    http://worldroots.com/brigitte/royal...hausenburg.htm

    Zuletzt geändert von wiehopf; 25.09.2010, 21:43.

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    • Lars Severin
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2008
      • 797

      #3
      Hallo Johannes,

      ich habe leider nur 3 Probanden v. Stöckheim und 1x Støcken in meinen Unterlagen erfasst. Drei Personen davon sind ohne Zusammenhang zueinander.

      Helfen kann ich also kaum, befürchte aber, bei deinem recht umfassenden Ausschöpfungsgrad vordergründig infrage kommender Quellen, wird schwer vll. etwas zu eruieren.

      Beste Grüße
      Lars

      edit: wenn wir den Bogen soweit spannen möchten: v. Stockhausen habe ich ebenfalls nur 1x und v. Stockem 3x erfasst. Ich denke aber, es ist schon schwer die v. Stöcken und v. Stöckheim als eine Familie zusehen, die anderen beiden sind wohl sicher weitere Familien, ohne agnatischen Zusammenhang zu ersteren?
      pater semper incertus est

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      • dirkpeters
        Erfahrener Benutzer
        • 21.10.2008
        • 811

        #4
        Lieber Johannes,

        in Möller, Stamm-Tafeln westdt. Adelsgeschl. 2, 1933, S. 195-198 soll die Familie von Stockheim behandelt sein.

        Viele Grüße

        Dirk
        Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

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        • Johannes v.W.
          Erfahrener Benutzer
          • 02.05.2008
          • 1150

          #5
          Vielen Dank für die Zuschriften, leider keine Treffer dabei. Das scheint eine harte Nuß zu sein. Tja, und wenn selbst Hinas Zauberzylinder keine weißen Kaninchen zutage fördert, muß ich mich an dieser Stelle wohl begnügen.

          Ich habe selbst inzwischen ein wenig weiter geforscht, ohne sehr weit zu kommen. Hier mal das Resultat:

          Die niedersächsischen v. Stockhausen sind eine andere Familie. Die v. Stockheim aus dem Rheingau (in den Möllerschen Stamm-Tafeln westdt. Adelsgeschlechter) ebenfalls ganz andere mit anderem Wappen (schwarzes Gitter in Gold). Die Angabe bei Sinapius "aus Hessen" ist wohl geographisch ebenso unrichtig. Er bezeichnete scheinbar alles, was ungefähr westlich der Elbe lag, gerne als "Hessen". Von seiner Heimat Schlesien aus gesehen, verschoben sich da etwas die Proportionen.

          Die von mir gesuchten Stockheim (mit den Varia-Namen: Stöckheim, Stocken, Stockem, Stecken) kamen, soweit ich sehe, ursprünglich aus dem Calenbergischen, d.h. der Region um Hannover und Hildesheim. Im Hildesheimischen gab es eine gleichnamige mittelalterliche Familie, die ihren Namen von dem Ort Stöckheim a.d. Oker (heute Stadtteil von Braunschweig) herleiten und mit einem Baumstamm, d.h. Stock im Wappen. Vielleicht die gleiche Familie und der Stock im redenden Wappen wurde dann zu einem abstrakten Balken. Eine Linie dieser niedersächsischen Stockheim saß bis 1604 auf den Dörfern Groß-Germersleben und Droste bei Magdeburg. Das wäre geographisch zu Brandenburg schon einmal etwas nähergelegen. 1567 war ein Hans Georg von Stockheim, u.a. gemeinsam mit einem Heinrich v. Bünau, Hofdiener bei Herzog Johann Friedrich v. Sachsen.

          Etwas weiter kam ich mit der mütterlichen Familie der Anna Margarethe v. Stockheim, nach Sinapius "v. Bünau und Elsterwerde in Meißen und v. Raben und Kroyben in Hessen". Es muß sich dabei um die vogtländische Linie der Bünau handeln, zu Elsterberg, bei Plauen. Und um die ebenfalls vogtländische Familie Rabe zu Reusa (später v. Raab)- "Kroyben" ist vermutlich eine Verschreibung von Reusa, auch bei Plauen gelegen. Für dieses Ehepaar gibt es zumindest mögliche Kandidaten, aber alles mit großen Fragezeichen versehen.
          Bei diesen v. Bünau zu Elsterberg kannte man offenbar nur die Vornamen Heinrich, Rudolf und Günther. Wenn 9 Söhne da waren, dann hießen drei so, drei so und drei so- jeweils der Ältere, der Mittlere und der Jüngere genannt. Und das in jeder Generation wechselnd und bei allen Vettern gleich... Was es auch nicht gerade einfacher macht

          Viele Grüße
          Johannes
          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #6
            Lieber Johannes,

            ja, das scheint wirklich eine harte Nuss zu sein. Auch mein "Zauberzylinder" zauberte nur Groß-Germersleben und Magdeburg zutage - eine scheinbare Sackgasse.

            Über "Hessen" habe ich mich auch sehr gewundert, aber es scheint wirklich so, dass der Gute gerne "Nebel" mit "Hessen" austauschte .

            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • Sonnenbeere
              Benutzer
              • 29.07.2010
              • 75

              #7
              Hm dass die hier zu "unserm" Stöckheim gehören sollen kann ich mir nicht vorstellen. Aber hier kannst du den herrn von der Heimatpflege anschreiben, vielleicht hat er noch ein Tipp für dich oder kennt die Familie sogar:
              Ich suche:
              PLACZEK, ESSENFELDER, DOBRANTZ, FANGEROW, SCHLEWITZ, VOSS, ZWADZUCH (Kreis Flatow ) BRAUN, BORNEMANN, KAFFE, LUTTER, DOERING, BÖTTCHER, HUPE, MORGENTHAL, GÜNTHER (Hameln, Hildesheim)

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              • Johannes v.W.
                Erfahrener Benutzer
                • 02.05.2008
                • 1150

                #8
                Hallo Sonnenbeere

                Danke für deinen Hinweis. Die Herkunft ist tatsächlich nicht ganz sicher. Die Familie v. Stockheim, die im Hochmittelalter Vasallen der Fürstbischöfe von Hildesheim waren, sollen tatsächlich aus "eurem" Stöckheim a.d. Oker stammen. Das ehem. Fürstbistum Hildesheim begann nur ca. 10 Km westwärts davon hinter Lengede.
                Die anderen niedersächsischen v. Stockheim sollen nach Kneschkes Adels-Lexicon aus dem Ort Stöckheim bei Einbeck, ehemals Fürstentum Grubenhagen, herkommen. Da sprechen wir aber vom 13. Jahrhundert.
                Bei mir reißt der genealogische Faden in der AT "schon" in der Mitte des 16. Jh. ab... alles andere sind dann nur allgemeine Hinweise, die man leider nicht in Kekulé-Nummern ummünzen kann.

                Viele Grüße
                Johannes
                Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                • Sonnenbeere
                  Benutzer
                  • 29.07.2010
                  • 75

                  #9
                  Ja, hier existieren zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig drei Stöckheims, Groß Stöckheim, Klein Stöckheim und Flachstöckheim. Das was zu braunschweig gehört ist Klein Stöckheim, einfach Stöckheim genannt. Aber ich hab gerade mal bei Wolfenbüttel- Groß Stöckheim geschaut, dies war wirklich besitzt vom Bischof von Hildesheim. Hier hab ich einen kurzen Text gefunden.

                  Schade, der Link geht nicht richtig. Unter Ortschaften und dann Groß Stöckheim
                  Ich suche:
                  PLACZEK, ESSENFELDER, DOBRANTZ, FANGEROW, SCHLEWITZ, VOSS, ZWADZUCH (Kreis Flatow ) BRAUN, BORNEMANN, KAFFE, LUTTER, DOERING, BÖTTCHER, HUPE, MORGENTHAL, GÜNTHER (Hameln, Hildesheim)

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                  • Sonnenbeere
                    Benutzer
                    • 29.07.2010
                    • 75

                    #10
                    Sehe ich das richtig, dass die "von Stockheims" aus Stockheim ganz ausgeschlossen werden können?

                    Von der Homepage der Gemeinde Stockheim / Unterfranken:
                    Die Grafen von Henneberg hatten eine eigene Burg zu Stockheim, welche die Nachkommen des Vasallen Frick zu Lehen trugen und sich ”von Stockheim” nannten. Dieses Geschlecht scheint bald ausgestorben zu sein, denn im 14. Jahrhundert war die Burg nebst Zubehör bereits in anderen Hände.
                    Ich suche:
                    PLACZEK, ESSENFELDER, DOBRANTZ, FANGEROW, SCHLEWITZ, VOSS, ZWADZUCH (Kreis Flatow ) BRAUN, BORNEMANN, KAFFE, LUTTER, DOERING, BÖTTCHER, HUPE, MORGENTHAL, GÜNTHER (Hameln, Hildesheim)

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                    • Johannes v.W.
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.05.2008
                      • 1150

                      #11
                      Es gab hier schon einmal einen Faden v. Stockheim, wo man sehen kann, wie viele unterschiedliche Adelsfamilien dieses Namens, ueber Deutschland verteilt, es gab.
                      Dabei spielte es in der aelteren Zeit wohl keine grosse Rolle, ob sie sich Stockheim, Stoeckheim, Stoeckem oder wie auch immer schrieben, das war hoechst variabel. Wichtig war die Herkunftsregion und dann v.a. das Wappen als Unterscheidungsmerkmal. Da ich dieses fuer die Anna Margaretha habe (s.o.), kann ich sicher sein, dass es sich um die urspruenglich niedersaechsische Familie handelt. Von welcher der beiden genannten (Stoeckheim- hildesheimisch oder Stoeckheim- grubenhagensch) diese dann wieder abstammen oder ob es sogar eigentlich alles die gleichen sind, kann man nicht mehr sagen. Nicht ohne alle alten Urkunden nachzupruefen und neu aufzurollen. Da mir aber, wie gesagt, der weitere Anschluss fehlt, ist das kein dringliches Anliegen.
                      Ich suche jetzt erstmal, wie es konkret weitergehen koennte.

                      Viele Gruesse
                      Johannes
                      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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