FN Kackley

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  • hmw
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2016
    • 1369

    FN Kackley

    Familienname: Kackley
    Zeit/Jahr der Nennung: 1702-
    Ort/Region der Nennung: Steinheim (Kr. Ludwigsburg) / Fredrick (Virginia)


    Hallo zusammen,

    bei einem DNA-Match aus den USA habe ich den Familiennamen Kackley entdeckt. Der älteste aus dieser Reihe, Jacob Kackley, ist 1702 in Steinheim a.d. Murr geboren.

    Wie zu erwarten war findet man in Deutschland nichts zu dem FN. Entweder ist der Name irgendwo falsch übertragen worden, oder es handelt sich um eine Umformung wie Müller = Miller, Schneider = Synder, Pfeiffer = Piper usw.
    Allerdings fällt mir bisher kein deutscher FN ein, der dazu passen würde.

    Gibt es möglicherweise einen ähnlichen Namen aus der Schweiz? Zuletzt hatte ich einen Fall einer schweizer Familie, bei dem aus Familie Henni = Henky wurde.

    Ich zähle auf eure Kreativität und freue mich auf eure Antwort!

    Gruß
    Martin
  • DoroJapan
    Erfahrener Benutzer
    • 10.11.2015
    • 2510

    #2
    Hallo,

    Wie wäre es mit "Kekli" so eine Art Küchlein = kleiner Kuchen?

    ---
    Beim Ortsnamen scheint man sich noch nicht sicher zu sein.
    Link zu Jacob Kackley

    Mal Stamheim und mal Stanheim Württemberg...Perhaps "Stanheim" is "Steinheim am Albuch"

    Jetzt ist am Albuch ein andes als das a.d. Murr....

    Ich könnte noch das hier anbieten: https://de.wikipedia.org/wiki/Stammheim_(Stuttgart)
    ---

    Ich hatte mal in Schlesien den Namen "Ukley" gesehen. Auch seh ungewöhnlich so wie dein gefundener Name.

    Oh wen haben wir denn hier: "Catharina KEKLIN"
    Messstetten,Balingen,Wuerttemberg

    liebe Grüße
    Doro
    Zuletzt ge?ndert von DoroJapan; 19.07.2019, 18:22.
    Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
    Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
    Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
    Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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    • hmw
      Erfahrener Benutzer
      • 16.06.2016
      • 1369

      #3
      Hallo Doro,

      das ist tatsächlich genau die Familie Kackley, auf die ich gestoßen bin!

      Die Anganbe mit Steinheim a.d. Murr kann auch auf dem Mist von Ancestry gewachsen sein. Habe z.B. Verwandte, die aus Grambow in Mecklenburg kommen - Ancestry macht aber konsequent Grambow in Pommern daraus.

      Deinen Vorschlag mit Keklin finde ich sehr gut, allerdings ist dein Fund wohl eine ziemliche Ausnahme. Daraufhin habe ich aber ganz viele Leute gefunden, die Köchlin bzw. Koechlin heißen - das könnte des Rätsels Lösung sein! Also vermutlich nicht der kleine Kuchen, sondern der kleine Koch

      Danke für deine Unterstützung!

      Gruß
      Martin

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6446

        #4
        Hallo zusammen,
        das -in könnte auch zur Bezeichnung einer weiblichen Person dienen, also nicht Teil einer Verkleinerungssilbe -lin sein. Um sicher zu sein, braucht man die Namensform beim Brautvater.
        Viele Grüße
        Xylander
        Zuletzt ge?ndert von Xylander; 21.07.2019, 09:54.

        Kommentar

        • Laurin
          Moderator
          • 30.07.2007
          • 5640

          #5
          Zitat von DoroJapan Beitrag anzeigen
          Ich hatte mal in Schlesien den Namen "Ukley" gesehen. Auch seh ungewöhnlich so wie dein gefundener Name.
          Zwar ein seltener FN, aber nicht ungewöhnlich.
          Basiert auf dem Namen des Fisches Ukelei, gibt es auch als Ortsname in Brandenburg.
          NB:
          Diese Erklärung gehört zwar nicht zum angefragten FN, aber Ukley wurde hier in der Namenforschung noch nicht behandelt.
          Freundliche Grüße
          Laurin

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          • rpeikert
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2016
            • 2659

            #6
            Zitat von hmw Beitrag anzeigen
            Gibt es möglicherweise einen ähnlichen Namen aus der Schweiz? Zuletzt hatte ich einen Fall einer schweizer Familie, bei dem aus Familie Henni = Henky wurde.
            Aehnliche Namen aus dem Familiennamenbuch der Schweiz: Kächele, Kachler, Küchle (alle aus D zugewandert), Köchli, Küchler, Küchli.

            Gruss, Ronny

            Kommentar

            • DoroJapan
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2015
              • 2510

              #7
              Hallo,

              Ach der Kuchen wäre so lecker gewesen.

              Danke Laurin. Den Ort kannte ich noch gar nicht, dabei wurde mein Opa im nahe-gelegenen Friedersdorf geboren.

              So damit wir nicht mehr abschweifen zurück zum Thema.
              Nachdem ich mich durch den Namen Kek bei Gedbas geklickt hatte, kam am Ende der Liste - Kekulé (na den kennen wir ja alle). Könnte es sich um eine sehr starken Abwandlung handeln?

              Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
              Zwar ein seltener FN, aber nicht ungewöhnlich.
              Basiert auf dem Namen des Fisches Ukelei, gibt es auch als Ortsname in Brandenburg.
              NB:
              Diese Erklärung gehört zwar nicht zum angefragten FN, aber Ukley wurde hier in der Namenforschung noch nicht behandelt.
              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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              • Laurin
                Moderator
                • 30.07.2007
                • 5640

                #8
                Na hat denn der Kuchen nicht auch was mit der Küche resp. mit dem Kochen gemein - auch wenn die Etymologie ein bißchen anders ist?
                Freundliche Grüße
                Laurin

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6446

                  #9
                  Hallo Martin,

                  ist Kackley denn die damalige ursprüngliche deutsche Namensform? Oder kann es sich um eine (amerikanische/engiische) Adaption handeln?
                  Solange wir das nicht wissen, kriegen wir den Kuchen nicht gebacken.
                  Viele Grüße
                  Xylander

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                  • Laurin
                    Moderator
                    • 30.07.2007
                    • 5640

                    #10
                    Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                    ... ist Kackley denn die damalige ursprüngliche deutsche Namensform?
                    Wenn ja, wäre Ka(c)k- ein Präfix zum Substantiv Lei / Ley / Lay, letzeres entweder zum Begriff "Schiefer, Fels"
                    oder zu einem gleichen oder ähnlichen Ortsnamen analoger Etymologie - ergo evtl. ein Wohnstätten- oder Herkunftsname.

                    Was hätte es dann mit dem Präfix auf sich?
                    Verstümmelung eines Personennamens, ein Schimpfwort oder ein Spitzname, vielleicht auch ein regionaler Begriff?
                    Mhd. kak "Pranger", aber auch nach DWB kack "kahl, nackt"?
                    Letzeres würde Sinn machen zu einem Wohnstättennamen "kahler (Schiefer)Felsen" oder auch zu einem Herkunftsnamen "Der Kahlköpfige aus dem Ort Ley".
                    Freundliche Grüße
                    Laurin

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6446

                      #11
                      Mh, Ley - Fels, Schiefer, scheint mir ein etwas anderes Verbreitungsgebiet als den Raum Stuttgart zu haben


                      Denkbar wäre auch ein -ey zur Bezeichnung von Wohnstätten, Betriebsstätten, vgl. Schneiderei, Schusterei. Auch Ableitungen von FN gibt es, siehe die Quentelei in Köln
                      Nach dem Tod ihres Vaters führten Quentells Söhne Druckerei und Verlag als Erbengemeinschaft weiter. In dieser Zeit begann Ortwin Gratius als Korrektor für die Quentelei tätig zu werden


                      Oder als Substantiv zum Verb kakeln: die Kakelei, das Geschwätz. Wie das zum FN geworden wäre, sehe ich im Moment aber nicht.

                      Viele Grüße
                      Xylander
                      Zuletzt ge?ndert von Xylander; 22.07.2019, 08:42. Grund: -ey zur Bezeichnung von Betriebstätten

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                      • DoroJapan
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.11.2015
                        • 2510

                        #12
                        Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
                        Hallo Martin,

                        ist Kackley denn die damalige ursprüngliche deutsche Namensform? Oder kann es sich um eine (amerikanische/engiische) Adaption handeln?
                        Solange wir das nicht wissen, kriegen wir den Kuchen nicht gebacken.
                        Viele Grüße
                        Xylander
                        Hallo,

                        da es den Namen bisher nur in Amerika gibt, würde ich auf eine amerikanische Adaption tippen. Nur wo von?

                        Oh doch ein Kuchen, hurra.

                        Liebe Grüße
                        Doro
                        Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
                        Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
                        Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
                        Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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                        • Kasstor
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.11.2009
                          • 13440

                          #13
                          Hallo,

                          also mein frühmorgendlicher Vorschlag ist Käch(e)le als Ursprung.

                          Gruß


                          Thomas
                          Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 22.07.2019, 06:55.
                          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6446

                            #14
                            Hallo Doro,
                            ja, Adaption halte ich auch für gut möglich. Wenn damals die Ausspracheregeln so wie heute waren, dann wäre geschriebenes englisches Kackley auf deutsch etwa Käkli, Kekli ausgesprochen worden.

                            Hallo Thomas,
                            das ginge in die von Dir vorgeschlagene Richtung.

                            Viele Grüße
                            Xylander

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                            • Xylander
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.10.2009
                              • 6446

                              #15
                              Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
                              oder auch zu einem Herkunftsnamen "Der Kahlköpfige aus dem Ort Ley".
                              Hallo Laurin,
                              nach meinem Gefühl müsste der andersherum gebildet werden: Leyerkack.
                              Viele Grüße
                              Xylander

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