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  #1  
Alt 26.05.2022, 00:32
mysteria mysteria ist offline
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Registriert seit: 17.04.2022
Ort: Rhein-Neckar-Kreis
Beiträge: 34
Frage 18xx - Neugeborene mit dem Geburtsname der Mutter?

Hallo :-),

bei meiner heutigen weiteren Recherche bin ich auf etwas Aufmerksam geworden, was ich auf den ersten Blick etwas seltsam für diese Zeit fand.

In den Jahren 1834, 1837 und 1839 wurden von einem nicht verheiratetem Paar 3 Kinder geboren. Alle diese 3 Kinder tragen jedoch den Geburtsnamen der Mutter. Erst im Jahr 1843 fand lt. meiner Recherchen die Hochzeit statt.

War es in dieser Zeit üblich, dass Neugeborene bei nicht verheirateten Eltern den Namen der Mutter getragen haben?

Geändert von mysteria (26.05.2022 um 00:35 Uhr)
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  #2  
Alt 26.05.2022, 01:34
gki gki ist offline
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Registriert seit: 18.01.2012
Beiträge: 4.820
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Die Üblichkeit hängt vermutlich direkt proportional mit dem Ort des Geschehens zusammen...
__________________
Gruß
gki
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  #3  
Alt 26.05.2022, 09:25
Benutzerbild von LutzM
LutzM LutzM ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 22.02.2019
Ort: Greifswald
Beiträge: 3.028
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Hallo mysteria,
ich weiß ja nicht wie alt Du bist. Für mich ist das die normalste Sache der Welt. Diese Namenslotterie ist doch erst in den letzten Jahrzehnten entstanden oder bringe ich da was durcheinander?
__________________
Lieben Gruß

Lutz

--------------
mein Stammbaum
suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz
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  #4  
Alt 26.05.2022, 18:11
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
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Registriert seit: 29.03.2017
Ort: Österreich
Beiträge: 2.521
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Hallo.

Ich finde das nicht so ungewöhnlich, wobei ich bei meinen Ahnen väterlicherseits auch schon drei Kinder - unabhängig voneinander - gefunden habe, die unter dem Familiennamen des Vaters eingetragen sind, obwohl der Kindsvater und die Kindsmutter nicht verheiratet gewesen sind bzw. nicht miteinander.

Und es gibt Fälle, in denen Kinder vor der Eheschließung der Eltern geboren und später - nach der Hochzeit der Eltern - legitimiert worden sind.

Herzliche Grüße

Andrea
__________________
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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  #5  
Alt 27.05.2022, 09:25
GitteM GitteM ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2017
Beiträge: 15
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Hallo,
zumindest in Westdeutschland war es bis in die 1950er Jahre üblich, dass uneheliche Kinder den Geburtsnamen der Mutter erhielten, auch wenn diese zwischenzeitlich verheiratet gewesen war und nun einen anderen Namen, also ihren Ehenamen trug.
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  #6  
Alt 27.05.2022, 18:36
Erny-Schmidt Erny-Schmidt ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 16.06.2018
Ort: Saalkreis
Beiträge: 401
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Zitat:
Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
War es in dieser Zeit üblich, dass Neugeborene bei nicht verheirateten Eltern den Namen der Mutter getragen haben?
Uneheliche Kinder bekamen grundsätzlich den Namen der Mutter. Unter meinen Vorfahren findet sich allerdings eine Frau die
- ebenso wie ihre Mutter unehelich geboren wurde
- deren Eltern wenig später heirateten
- wieder einige Jahre später geschieden wurden und
- deren Mutter später mit einem Mann zusammen lebte, den sie wegen der Scheidung nicht heiraten durfte.
Großmutter und Großvater haben obendrein nach Geburt der Mutter geheiratet.
Und jetzt ratet mal, unter welchem Familiennamen sie bei Volkszählungen geführt wurde bzw. welchen sie anscheinend später selbst angenommen hat:
[ ] Name vom geschiedenen Ehemann
[ ] Name von Mutter und Großmutter
[ ] Name des Großvaters
[ ] Name des späteren Lebensgefährten
[ ] Sonstiger
__________________
Gruß E. Schmidt.
WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land
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  #7  
Alt 27.05.2022, 23:36
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 2.139
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Hallo Mysteria

Ich würde auch sagen, das kommt stark auf genaue Zeit und genauen Ort drauf an, wie bei vielem in der Ahnenforschung. Es war aber auch in meinen Forschungsgebieten normal, dass uneheliche Kinder den Familiennamen der Mutter erhielt.


Hallo Erny-Schmidt
Volkszählungen waren aber doch nicht so offiziell wie Eintragungen beim Standesamt, oder doch?
__________________
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  #8  
Alt 28.05.2022, 07:06
Kastulus Kastulus ist offline
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Registriert seit: 18.03.2012
Beiträge: 1.509
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Guten Morgen,

bei meinen Nachforschungen in der Erzdiözese München-Freising: Uneheliche Kinder bekamen bis ca. 1840 immer den Familiennamen des angegebenen Vaters; erst wenn dieser unbekannt gewesen ist, erhielten die Kleinen den FN der Mutter. Nach ca. 1840 änderte sich die Rechtslage.

Schönen Tag, Kastulus
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