Guhrau

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  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    Guhrau

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1803, 1806 und 1829
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Guhrau, Dingslau, Weistig


    Hallo, Herr Pfeiffer,
    hier im Forum kam gerade die Frage zu Kraschen - Kreis Guhrau. Einer meiner Abstammungsnachweise endet mit dem Eintrag meiner Vorfahren: Barbara Helena Preuß, geb. am 23.11.1806 in Guhrau, Rel. evangelisch sowie ihrem Ehemann Johann Christian Wittig, geb. am 22.04.1803 in Weistig ebenfalls evangelisch. Geheiratet haben beide in Dingslau am 05.01.1829

    Kann ich aus Ihrer Antwort auf den Beitrag zu Kraschen schließen, dass <Ihnen> auch für meinen Fall der Verbleib der evangelischen Kirchenbücher unbekannt ist. Oder haben Sie hierfür eventuell noch andere Informationen?
    Vielen Dank schon mal.
    MfG Dorothea

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 787

    #2
    Guhrau

    Hallo Dorothea,

    von GUHRAU verfilmten die Mormonen folgende Kirchenbücher:



    Sie könnten das Filmmaterial bei der Genealogischen Forschungsstelle der Mormonen in Berlin-Tiergarten, Klingelhöfer Str. 24 *), bestellen und – nach Eingang der Filme – an den Lesegeräten der Forschungsstelle durchsehen.


    Freundliche Grüße vom Rhein

    *) Öffnungszeiten: Mi. 10-20 h, Do. 16-20 h, Fr. 16-20 h, Sbd. 9-13 h

    Nachtrag: Einträge zu Protestanten könnten auch in den katholischen Kirchenbüchern zu finden sein.

    Kommentar

    • Friedhard Pfeiffer
      Erfahrener Benutzer
      • 03.02.2006
      • 5079

      #3
      RE: Guhrau

      Zu den ev. Kirchenbüchern von Guhrau hat Ihnen schon Herr v. Roy aufgezeigt, wie die Quellenlage ist. Dingslau und Weistig kann ich sowohl im 4 Bände umfassenden Ortsverzeichnis Preußens von 1835 als auch in Müllers Großes Deutsches Ortsbuch von 1936 nicht feststellen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Friedhard Pfeiffer

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      • Joachim v. Roy
        • 01.04.2007
        • 787

        #4
        Guhrau

        Anmerkung

        Da ich im Großraum GUHRAU selbst forsche, kann ich den freundlichen Hinweis von Herrn Pfeiffer bestätigen, daß es in Schlesien (und im übrigen Deutschen Reich) Orte namens „Weistig“ und „Dingslau“ nie gegeben hat.

        „Weistig“ und „Dingslau“ dürften verlesen sein. Hier könnten vielleicht WEISSIG im schlesischen Kreis Wohlau und DINGELAU im ostpreußischen Kreis Angerapp gemeint sein.


        MfG

        Kommentar

        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #5
          RE: Guhrau

          Guten Abend,
          Herr Pfeiffer und Herr von Roy,
          vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe. Ich will das mit den Mormonen als nächstes "abarbeiten". Danke nochmal. Ich war schon mal auf dieser Fährte, aber das war die falsche, weil ich aus irgendeinem Grund auf Guhren und nicht Guhrau aus war.
          Nun zu diesem von mir als Weistig gelesenen Ort. Ich habe es mal eingescannt. Das liest sich für mich ziemlich sicher als Weistig. Aber, wenn es das nicht gab, kann es so natürlich nicht geheißen haben. Hierbei muß ich sagen, dass der Mensch, der diesen Abstammungs-Nachweis ausgestellt hat, sich mindestens noch in zwei anderen Fällen verschrieben hat. In einem Fall hat er z.B. einer Frau zwei männliche Vornamen gegeben, die er in Gedanken von ihrem Ehemann übernommen hat. Das nur zu Fehlern, die immer mal wieder gemacht werden und wurden, sogar in Dokumenten. Das Dingslau ist von mir wirklich falsch gelesen worden, aber Dingelau lese ich nur, wenn ich weiss, dass es nur diesen Namen gibt. Oder gibt es noch eine andere Variante?
          Mit besten Grüßen
          Dorothea
          Angehängte Dateien

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          • Joachim v. Roy
            • 01.04.2007
            • 787

            #6
            Nachdem ich in meine zerlesene Landkarte von Schlesien Einblick genommen habe:

            Barbara Helene Preuß wurde in GUHREN geboren (= rd. 10 km nördlich [ein wenig westlich] von Steinau a.d. Oder).

            Johann Christian Wittig wurde in WEISSIG geboren (= rd. 5 km westlich [ein wenig nördlich] von GUHREN).

            Das Paar heiratete in DEICHSLAU (= rd. 7 km nordwestlich von Steinau a.d. Oder).

            Steinau a.d. Oder liegt halbwegs zwischen Glogau und Breslau (näher an Glogau).



            Freundliche Grüße vom Rhein

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            • Dorothea
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2008
              • 1415

              #7
              Guhrau

              Nochmal, einen schönen Abend! Ich bin sehr, sehr dankbar für Ihre nette und schnelle Hilfe. Sehr komisch, dass ich vor längerer Zeit, als ich den Abstammungsnachweis bekam, als erstes für mich "Deichslau" gelesen habe, aus irgendeinem Grunde bin ich davon wieder abgekommen.
              Vielen, vielen Dank,
              beste Grüße aus Berlin

              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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              • Dorothea
                Erfahrener Benutzer
                • 01.03.2008
                • 1415

                #8
                RE: Guhren

                Jetzt habe ich gerade realisiert, dass Sie, Herr von Roy, doch "Guhren" lesen, was auch ich zuerst dachte. Nun macht es das, glaube ich, für mich nicht besser. Denn ich hatte ja schon mal bei den Mormonen recherchiert und habe für "Guhren" nur das verfilmte Kirchenbuch für die Kathol. Kirche für den Zeitraum 1692-1798 ermittelt. Das hilft mir nun aber gar nicht weiter. Selbst wenn evangel. Einträge mit enth. wären, so ist es nicht mein Zeitraum. Da wäre "Guhrau" besser gewesen, denn hier gibt es ja wohl ein Kirchenbuch der Evangel. Garnisionsgemeinde. Ich habe übrigens nur diese alte Karte zur Hilfe genommen, auf der ich weder Guhren, noch Weissig, noch Deichslau sehe, siehe Link. Ich denke, die nächste Anschaffung muß doch eine Reprintausg. eines alten Kartenwerkes für Schlesien sein u.v.m. - es grüßt Dorothea


                Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                • Dignus est intrare
                  Benutzer
                  • 06.09.2020
                  • 66

                  #9
                  evangelische Kirchenbücher Guhrau

                  Zum Verbleib der evangelischen Kirchenbücher in Guhrau habe ich folgendes gefunden: https://web.archive.org/web/20100904...kb-forsch.html
                  Demnach wurden die Kirchenbücher Mitte Januar 1945 in den Katakomben unter der Kirche, die noch vom vorher dort stehenden Rathaus stammen sollen, versteckt.

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