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  #11  
Alt 14.06.2018, 15:05
gki gki ist offline
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Registriert seit: 18.01.2012
Beiträge: 4.820
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Zitat:
Zitat von ReiSt Beitrag anzeigen
Das ist halt das Problem, dass in jeder Forschungsrichtung, sei es Geistes- oder Natruwissenschaft, als Plagiat bekannt ist.
Nein, denn hinter dem Erheben von Lebensdaten aus Kirchenbüchern steckt IMO keine schützenswerte Geistesleistung. Und: Wenn zwei denselben Baum recherchieren, kommen sie, zumindest theoretisch, zwangsläufig zum selben Ergebnis.
__________________
Gruß
gki
  #12  
Alt 14.06.2018, 18:44
Verano Verano ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 22.06.2016
Beiträge: 7.819
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Zitat:
Zitat von gki Beitrag anzeigen
Nein, bitter ist, wenn Leute Daten ins Netz laden und glauben sie hätten noch Kontrolle drüber...

Dazu passt auch der bekannte Spruch:
Immer wenn jemand an seinem PC auf "Eigene Dateien" klickt, fällt irgendwo ein Google-Mitarbeiter lachend vom Stuhl.
__________________
Viele Grüße August

Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
  #13  
Alt 15.06.2018, 03:56
Wynne
Gast
 
Beiträge: n/a
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Nein, der User behauptete ja er hätte die Daten von einer Ida die bereits 2005 starb und ich habe damals noch gar nicht geforscht. Die Daten sind aber definitv von mir, das sehe ich an der Art wie er sie aufgeschrieben hat. Also ist seine "Quelle" eine Lüge. Wer weiss woher er die Daten wirklich hat.
Wenn er jetzt ein Cousin wäre der wirklich auch an meinem Baum forscht wäre das ok für mich. Aber diese Person ist gar nicht mit mir verwandt und "sammelt" tatsächlich Daten von Menschen weil er irgendwen kennt der mit diesen weit enfernt über Jahrhunderte verwandt ist laut DNA. Ich finde eben das so mistig. Das jemand der null Bezug dazu hat, sich meine Daten aneignet und sie herumschleudert.
Ich bin ja absolut fürs gemeinsame Forschen und untereinander austauschen. Aber doch nicht dass irgendein Fremder ohne Bezug zu meiner Familie die Daten in seinen Monsterbaum einträgt. DAS ist das eigentliche Problem für mich. Und das er lügt und ihm piepegal ist ob wir der Veröffentlichung unserer Daten oder der unserer direkten Eltern/Grosseltern widersprechen. Er hat null Grund dazu und macht es einfach weil es ihm egal ist.

Geändert von Wynne (15.06.2018 um 03:58 Uhr)
  #14  
Alt 15.06.2018, 09:32
Mismid Mismid ist offline
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Registriert seit: 21.02.2009
Beiträge: 981
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Es spielt doch gar keine Rolle, woher er die Daten hat!

Namen und Geburtsdaten sind ja nicht urheberrechtlich geschützt.
Es gibt den Datenschutz lebender Personen. Und dieser dürfte bei in den 80er Jahren gestorbenen Personen schon lange abgelaufen sein.
Wer nicht will, dass seine Daten genutzt werden, darf sie auch nirgends online stellen.
Ich verstehe auch deine Aufregung nicht. Was ist daran so schlimm? Ich gehe davon aus, dass auch du diese Daten irgendwo abgeschrieben hast, sei es von einer Geburtsurkunde, Kirchenbucheintrag, oder sonst irgendwo her.
Eine kreative, schützenswerte Geistesleistung liegt jedenfalls nicht vor.
  #15  
Alt 15.06.2018, 10:09
Xylander Xylander ist offline männlich
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Ort: Im Teufelsmoor bei Bremen
Beiträge: 6.445
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Hallo zusammen,
die Kreativität beginnt schon mit der Recherche, insbesondere in Vor-Internet-Zeiten. Diese Arbeitsstufe ist aber mE noch nicht schützenswert.

Anders bei der darauffolgenden Einbindung der verstreuten Daten in einen logischen, zB genealogischen und/oder zeitgeschichtlichen Zusammenhang. Zb in einem Stammbaum oder in einer Chronik, egal ob Handschrift/Handzeichnung, Print oder Website. Dies halte ich persönlich für eine schützenswerte eigenschöpferische geistige Leistung, für die der Autor das Urheberrecht besitzt. Er kann natürlich anderen die Nutzung gestatten, und genau darum geht es hier: wurde die Nutzung gestattet, sei es auch durch eine Pauschalzustimmung? Dies wird vom Themenersteller klar verneint.

Auf die Spitze getrieben: angenommen ein Einbrecher klaut einen nur als Handzeichnung vorhandenen Stammbaum aus der Schreibtischschublade des Erstellers und veröffentlicht ihn anschließend unter eigenem Namen. Dann soll er nur wegen Einbruchdiebstahls belangt werden können, aber nicht wegen Verletzung des Urheberrrechts?

Im Forum wurde die Frage "eigenschöpferisch und daher schützenswert oder nicht" vor einiger Zeit ausgiebig und sehr kontrovers diskutiert. Meine Position pro Urheberschutz hat sich seitdem eher noch verfestigt, inzwischen habe ich ja auch einiges mehr an Zeit und Kopfzerbrechen in meine Forschung gesteckt.

Natürlich sind die Daten aus den KB frei, und ich begrüße die zunehmende Digitalisierung und Verfügbarkeit. Frei ist aber nicht, was man daraus macht, vorausgesetzt es geht über die reine Abschrift hinaus.

Nun bin ich kein Jurist, hatte aber gehofft, dass diese Frage irgendwo auf der Welt schon mal die Gerichte beschäftigt hat und entschieden wurde - wie auch immer.

Viele Grüße
Xylander

Geändert von Xylander (15.06.2018 um 10:13 Uhr)
  #16  
Alt 15.06.2018, 10:09
Gertrud Dinse Gertrud Dinse ist offline
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Registriert seit: 09.02.2013
Beiträge: 981
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Die Daten sind also aus Quellen, die ausschließlich dir zur Verfügung stehen und niemand anderem. Es ist absolut unmöglich, dass Ida- oder wer auch immer- jemals auf die Quellen Zugriff hatte, weil die Daten unter Verschluss liegen. Es kann keinen netten Mitarbeiter gegeben haben, der ein Herz für Familienforscher hatte. Solche Menschen waren nur für dich da.

Das nicht Ida die Quelle sein kann, erkennt man an der handschriftlichen Dokumentation, die frei zugänglich ist.

Wie nahe darf man eigentlich verwandt sein um zu einer Familie forschen zu dürfen?

Ich versteh so langsam das Problem nicht. Geht es darum, dass man die eigene Leistung geschmälert sieht, wenn man mitbekommt, dass andere schon zum selben Ergebnis gekommen sind?

Gertrud

Geändert von Gertrud Dinse (15.06.2018 um 10:11 Uhr)
  #17  
Alt 15.06.2018, 11:33
laubi07 laubi07 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2013
Beiträge: 182
Standard @Wynne

Du schreibst im ersten Post:" die ersten 3 Generationen sind ohne Daten eingetragen." und:"der hat sowohl mich, als auch meine Großeltern mit vollen Namen und Daten" Jetzt im letzten Post schreibst Du:"Die Daten sind aber definitiv von mir" Wie will er aber die Daten von Dir abgekupfert haben, wenn Du die ersten 3 Generationen ohne Daten veröffentlicht hast? Irgendwie unlogisch oder?

Vielleicht hat er wirklich die Daten von einer "Ida" und er führt nur ihren Stammbaum nach ihrem Tod weiter, weil er mit ihr vielleicht befreundet oder vielleicht auch Verwandt war.
  #18  
Alt 15.06.2018, 12:07
ReiSt ReiSt ist offline männlich
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Registriert seit: 30.05.2012
Beiträge: 35
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Zitat:
Zitat von gki Beitrag anzeigen
Nein, denn hinter dem Erheben von Lebensdaten aus Kirchenbüchern steckt IMO keine schützenswerte Geistesleistung. Und: Wenn zwei denselben Baum recherchieren, kommen sie, zumindest theoretisch, zwangsläufig zum selben Ergebnis.

In Verbindung mit der Recherche, wo derartige Ergebnisse zu finden sind und des Lesens der alten Schriften, die, wie einige Hilfsanfragen in allen diesbezüglichen Foren zeigen, nicht unbedingt trivial sind und die darausfolgenden Schlüsse, wo jetzt weiterzusuchen ist, auch icht immer so selbstverständlich sind, sehe ich das schon als "schützenswerte Geistesleistung" an.


Und:
Wen zwei dasselbe naturwissenschaftliche Gebiet haben, kommen sie, wenn die Ergebnisse korrekt sind, auch auf dasselbe Ergebnis. Da stößt sich niemand daran. Ganz im Gegenteil. Das liegt in der Natur jeder Forschung.Nur hat man in der Regel die gegenseitige Achtung die Quellen korrekt anzugeben, sofern man des korrekten zitierens mächtig ist, wo sich selbst viele (angehende) Akademiker manchmal schwer tun und der Nachweis, wer jetzt wirklich der Erste war, manchmal auch sehr schwer ist.
  #19  
Alt 15.06.2018, 14:15
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
Beiträge: 2.139
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Hallo

Ich bin auch nicht Juristin. Ich denke aber auch, dass das reine zusammentragen von genealogischen Daten noch keine schützenswerte geistige Schöpfung darstellt. Denn es wurde ja nichts "neues erfunden", sondern nur etwas Bestehendes (anderen Personen, nämlich den Betroffenen, sogar bekannte Fakten) übersichtlich dargestellt.
Ich bin zwar nicht sicher, aber ich meine, auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse gibt es auch kein Urheberrecht. Nur auf Erfindungen, auf die man dann ein Patent beantragen lassen kann.
Es hilft, sich mal die genauen Gesetzestexte durchzulesen und offizielle Erklärungen dazu. Die Gesetze sind übrigens nicht in allen Ländern gleich, die USA handhabt sowas ziemlich sicher anders als die EU.

Dann: da wo es um Daten von lebenden Personen geht, greift auf jeden Fall die DSGVO der EU. Daran müssen sich ausdrücklich auch andere Länder halten, daher auch die vielen Updates bei Benutzungsbestimmungen in den letzten Wochen. Auch hier: Gesetzestext lesen. Verstorbene Personen sind ab dem Tod davon ausgenommen.

Ja, ich würde mich auch sehr ärgern, wenn jemand meine Daten einfach kopiert. Damit muss man nun mal aber rechnen, wenn man etwas online stellt.
Im vorliegenden Fall würde ich aber auch entweder davon ausgehen, dass irgendein Verwandter die Daten an jemanden weiter gegeben hat oder aber, dass halt schon vor 20 Jahren oder mehr, jemand auf das selbe Ergebnis kam. Was ist denn an der Dateneingabe so speziell, dass es nur genau deine Daten sein können?
__________________
Viele Grüsse von Garfield

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  #20  
Alt 15.06.2018, 21:25
Wynne
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Mein Problem ist, dass dieser Mensch keinerlei persönliches Interesse an der Forschung meiner Familie hat sondern diese Daten einfach ohne Grund gesammelt und veröffentlicht hat. Nur damit er sagen kann er hat einen Baum mit 195000 Personen. Er hat dazu kein Recht da ich ihm gesagt habe dass ich dies nicht möchte. Er hat meine und die Daten meiner Eltern und diese in seinem Baum veröffentlicht, nur die Standardeinstellung von ancestry verhindert dass sie nicht komplett lesbar sind. Aber online sind sie komplett. Er hat sie in den USA in seinem Baum und dieser Baum wird mit Sicherheit demnächst an weitere Fremde weitergegeben. Das ist mein Problem. Dass ich ihm gesagt habe ich möchte dies nicht und er darauf pfeift.
Er kann sie auf keinen Fall selbst bekommen haben denn er ist ein Fremder der von uns die Daten hat die unter Verschluss beim Amt liegen. 100% hat er die nicht selbst erforscht dafür hätte er nach den Geburtsurkunden von mir, meinen Eltern und Grosseltern fragen müssen! Er hat mir ja via Email gesagt er habe sie von dieser Frau die im 5. Grad mit mir verwandt sein soll. Jedoch ist diese auch aus den USA. Die Daten hat er geklaut und online gestellt. Ich habe ihm sie nicht gegeben. Wer weiss wer für ihn da Datenbanken gehackt hat.
Ich habe heute eine Mail von ancestry bekommen dass das an ihre Rechtsabteilung weitergegeben wurde. Wenigstens etwas.
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