Hausforschung

[Marlies]

Hallo Benedikt,

ich gratuliere zum Erfolg

Kannst Du denn auch Rückschlüsse auf die eigenen Vorfahren ziehen? Blieb das Anwesen (weitgehenst) im Familienkreis? Oder sind plötzlich irgendwelche "Fremde" aufgetaucht? (die sich bei mir als zum Teil als Paten herausgestellt haben, gilt für den Kreis um Eichstätt) Irgendwie blieb es halt doch in der Familie, jedenfalls bei mir.

Lieben Gruß
Marlies

[BenediktB]

Nein, das betreffende Anwesen wurde immer an die Kinder vererbt und verbleibt nachweislich bis in die 1940er Jahre im Familienbesitz. Zwar sind die diversen Namensänderungen kompliziert (die Tochter z.B. hat zweimal geheiratet - zwei Änderungen im Kataster waren nötig oder eine Tochter erbte das Haus und zwei Wochen später heiratete sie und dann musste die Eintraggung wieder geändert werden). Aber verkauft wurde es nie.

Ob ich Rückschlüsse auf die Vorfahren ziehen kann, zeigen die Briefprotokolle wohl nächste Woche. Aber über die Lebensumstände konnte ich mehr erfahren. Erstaunlich z.B. wie sich das Verhältnis Fläche des Hauses zu den zugehörigen Ländereien gestaltete. So besaß das Haus selbst nur etwa 0,2 Tagwerk bei 10 Tagwerk Gesamtgrund (ein 1/8-Hof)! Oder auch die angegebenen Preise.
Alles in allem kann ich nur empfehlen mal einen Blick in die Kataster zu werfen.

[BenediktB]

Heute war ich nochmal in Staatsarchiv, habe mir erstmals Briefprotokolle und die Katastereinträge weiterer Anwesen angeschaut. Und war wieder äußerst positiv überrascht.
Dass die Katastereinträge sehr ergiebig sind habe ich ja schon erwähnt, aber auch die Einträge in den Briefprotokollbüchern sind schon allein deswegen interessant, weil man sehr viel über das Umfeld und die Umstände von damals erfährt und nebenbei auch noch einige verwandtschaftliche Details mitnehmen kann.
Ich denke das werden nicht die letzten Besuche dort gewesen sein.