Lage eines Kriegsgefangenlagers in Russland gesucht

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  • bat6469
    Erfahrener Benutzer
    • 27.02.2010
    • 154

    Lage eines Kriegsgefangenlagers in Russland gesucht

    Hallo,
    mein Großvater kam im Herbst 1944 im Zuge des Zusammenbruchs der Heeresgruppe Mitte in russische Kriegsgefangenschaft. Er war Angehöriger des Bau-Pionier-Battailons 571 der 4.Armee.
    Gestorben ist er am 13.10.1944 im Gefangenenlager Reminov.
    Leider konnte ich bisher keinerlei Anhaltspunkte zur genauen Lage dieses Lagers finden. Es kann natürlich auch sein, dass es sich um ein provisorisches Lager handelte, das nur kurz bestand. Mit dem DRK und der WAST hatte ich bereits Kontakt.
    Ich bin für jede Hilfe dankbar.
    Stefan
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #2
    Hallo Stefan, wo hast du die Angabe her? Möglicherweise liegt ein Übertragungsfehler/Transkriptionsfehler vor.

    Acanthurus

    Kommentar

    • bat6469
      Erfahrener Benutzer
      • 27.02.2010
      • 154

      #3
      Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
      Hallo Stefan, wo hast du die Angabe her? Möglicherweise liegt ein Übertragungsfehler/Transkriptionsfehler vor.

      Acanthurus
      Hallo,
      die Angabe stammt zum einem aus der Mitteilung der WAST und zum anderen steht auf dem Totenbild meines Großvaters ebenfalls der Ort:
      Hier allerdings in leichter Abwandlung "Renamow"
      Stefan

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      • Klingerswalde39_44

        #4
        Hallo,
        im Forum der Wehrmacht findest Du zum Bau-Bataillon 571 der 4. Armee:
        " ...es gibt über diese Einheit nicht viel zu sagen. Die nüchternen Fakten im "Tessin" drücken aus, dass das Bataillon eine sog. "Heerestruppe" und zuletzt direkt der 4. Armee unterstellt war. Weiter entnehme ich dem Tessin, dass die Einheit im Juni 1944 vernichtet wurde.

        Im Juni 1944 standen die 4. Armee und die ihr angegliederten und unterstellten Einheiten bei Witebsk und südlich davon in Belarus. Als Folge der "Operation Bagration" wurde fast die gesamte 4. Armee aufgerieben und die wenigen Überlebenden gerieten in Gefangenschaft."



        PS. Hast Du bei der Stiftung Sächsische Gedenkstätten schon einmal angefragt?
        Zuletzt geändert von Gast; 18.05.2014, 18:31. Grund: Ergänzung

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        • mesmerode
          Erfahrener Benutzer
          • 11.06.2007
          • 2724

          #5
          hallo,
          habe von der WAST einen Ort Sandudesti erhalten,
          der Ort heisst Sandulesti.
          Die Ortsangaben sind nicht immer richtig geschrieben.

          Uschi
          Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
          Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
          NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
          Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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          • Hemaris fuciformis
            Erfahrener Benutzer
            • 19.01.2009
            • 1800

            #6
            Hallo Stefan,

            also das DRK hat doch inzwischen die russ. Kriegsgefangenen-Akten und gibt die an die Angehörigen auch raus. Hast Du die Kopien erhalten? Dann hat das Lager doch sicher auch eine Nummer - und anhand der Nummer sollte man das Lager auch finden können. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch für Unterlagen von 1944 gilt.

            LG Christine

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            • Belmener Jong
              Erfahrener Benutzer
              • 30.03.2013
              • 192

              #7
              Hallo Stefan,

              - Was genau hat dir die DD (WASt) und DRK mitgeteilt?

              - Was ist das für ein Totenbild deines Großvaters, ein kirchliches oder aus der VBL (Vermisstenbildliste) des DRK Suchdienstes?

              Wäre es möglich, alle betreffenden Unterlagen, die du bisher erhalten hast, hier einzustellen?

              Dabei bitte darauf achten, daß bei Schriftstücken alle persönlichen Daten -auch die der Sachbearbeiter(in) incl. Unterschrift, Aktenz. etc.- unkenntlich gemacht werden.

              Wie Acanthurus schon schrieb, ist bezüglich des Ortsnamens Reminov, bzw. Renamow einiges unklar. Kurzum, weder der eine noch der andere ist im Findbuch Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen i.d. SU* auffindbar. Weder im Bereich Stationäre Lager, Arbeitsbataillione, Friedhöfe/Grabstätten noch im Bereich Frontlager.

              Auch ähnliche Ortsnamen habe ich bei der Suche berücksichtigt. Wenn es sich um ein "provisorisches" Lager handeln würde, in dem dein Großvater verstorben ist, dann gäbe es zumindest keinen Hinweis auf einen Ort, bzw. auf ein Todesdatum.

              Denn die Kriegsgefangenen durchliefen verschiedene Stationen. Die erste war ein sogenanntes Sammellager. Dort wurden die Kgf. nicht registriert, d.h. daß die Kgf. auf ihrem Transportweg (sehr oft zu Fuß) bis zum eintreffen in ein Verteillager (Frontlager) nicht registriert waren und auf diesem Weg auch oft an Entkräftung starben. bzw. erschossen wurden. Manche wurden auch erst im stationären Lager registriert.

              - Hast Du den Suchdienst des DRK schon auf die Kriegsgefangenakten angesprochen, bzw. diese schon angefordert?
              - Könntest du den Namen deines Großvaters nennen?

              Wir möchten nur versuchen uns ein genaues Bild zu machen, alles andere wäre Rätselraten.



              *herausgegeben von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, daran beteiligt:

              - Föderale Archivagentur der Russischen Förderation
              - Staaliches Russisches Militärarchiv (RGVA)
              - Suchdienst München des DRK
              - Volksbund deutscher Kriegsgräberfüsorge


              den Wälzer kann ich jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert.
              Zuletzt geändert von Belmener Jong; 20.05.2014, 14:24.

              Freundliche Grüße
              Freddy
              enne Belmener Jong

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              • bat6469
                Erfahrener Benutzer
                • 27.02.2010
                • 154

                #8
                Hallo,
                ich werde alle Unterlage einscannen und online bereitstellen.
                Danke für den Hinweis
                Stefan

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                • Lora
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.11.2011
                  • 1511

                  #9
                  Hallo Stefan,
                  frag mal AIAvo nach einem Ort Remyn (oder Remine) in Livland. Ich hab mal gelesen dass es zu "Urzeiten" existierte ein Schloß Remyn.

                  Gabi hat Dir schon einen richtigen Hinweis gegeben: "Operation Bagration" erfasste Weissrusland, Polen, Baltikum.
                  Gefangenenlager oder einen Ort REMINOW/RENAMOW, gab es in UdSSR nicht.
                  Falls WASt nennt Dir Gefangenenlager Nr, kannst Dich hier Umschauen Kriegsgefangenenlager.
                  Viele Grüße
                  Lora
                  "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
                  La Rochefoucauld

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                  • Belmener Jong
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.03.2013
                    • 192

                    #10
                    Hallo Lora,

                    leider ist auch der Ort Remyn im von mir genannten Findbuch "Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion (1941-1956)" nicht verzeichnet. http://www.dokst.de/main/node/1228

                    Wikipedia ist ja schön und in fast jedermanns Gebrauch, doch auch hier sieht man mal wieder ein schönes Beispiel wie oberflächlich die Angaben zu den Lagern dort sind. Die Angaben zu Kgf-Lagern auf Wiki sind schlicht und einfach gesagt, unvollständig und veraltet. Sie bieten lediglich nur einen ersten Überblick...

                    Freundliche Grüße
                    Freddy
                    enne Belmener Jong

                    Kommentar

                    • Lora
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.11.2011
                      • 1511

                      #11
                      Hallo Freddy,
                      ich habe ja auch nicht behauptet, dass unter angegebenen Namen eine Lager gab.
                      Ich habe letztendlich auf die Angabe des Ortes "auf dem Totenbild" (ist damit Foto gemeint, oder?) konzentriert, gedacht an wo möglichere Stationierungsort.

                      Mit freundlichem Gruß
                      Lora
                      "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
                      La Rochefoucauld

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                      • AlAvo
                        • 14.03.2008
                        • 6186

                        #12
                        Hallo Lora,
                        hallo Freddy,
                        hallo zusammen,

                        auch mir liegt jenes von Freddy genanntes Buch vor. Darin konnte ich zum Zeitpunkt der Erstellung des Ursprungsthemas leider keinerlei (vergleichbare) oder ähnlich lautende Orte finden.

                        Daher bleibt nur die Bereitstellung der Unterlagen abzuwarten.
                        Dann könnte man eventuell, auch anhand von Frontlagekarten, eine Antwort finden.


                        Viele Grüße
                        AlAvo
                        War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                        Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                        Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


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                        • bat6469
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.02.2010
                          • 154

                          #13
                          Hallo,
                          angeschlossen nun die entsprechenden Unterlagen, die mir derzeit vorliegen:
                          - Totenbild aus dem 1946
                          - Mitteilung der WAST vom letzten Jahr
                          Name: Ferdinand Faulhaber
                          Viele Grüße
                          Stefan
                          Angehängte Dateien

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                          • Belmener Jong
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.03.2013
                            • 192

                            #14
                            Hallo Stefan,

                            erst einmal danke für das einstellen der Unterlagen. Zunächst würde ich mich an deiner Stelle an die, bzw. den Sachbearbeiter der WASt wenden, der das Schreiben bearbeitete und nachfragen, woher die Angaben zu Todesursache,Todeszeitpunkt und Ort, sowie die Angaben zum Kgf-Lager stammen.

                            Das gleiche beim Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge.

                            Bitte sprechen Sie uns an! Wenn Sie noch mehr über unsere Arbeit für den Frieden wissen möchten, schicken wir Ihnen gern detaillierte Informationen zu.


                            Ich nehme mal an, die Daten sind vom Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge, jedenfalls ist dein Großvater dort verzeichnet.

                            Nachname:Faulhaber
                            Vorname:Ferdinand
                            Dienstgrad:Gefreiter
                            Geburtsdatum:31.01.1905
                            Geburtsort:Königheim-Baden
                            Todes-/Vermisstendatum:13.10.1944
                            Todes-/Vermisstenort:Reminow

                            Allerdings weicht das Geburtsdatum um zwei Tage ab..., würde mich nicht wundern, wenn das die einzige Abweichung der dort vorliegenden Daten wäre



                            Sollten diesbezüglich keine Angaben gemacht werden können, wende dich an die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, bzw. paralel an das DRK, Suchdienst München, zwecks Anforderungen der Kriegsgefangenakte (falls vorhanden).


                            Stiftung Sächsische Gedenkstätten: http://www.dokst.de/main/node/5

                            DRK, Suchdienst München: http://www.drk-suchdienst.org/



                            Edit: Ergänzung
                            Zuletzt geändert von Belmener Jong; 23.05.2014, 19:20.

                            Freundliche Grüße
                            Freddy
                            enne Belmener Jong

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                            • Belmener Jong
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.03.2013
                              • 192

                              #15
                              Hallo Stefan,

                              hier noch Informationen zum Bau-Ersatz-Bataillon 13.



                              und grundsätzliches zum Wehrdienst:



                              Wir müssten herausfinden, wo dein Opa zum fraglichen Zeitpunkt eingesetzt gewesen war...

                              Freundliche Grüße
                              Freddy
                              enne Belmener Jong

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