Hallo,
es gab in der Regel außerhalb der Kolonien nur eine evangelische Kirche pro Gouvernement. Wenn ein Kind in einem anderen Dorf getauft werden musste, musste der Pfarrer zu diesem Ort reisen. In einem Fall bei meiner Familie musste der Pfarrer von Nikolajew nach Iwanowka mehr als 120 km zurücklegen. Sie haben die Kinder immer im Haus der Eltern getauft.
In Sibirien hatten die Pfarrer die weitesten Entfernungen zurückzulegen. Sie mussten manchmal tausende Kilometer zurücklegen, nur um ein Kind in einem kleinen Dorf zu taufen. Denn in diesen Regionen außerhalb der Kolonien gab es nicht viele Lutheraner. Ich habe mal in einer deutsch-baltischen Zeitung einen Beitrag über dieses Thema gelesen.
Oberverwalter machten zur damaligen Zeit eine große Ausnahme, denn Oberverwalter durften Kinder taufen, da die nächste Kirche meist weit entfernt lag. Deshalb hat im Jahr 1864 mein Urururgroßvater Herr Julius Müller, Oberverwalter der Popowschen Güter seinen Sohn Wilhelm Otto selbst getauft.
Auch sein Freund Ernst Eck, Oberverwalter der Güter des Grafen Cancrin hat viele Kinder getauft, die nicht einmal seine eigenen Kinder waren.
Sie waren schon sehr fortschrittlich und weltoffen für die damalige Zeit
Was mich nur wundert, dass Minsk bereits eine eigene Kirche hat, die für das Gouvernent Minsk zuständig war, siehe hier:
es gab in der Regel außerhalb der Kolonien nur eine evangelische Kirche pro Gouvernement. Wenn ein Kind in einem anderen Dorf getauft werden musste, musste der Pfarrer zu diesem Ort reisen. In einem Fall bei meiner Familie musste der Pfarrer von Nikolajew nach Iwanowka mehr als 120 km zurücklegen. Sie haben die Kinder immer im Haus der Eltern getauft.
In Sibirien hatten die Pfarrer die weitesten Entfernungen zurückzulegen. Sie mussten manchmal tausende Kilometer zurücklegen, nur um ein Kind in einem kleinen Dorf zu taufen. Denn in diesen Regionen außerhalb der Kolonien gab es nicht viele Lutheraner. Ich habe mal in einer deutsch-baltischen Zeitung einen Beitrag über dieses Thema gelesen.
Oberverwalter machten zur damaligen Zeit eine große Ausnahme, denn Oberverwalter durften Kinder taufen, da die nächste Kirche meist weit entfernt lag. Deshalb hat im Jahr 1864 mein Urururgroßvater Herr Julius Müller, Oberverwalter der Popowschen Güter seinen Sohn Wilhelm Otto selbst getauft.
Auch sein Freund Ernst Eck, Oberverwalter der Güter des Grafen Cancrin hat viele Kinder getauft, die nicht einmal seine eigenen Kinder waren.
Sie waren schon sehr fortschrittlich und weltoffen für die damalige Zeit
Was mich nur wundert, dass Minsk bereits eine eigene Kirche hat, die für das Gouvernent Minsk zuständig war, siehe hier:
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